Schließung des Angebotes nicht hinnehmbar

Zu den Plänen der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV) über die Bereitschaftsdienstreform eine Verschlechterung der gesundheitlichen Versorgung in der Region zu riskieren, erklärt der SPD-Bundestagsab­geordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten zeigt sich besorgt über die Pläne zur Bereitschaftsdienstreform der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz. „Im letzten Newsletter der KV teilt diese mit, dass die erforderliche Gesamtzahl der Dienste im Ärztlichen Bereitschaftsdienst reduziert werden soll. Dieses kann so nicht hingenommen werden“ zeigt sich Weingarten empört.

Besonders in den Regionen Meisenheim und Birkenfeld wird jetzt die Schließung der dortigen Bereitschaftspraxen befürchtet. Bereits im Februar 2021 wurden die Öffnungszeiten massiv gekürzt. Die Wochenstundenzahlen wurden von 112 auf 37 reduziert. „Dieses hat eine Welle der Entrüstung, sowohl bei mir, als auch in der Bevölkerung der Region ausgelöst. Zehntausende Bürgerinnen und Bürger aus den Landkreisen Birkenfeld, Bad Kreuznach, Kusel und Donnersbergkreis sind davon betroffen“, erklärt der Abgeordnete.

Weingarten appeliert in einem Schreiben an die KV, eine klare Zusicherung, die Bereitschaftspraxen in ihrer jetzigen Form zu erhalten. „Eine Reduzierung oder gar Schließung des Angebotes halte ich für den falschen Weg. Die Gesundheitsversorgung an Nahe und Glan darf nicht schlechter werden“, so Weingarten abschließend.

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Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung stärken

Zur geplanten Reform der Sozialabgaben beim Überschreiten der Verdienstgrenzen bei Minijobs erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Joe Weingarten begrüßt den ersten Gesetzentwurf von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil zur Verringerung der Sozialabgaben beim Überschreiten der Verdienstgrenzen bei Minijobs.

„Es ist richtig, dass wir bei einem Mindestlohn von 12 Euro die Verdienstobergrenze von Minijobs auf 520 Euro erhöhen, aber unser Ziel muss gute Arbeit mit sozialer Absicherung bleiben.  Deshalb ist es wichtig, dass Bundesminister Heil beide Vorhaben miteinander verbindet. Nach dem aktuellen Gesetzentwurf sollen bei einer Überschreitung der neuen Grenze geringere Sozialabgaben anfallen – das ist ein weiter Schritt nach vorn“, unterstützt Weingarten den Plan des Bundesministers.

Der Bundestagsabgeordnete Weingarten weiter: „Ich habe bereits im Juni vergangenen Jahres diese Änderung gefordert. Denn es muss ein klarer Anreiz geschaffen werden, sich aus der geringfügigen Beschäftigung herauszubewegen. Der schlagartige Anstieg von Abgaben auf einen sowieso geringen Lohn, lässt momentan zu viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Minijobs verharren.“

Weingarten unterstreicht die Krisenanfälligkeit von Minijobs:  „Die Corona-Pandemie hat uns nachdrücklich gezeigt, wie krisenanfällig Minijobs sind: 870.000 Minijobber haben in ihren Job verloren und hatten keinen Anspruch auf Arbeitslosen- oder Kurzarbeitergeld, weil sie nicht in die Sozialversicherung eingezahlt haben“, erläutert der Abgeordnete. Die Wahrscheinlichkeit, die Arbeit in der Krise zu verlieren sei bei Minijobbern zwölf Mal höher als bei regulär Beschäftigten. Betroffen seien davon vor allem Frauen, die 65 Prozent aller geringfügigen Tätigkeiten wahrnehmen.

Auch mehr als 13.600 Beschäftigten in der Nahe-Region, die ausschließlich von Mini­jobs leben, müsse eine gesicherte Perspektive gegeben werden: „Wir sollten diesen mehr als 8.000 Betroffenen im Kreis Bad Kreuznach und fast 5.000 Menschen im Kreis Birkenfeld den Weg in die Sozialversicherung öffnen“, erklärt der SPD-Wahlkreisabgeordnete für das Naheland.

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Gemeinsame Lösung für Standortschießanlage und Gewerbegebiet notwendig

Zu den Plänen, einen Energie- und Gewerbepark auf dem ehemaligen Gelände der Straßburgkaserne in Idar-Oberstein zu errichten, erklärt der SPD-Bundestagsab­geordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten zeigt sich erfreut, dass nach langem Stillstand nun die Pläne für ein mögliches Gewerbegebiet im Idar-Obersteiner Stadtteil Algenrodt konkretisiert werden. „Ich habe mich bereits vor einiger Zeit nach einem Besuch des Geländes mit Vertretern der SPD-Stadtratsfraktion an die zuständigen Behörden gewandt, um die Spielräume bei der Überplanung des Geländes auszuloten. Umso mehr freut es mich, wenn jetzt der Stadtrat und die Stadtverwaltung eine weitere Nutzung zügig umsetzen“, erklärt Weingarten.

Der Wahlkreisabgeordnete, der auch Mitglied des Verteidigungsausschusses im Deut­schen Bundestag und als Berichterstatter dort zuständig für die Liegenschaften der Bundeswehr ist, versteht auch die Sorgen vieler Anlieger und möglicher Investoren bezüglich des Lärmpegels der benachbarten Standortschießanlage. „Das geht räumlich auch über Algenrodt hinaus und könnte, bei einer gesteigerten Schießausbildung, zu weiteren Lärmbelästigungen und Einschränkungen der Nutzung führen.“

Weingarten kündigt an, sich an das Verteidigungsministerium zu wenden und dabei auch Möglichkeiten einer Umsiedlung der Schießanlage zu erfragen. „Wir müssen hier eine gemeinsame Lösung finden, auch im Einklang mit dem Tourismus“, so der Bundestags­abgeordnete im Hinblick auf das nahe bei der Schießanlage gelegene Besucherbergwerk im Steinkaulenberg, von dem sich die Stadt Idar-Oberstein auch in Zukunft große Attrak­tivität bei Besucherinnen und Besuchern verspricht. Weingarten kündigt eine enge Ab­stimmung mit Oberbürgermeister Frühauf an, mit dem ein Gesprächstermin schon verein­bart sei.

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Keine akute Gefahr durch ältere Artillerieraketen

Zum Gefahrenpotential der Artillerieraketen des Typs LAR 110 Millimeter erklärt der Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Anfang Januar 2022 berichtete der SPIEGEL, dass über 32.000 Artillerieraketen den instabilen Sprengstoff Nitroglycerin absondern und davon ein hohes Gefahrenpotential ausgehe. Die Raketen des Typs LAR 110 Millimeter wurden mit dem veralteten Artilleriesystem LARS verwendet, das von der Bundeswehr bereits vor über 20 Jahren ausgemustert wurde.

Das Mitglied des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages, Dr. Joe Weingarten, hat dazu vom Bundesministerium der Verteidigung auf seine Anfragebezüglich des Gefahrenpotentials der ausgemusterten Artillerieraketen des Typs LAR 110 Millimeter, eine Antwort erhalten, die die Gefahr nicht leugnet, aber den Sachverhalt einordnet.

„Das wichtigste ist, dass die Gefahr, dass sich Raketen zu diesem Zeitpunkt selbst entzünden könnten, faktisch nicht vorhanden ist“, so das Mitglied des Verteidigungsausschusses. 

In einem nächsten Schritt müssen die Raketen demontiert und umweltgerecht entsorgt werden, erklärt der Abgeordnete Weingarten: „Jetzt muss gehandelt werden; Dabei vertraue ich auf die hohe Expertise beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr.


In einem nächsten Schritt müssen die Raketen demontiert und umweltgerecht entsorgt werden, erklärt der Abgeordnete Weingarten: „Jetzt muss gehandelt werden; Dabei vertraue ich auf die hohe Expertise beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr und den wehrtechnischen Dienststellen, dass eine qualifizierte Entsorgung der Raketen des Typs LAR 110 Millimeter sichergestellt wird. Die Ausschreibung für die Demontage und Entsorgung der Raketen läuft bereits an.“

„Das Ministerium unter der Leitung von Verteidigungsministerin Lambrechtkommuniziert die Risiken sehr transparent. Das war unter ihrer Amtsvorgängerin Kramp-Karrenbauer nicht so. Es war höchste Zeit, dass das Parlament wieder eng indie Entscheidungsprozesse eingebunden wird. Ich begrüße es, dass das Verteidigungsministerium durch eine anhaltende Munitionsüberprüfung sicherstellt, dassbis zur Entsorgung immer ein klares Bild über den Zustand der Raketen vorliegt“, begrüßt Weingarten die Antwort des Verteidigungsministeriums.

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Bericht aus Berlin im Januar 2022

Liebe Genossinnen und Genossen,

ich hoffe, Ihr seid alle gut und gesund in das Neue Jahr 2022 gekommen! Nachdem in Berlin die inhaltlichen Diskussionen schon sehr schnell im neuen Jahr begonnen haben, möchte ich Euch über solche inhaltlichen Fragen, aber auch meine persönlichen Aufga­ben in der neuen Wahlperiode informieren.

Nach wie vor beschäftigt uns natürlich die Bewältigung der Corona-Krise. Ich hatte Euch ja in meinem letzten Bericht geschrieben, dass wir bis Weihnachten rund 30 Millionen Booster-Impfungen auf den Weg bringen wollen. Das haben wir geschafft: Stand dieser Woche haben rund 42 Millionen Bürgerinnen und Bürger ihre Auffrischungsimpfung erhalten!

Dennoch bleiben viele lästige Regeln weiter nötig, weil Omikron zwar scheinbar etwas milder verläuft als die Delta-Variante, aber wegen der hohen Übertragungsrate so viele Menschen infiziert werden wie nie zuvor in der Pandemie. Eine Überlastung des Gesundheitssystems droht uns folglich weiterhin.

Da steht die Frage im Raum wie wir mittel- und langfristig mit dem Corona-Virus umgehen wollen. Das hat uns diese Woche auch in der ersten Orientierungsdebatte im Deutschen Bundestag zur allgemeinen Impfpflicht beschäftigt. Ich weiß, dass es medial darum viel Aufregung gab. Richtig ist, dass uns eine Impfpflicht, wenn sie denn beschlossen wird, in der aktuellen Pandemiewelle nicht hilft, sondern Schutz vor dem kommenden Herbst und Winter sein soll.

Zur Impfpflicht habe ich meine Meinung dazu bereits öffentlich und auch an dieser Stelle geäußert. Ich halte eine allgemeine Impfpflicht für alle ab 18 Jahren in der aktuellen Lage für den besten Schutz vor weiteren großen Infektionswellen, einer Überlastung des Gesundheitssystems und wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen. Es wird auch andere Anträge geben. Zwei, die eine Impfpflicht völlig ablehnen und einen, der eine Impfpflicht erst ab einem Alter von 50 Jahren vorsieht. Ich halte letzteres für nicht prakti­kabel.

Zu meinen persönlichen Schwerpunkten in den nächsten Jahren: Auch in dieser Legis­laturperiode arbeite ich wieder im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestags.

Unsere Region ist auch eine stark vom Militär geprägte Region. Wir haben die Artillerieschule in Idar-Oberstein, den Truppenübungsplatz und die Amerikaner in Baumholder. Überall erinnern Namen wie der des General Rose Gewerbeparks in Bad Kreuznach an unsere historisch gewachsene Verbindung mit den deutschen, aber auch mit internationalen Streitkräften.  Auf der gesamten rheinland-pfälzischen Karte findet man Standorte der Bundeswehr und von unseren amerikanischen Freunden.

Deshalb freut es mich besonders, dass ich meine Arbeit im Verteidigungsausschuss fort­setzen kann. Ich werde dort für die SPD-Fraktion für alle Themen, die unsere Landstreit­kräfte, das Heer, betreffen, zuständig sein. Auch für Liegenschaften und Konversions­fragen und die nukleare Teilhabe Deutschlands bin ich der zuständige Berichterstatter der SPD-Fraktion.

Dass das Verteidigungsministerium mit Christine Lambrecht nach langen Jahren endlich einmal wieder sozialdemokratisch geführt wird, ist zu begrüßen. Wir stehen in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik vor großen Herausforderungen. Neben den international aufkeimenden Krisenherden kommen bewaffnete Konflikte immer näher zu uns. Seitdem Grenzen auf dem europäischen Kontinent wieder mit Waffengewalt verschoben werden, müssen wir uns darauf vorbereiten, dass die Bundeswehr zur Landes- und Bündnisverteidigung eingesetzt wird. Dafür werde ich mich einsetzen.

Der konkrete Fahrplan der Verteidigungspolitik für diese Legislaturperiode ist schon skizziert: So werden wir gemeinsam mit unserer Verteidigungsministerin, Christine Lambrecht, das Beschaffungswesen der Bundeswehr reformieren. Wir wollen mehr Verantwortung für alltägliche Beschaffungen in die Truppe geben und so bürokratische Hürden abbauen.

Große Sorgen macht uns die Lage in und um die Ukraine. Ihr habt verfolgt, dass die Russische Föderation über 100.000 Soldaten inklusive militärischem Gerät, wie Panzer, Raketen- und Feldartillerie auf der russischen und belarussischen Seite der Ukrainisch-Russischen Grenze zusammengezogen hat. Die Situation ist hochexplosiv und stellt uns, Europa sowie unsere NATO-Partner vor große Herausforderungen. Ich habe in der Ukraine-Debatte in dieser Woche im Plenum dazu gesprochen und für die SPD klargestellt: Präsident Putin muss wissen, dass jede Gefährdung der territorialen Integrität der Ukraine oder anderer Länder der Region deutliche Konsequenzen hat.

Obgleich ich gemeinsam mit der SPD-Bundestagsfraktion fest an der Seite der Ukraine stehe, bin ich dediziert gegen deutsche Waffenlieferungen für die Armee der Ukraine. Dies hat verschiedene Gründe, die ich euch gern darlegen möchte:  Erstens haben wir die von der ukrainischen Regierung angefragten Waffensysteme, insbesondere Kriegsschiffe und Flugabwehrsysteme nicht im Überschuss. Wir können an die Ukraine nichts einfach abgeben, ohne unsere eigene Landes- und Bündnisverteidigung zu schwächen. Hinzu kommt, dass Waffenlieferungen nicht ausreichen würden: hochkomplexe Systeme wie Kriegsschiffe bedürfen jahrelanger Ausbildung von Soldaten, bis sie von einem Land selbstständig betrieben werden können.

In letzter Konsequenz könnte die russische Propagandamaschine auch deutsche Waffenlieferungen in die Ukraine als Aggression interpretieren und daraus –auch auf Grund der deutschen Geschichte- einen Kriegsgrund ableiten.  Das müssen wir in dieser Situation vermeiden.

Auch weitere Themen beschäftigen mich: Seit dieser Woche bin ich im Auftrag unserer Fraktion auch im Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestags. Ich freue mich auf diese Arbeit, auch weil sie ein so ganz anderes Feld betrifft, als meine Arbeit im Verteidigungsausschuss und meine wirtschaftspolitischen Aktivitäten. Die große aktuelle Herausforderung ist, die schwer gebeutelte Kulturindustrie mit den bestehenden Programmen und möglichen weiteren Hilfen gut durch die Pandemie zu bringen. Aber wir müssen auch bald verantwortlich Perspektiven aufzeigen, wie Kultur wieder in vollem Umfang seinen berechtigten Raum bekommen kann. Insbesondere mit Blick auf den nächsten Herbst und Winter hängt das Gelingen von (Groß-)Veranstaltungen nach meiner Einschätzung eng mit der schon angesprochenen Impfpflicht zusammen.

Im Wirtschaftsausschuss des Bundestags bleibe ich auch in dieser Legislaturperiode stellvertretendes Mitglied. Wir haben mit der Entwicklung unserer Wirtschaft hin zur Klimaneutralität eine Riesenaufgabe vor uns. Dabei, das habe ich immer gesagt und das gilt auch für unsere Ampel-Koalition mit Wirtschaftsminister Habeck dürfen wir die soziale Frage nicht aus dem Auge verlieren.

Die schon jetzt explodierenden Energiekosten führen uns vor Augen, dass wir hier als Staat eingreifen müssen. Der beschlossene Heizkostenzuschuss für Wohngeldempfänger ist ein nötiger und richtiger Schritt, aber er geht nicht weit genug. Wir müssen den Kreis derjenigen, die hier Zuschüsse erhalten, um weitere Geringverdienerinnen und –verdiener erweitern. Sonst gefährden wir die Bereitschaft der Menschen, das große Thema Energiewende mit zu gehen.

Gleiches gilt für das wichtige Ziel der beschleunigten Planungsverfahren. Klar müssen wir z.B. in der Windenergie schneller zusätzliche Flächen ausweisen, auch bei uns an der Nahe und im Hunsrück, und ja, wir müssen die Beteiligungsschleifen verkürzen. Aber damit darf die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger nicht ausgehebelt werden.

Viele von Euch werden es mitbekommen haben. Ich habe mich seit längerem intensiv mit den türkischen Gemeinschaften im Wahlkreis auseinandergesetzt. Bei den vielen Gesprächen mit diesen Mitbürgerinnen und Mitbürgern habe ich oft zu hören bekommen, dass sie sich nicht ausreichend wahrgenommen fühlen, weder von der Gesellschaft, noch von der Politik. Und das, obwohl sie beispielsweise mit ihren Gewerben maßgeblich zur Vielfalt in unserer Region beitragen. Ich möchte das ändern.

Die eine oder der andere wird vielleicht auch mein  Interview in der AZ (das ich Euch an diesen Bericht gern anhänge), zu meinem Treffen mit dem AKP-Abgeordneten Zafer Sirakaya gelesen haben. Ich halte es für eine Selbstverständlichkeit, dass ich mich mit einem Mitglied des türkischen Parlaments und Vertreter für Auswärtige Angelegenheiten treffe, um über den Fortgang der deutsch-türkischen Beziehungen zu sprechen. Sich zu treffen, im Dialog zu bleiben, bedeutet ja eben nicht, die Positionen der anderen Seite zu übernehmen. Ganz im Gegenteil, meine Positionen unterscheiden sich von denen der Regierungspartei AKP in ganz grundlegenden Fragen wie der Rechtsstaatlichkeit, der Pressefreiheit und dem Umgang mit Minderheiten fundamental. Das habe ich bei meiner letzten Türkei-Reise im Oktober 2021, bei der ich mich mit verschiedenen Vertreterinnen und Vertretern der sozialdemokratischen Oppositionspartei CHP getroffen habe, auch sehr deutlich gemacht.

Und dennoch, die Türkei ist und bleibt als NATO-Partner unser Verbündeter in der Region. Und ich sehe auch nicht, wer dort bei all den Krisen sonst regionaler Partner sein könnte.

Deswegen werde ich in der nächsten Woche zu einer weiteren Türkei-Reise aufbrechen. Neben Vertreterinnen und Vertretern der türkischen Regierung werde ich zahlreiche Unternehmen besuchen, aber auch Treffen mit dem Deutschen Botschafter, dem Goethe-Institut und der Friedrich-Ebert-Stiftung sind geplant. Ich werde darüber in meinem nächsten Wahlkreisbericht informieren.

Auch im Wahlkreis hatte ich wieder einige informative Gespräche, etwa im Bereich des Sports und habe mich sowohl mit Vertreter/innen der Bad Kreuznacher Sportvereine als auch denen aus Idar-Oberstein und dem Kreis Birkenfeld getroffen.

Dort wird ja nicht nur im Bereich des Breitensports viel geleistet. Ganz Rheinland-Pfalz blickt auf die Erfolge und Nachwuchsarbeit im Spitzensport, die in beispielsweise Bad Kreuznach geleistet wird. Das kommt nicht von ungefähr. Jahrzehntelanges kontinuierliches Training unter bester Anleitung und guter sachlicher Voraussetzungen haben dafür gesorgt. Dass das so bleibt, ist auch Aufgabe der Politik – auf allen Ebenen. Es ist kaum zu bezweifeln, dass der im Verein betriebene Sport einen hohen Stellenwert im sozialen Gefüge unserer Gesellschaft einnimmt. Er sorgt, wie Kunst und Kultur, für das Zusammenkommen der Menschen und leistet einen großen Beitrag bei der Inklusion von Menschen mit Behinderung und bei der Integration von Minderheiten. Der Wert der Sportvereine bei der Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen bedarf natürlich auch einer besonderen Erwähnung.

Ich verstehe daher, dass manche ehrenamtlich Tätigen, die ihre gesamte Freizeit für den Breitensport und auch für unsere Spitzensportler einsetzen, sich da allein gelassen fühlen. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass sich das ändert. Ich habe deswegen mit der Sport-Interessengemeinschaft der örtlichen Vereine der Stadt Bad Kreuznach wie auch den Sportvereinigungen der Stadt Idar-Oberstein und des Kreises Birkenfeld verabredet, das Gespräch öffentlich fortzusetzen, sobald die Corona-Bedingungen dies zulassen. Wir brauchen einen öffentlichen Austausch zwischen dem Sport und der Politik über die Ziele und Schritte zur Verbesserung der Bedingungen. Die Vereine müssen von staatlicher Seite unterstützt werden, denn nicht alles kann von Ehrenamtlichen übernommen werden. Wir müssen beispielsweise mehr hauptamtliche Mitarbeiter finanzieren. Diese entlasten die Vereine bei ihren bürokratischen Aufgaben und sollten ebenso die Übungsleitung übernehmen. Meine volle Unterstützung haben sie. Ich sage auch an dieser Stelle allen von Herzen vielen Dank für das, was die Vereine und deren Mitglieder insbesondere in Corona-Zeiten leisten und werde weiter über das Thema berichten.

Bleibt bitte gesund!

Euer Joe

Dr. Joe Weingarten, MdB

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Beschleunigung von Genehmigungsverfahren darf nicht zu Lasten der Bürgerbeteiligung gehen

Zu den Plänen der Bundesregierung, Bürokratie abzubauen und Planungsverfah­ren zu beschleunigen erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten begrüßt die Beschlüsse zum Bürokratieabbau und der Beschleunigung von Genehmigungsverfahren über die Bundeswirtschaftsminister Habeck im Wirtschaftsausschuss des Bundestages berichtet hat. „Gerade mit Blick auf den klimaneutralen Umbau unserer Wirtschaft und den Ausbau Erneuerbarer Energien brauchen wir mehr Tempo bei der Planung und weniger büro­kratische Hemmnisse“, erläutert. „Das gilt auch in unserer Region.“

Ziel der Regierung sei es, die Verfahrensdauer bei Großprojekten zu halbieren, so beispielsweise im Schienenverkehr, bei den Erneuerbaren Energien und beim Strom­netzausbau. „Das betrifft zum Beispiel bei der Windenergie die erleichterte Ausweisung zusätzlicher Flächen bei bereits bestehender Windenergieplanung und Einschränkungen des Beteiligungsumfangs bei Planänderungen“, erläutert der Wahlkreisabgeordnete. „Das wird auch dem Ausbau erneuerbarer Energien an der Nahe und im Hunsrück neuen Schub geben.“

Allerdings, schränkt Weingarten ein, müsse bei allen berechtigten Anliegen, Bürokratie abzubauen und Planungen zu beschleunigen, die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern weiter beachtet werden. „Wir schaffen die nötige Energiewende nur im größt­möglichen Konsens mit den Menschen im Land, dazu brauchen wir eine nachhaltige Beteiligung“, ist sich Weingarten sicher.

Mit Blick auf die von Bundesminister Habeck angekündigten Maßnahmen zur Beschleunigung zeigt sich Weingarten zuversichtlich: „Eine schnelle Novelle des Erneuerbare Energien-Gesetzes ist wichtig, um den Ausbau der Erneuerbaren im Gesetz zu verankern. Dazu gehört, Ausbaupfade und erwartete Strommengen festzulegen, den Ausbau der Photovoltaik zu beschleunigen und die EEG-Umlage abzuschaffen“, erklärt Weingarten die ersten Initiativen.

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Bundesverkehrsminister Wissing um Sachstandsbericht zur Ortsumgehung Martinstein gebeten

Zum weiteren Vorgehen bei der geplanten Ortsumgehung der B41 bei Martinsteinerklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten hat den Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, zum Sachstand der Ortsumgehung der Bundesstraße B 41 bei Martinstein kontaktiert und um seine Einschätzung zum weiteren Vorgehen bei dem Projekt gebeten. 

„Die Ortsumgehung der B 41 bei Martinstein ist seit Jahrzehnten ein wichtiges Thema. Nachdem die Umgehung von Hochstetten-Dhaun nun für den Verkehr frei gegeben wurde, muss Schwung in den Planungsprozess zur Ortsumgehung Martinstein kommen, um endlich die letzte große Lücke der B 41 zwischen dem Rhein-Main-Gebiet und dem Kirner Land zu schließen. Deshalb habe ich Bundesverkehrsminister Dr. Wissing gebeten, mir einen aktuellen Sachstandsbericht bezüglich der Planungen aus Sicht der Bundesregierung zu geben“, erklärt Weingarten seine Initiative.

Der Wahlkreisabgeordnete zur Bedeutung des B 41 Ausbaus für das Naheland: „Auf dem Land wird das Auto – egal ob mit Verbrenner-, Elektro-, oder Wasserstoffantrieb – für die Menschen auch zukünftig eine zentrale Rolle spielen. Auch die lokale Industrie profitiert von einem reibungs­freien Lieferverkehr. Deshalb ist die Ortsumgehung der B 41 bei Martinstein eine Investition in die Zukunft, welche die Anwohner entlastet, die Verkehrs­anbindung verbessert und die wirtschaftliche Zukunft sichert. Die letzten Nadelöhre der B 41 müssen jetzt ausgebaut werden, deshalb ist es richtig, dass die B 41 im Bundesver­kehrswegeplan als vordringliches Projekt eingestuft ist. Der planerischen Priorisierung müssen nun aber Taten folgen.“

Weingarten betont: „Die prognostizierten, durch die langen Verzögerungen beim Planungsprozess entstandenen Kostensteigerungen dürfen jetzt kein Argument gegen eine Realisierung dieses wichtigen Vorhabens sein.“

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Kontinuierlicher Dialog für die Sportstadt Bad Kreuznach notwendig

Nach seinem Gespräch mit der Interessengemeinschaft „Netzwerk Sportstadt Bad Kreuznach“ erklärt der SPD-BundestagsabgeordneteDr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Joe Weingarten bekennt sich klar zu Förderung des Sports und zur Verpflichtung der Politik, den Sport und seine Vereine zu unterstützen. Nach einem Gespräch mit der Interessengemeinschaft Kreuznacher Sportvereine, die eine höhere Aufmerksamkeit der politisch Verantwortlichen für die Interessen des Sports gefordert hatten, betont Weingarten: „Für unsere Gesellschaft, aber ganz besonders für die Sportstadt Bad Kreuznach mit ihren über sechzig Sport treibenden Vereinen, ist die kontinuierlicheUnterstützung durch Politik und Verwaltungen unverzichtbar.“

Der Wahlkreisabgeordnete für das Naheland verweist darauf, dass Bad Kreuznach mit seinen vom Olympiastützpunkt betreuten Bundesstützpunkten und dessen überragenden Erfolgen im Trampolinturnen und im Kanusport, aber auch mit den sehr guten Leistungen im Ringen, Hockey und Fußball und vielen anderen Sportarten, eine überragende Bedeutung im Land hat: „Ganz Rheinland-Pfalz schaut auf diese Erfolge und die Nachwuchsarbeit, die hier geleistet wird.“ Und das gehe weit über sportliche Belange hinaus: Die sportlichen Erfolge seien auch eine wichtige Standort- und Tourismuswerbung, gerade wenn man, wie Bad Kreuznach, auf den Gesundheitstourismus setze.

Weingarten betonte gemeinsam mit der zweiten Vorsitzenden der Eintracht Kreuznach, Kathrin Breivogel, die hohe sozialpolitische Bedeutung, die der Breitensport in unserer Gesellschaft hat: „Der Sport nimmt Kinder und Jugendliche auf, führt sie in Gemeinschaften ein, integriert insbesondere auch Menschen mit Migrationshintergrund oder mitkörperlichen Einschränkungen.“ Da gehe es um mehr als Medaillen und Titel betont der SPD-Bundestagsabgeordnete: „Sport hält, wie Kunst und Kultur, unsere Gesellschaft zusammen.“

Weingarten räumt selbstkritisch ein, dass die Politik, auch im Bund, gegenwärtig sehr stark auf die Bewältigung der Corona-Folgen und den Klimawandel konzentriert sei und andere Bereiche, auch der Sport, damit in den Hintergrund getreten seien: „Ich verstehe, dass sich manch ehrenamtlich Tätiger, der seine gesamte Freizeit für den Sport einbringt, da alleine gelassen fühlt. Das müssen wir wieder ändern.“ Auch, um die erschreckenden Defizite durch den Bewegungsmangel von Kindern und Jugendlichen durch die Corona-Pandemie und den damit einher gehenden Ausfall von Sportunterricht, von dem ihm berichtet werde, zu bekämpfen.

Die Interessengemeinschaft der Sportvereine und Sportenthusiasten und Weingarten sind sich einig, dass esdurch eine erhebliche Bürokratie, immer kompliziertereVorschriften beim Bau und Betrieb von Sportstätten und eingeschränkte Finanzmittel bei der Förderung des Sports zunehmend schwieriger wird, ein modernes und für die Kinder und Jugendlichen attraktives Angebot zu schaffen. „Wir haben mittlerweile erhebliche Schwierigkeiten, Spitzentrainerinnen und -trainer und Trainer in den Vereinen zu gewinnen“, betont Steffen Oberst, Leiter des Olympiastützpunktes und Sprecher der Interessengemeinschaft. „Dass wir es unter diesen Rahmenbedingungen überhaupt schaffen, immer wieder solche sportlichen Erfolge zu erzielen wie in der jüngsten Vergangenheit, grenzt an ein Wunder,“ betonen Oberst und Walter Senft, Sportwart des KSV Bad Kreuznach, und verweisen auf den jüngsten Olympiasieg durch Ricarda Funk.

Die Kreuznacher Sportbewegung, die in dem Gespräch mit Weingarten auch durch Ringer-Geschäftsführer Oliver Eich, Hans-Wilhelm Hetzel, Hockey-Abteilungsleiter des VfL Bad Kreuznach, den zweiten Vorsitzenden der SG Eintracht, Oliver Holste, und Jan Huyhsen, Geschäftsführer des Post-SV Bad Kreuznach, vertreten war, betont gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten die Notwendigkeit eines konsequenten Dialoges zwischen Sport und Politik: „Wenn wir die sportlichen Erfolge in Bad Kreuznach, aber auch die soziale Aufgabe des Sports weiter führen wollen, muss mehr miteinander geredet werden“. Mit einem gemeinsamen Ziel: „Wir agieren parteipolitisch neutral, aber nicht unpolitisch. Wir wollen auf Missstände hinweisen und in einen konstruktiven Dialog, wollen Verbesserungen anstoßen und die Rahmenbedingungen für die vielen Vereine in Bad Kreuznach verbessern“, betont Sprecher Steffen Oberst.

Die Sport-Interessengemeinschaft und der Abgeordnete haben verabredet, das Gespräch öffentlich fortzusetzen, sobald die Corona-Bedingungen das zulassen. „Wir brauchen einen öffentlichen Austausch zwischen dem Sport und der Politik in der Stadt, im Land und im Bund über die Ziele und Schritte zur Verbesserung der Bedingungen in der Sportstadt Bad Kreuznach. Das bekommen wir nur gemeinsam hin“, schließt Weingarten seine Stellungnahme zu dem Gespräch mit dem Sport.

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Einkommensverbesserung für viele Menschen im Naheland

Zur Ankündigung von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), den Mindestlohn noch in diesem Jahr auf 12 Euro anzuheben erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Der Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten begrüßt den Vorstoß von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, den Mindestlohn noch in diesem Jahr auf 12 Euro zu erhöhen.

Weingarten dazu: „Es ist eine Frage des Respekts, dieses zentrale Wahlversprechen, das vielen Menschen spürbare Einkommensverbesserungen bringt, nun auch zeitnah umzusetzen.“

Der Mindestlohn, der seit 1. Januar 2022 bei 9,82 Euro brutto die Stunde liege, müsse nun zeitnah angepasst werden, gerade vor dem Hintergrund steigender Energiepreise: „Neben anderen Maßnahmen wie dem Heizkostenzuschuss haben wir als Gesetzgeber hier einen unmittelbaren Hebel, um das Leben vieler Menschen zu verbessern“, so Weingarten weiter.

Nach einer aktuellen Studie zählen allein im Naheland über 10.000 Beschäftigte, die sozialversicherungspflichtig voll beschäftigt sind, zu den „Geringverdienern“, d.h. ihr monatliches Bruttoarbeitsentgelt liegt unter 2.284 Euro (rund 6.400 Beschäftigte im Landkreis Bad Kreuznach; knapp 4.000 Beschäftigte im Landkreis Birkenfeld). Zwar würden nicht alle davon unmittelbar von einer Anhebung des Mindestlohns profitieren, da sie schon jetzt geringfügig mehr bekommen, allerdings, erklärt Weingarten den Zusammenhang, würden durch eine Mindestlohnanhebung auch die unteren Lohngruppen über dem Mindestlohn zeitnah ansteigen.

„Auf Gesamtdeutschland bezogen profitieren von der Anhebung des Mindestlohns Millionen Menschen, die harte Arbeit im Niedriglohnsektor verrichten und jetzt kaum über die Runden kommen“, begründet Weingarten seine entschiedene Fürsprache.

„Ich freue mich, dass wir dieses Projekt in der Ampel-Koalition nun schnell angehen, nachdem mit der Union hier keine Fortschritte zu erzielen waren“, schließt Weingarten seine Stellungnahme.

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Heizkostenzuschuss entlastet Bezieher geringer Einkommen

Zum geplanten Heizkostenzuschuss für Wohngeldempfänger erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Joe Weingarten begrüßt, dass Wohngeldempfänger wegen der stark gestiegenen Energiekosten einen Zuschuss zu ihren Heizkosten bekommen sollen. „Die von der Bundesregierung jetzt ermöglichte Hilfe erfüllt eine Kernforderung der SPD“, betont Weingarten.

„Dieser Heizkostenzuschuss ist in der aktuellen Lage dringend notwendig“, so der Wahlkreisabgeordnete angesichts der erheblichen Preissteigerung bei Öl und Gas. Nach jetzigem Stand sollen Wohngeldberechtigte im Jahr 2022 mit Einmalzahlungen von 135 Euro (1-Personen-Haushalt) oder 175 Euro (2-Personen-Haushalte) und 35 Euro zusätzlich für jedes weitere Haushaltsmitglied unterstützt werden. Eine Anrechnung des Heizkostenzuschusses auf andere Sozialleistungen soll nicht erfolgen.

Weingarten spricht sich zudem für weitergehende Entlastungen aus: „Das Problem der hohen Energiekosten betrifft nicht nur Wohngeldempfänger, sondern auch andere Menschen mit niedrigem Einkommen“, erklärt Weingarten seine Forderung nach Ergänzungen. Der Wahlkreisabgeordnete für das Naheland spricht sich dafür aus, dass der Empfängerkreis des Heizkostenzuschusses erweitert wird: „Wir müssen dafür sorgen, dass jede und jeder die eigene Wohnung angemessen heizen kann und dafür brauchen wir staatliche Hilfen auch für Menschen mit geringem Einkommen, die kein Wohngeld beziehen“, so Weingarten weiter.

Grundsätzlich, so Weingarten, müsse Politik mit Blick auf die Energiewende sicherstellen, dass Energie auch für Menschen mit geringem Einkommen bezahlbar bleibe. „Ich werde mich dafür bei allen anstehenden Vorhaben der Energiepolitik einsetzen“, erklärt Weingarten abschließend: „Die Energiewende muss gerade hier auf dem Land für die Menschen mit ihren Häusern und Autos bezahlbar bleiben. Wir wollen, dass alle Energie sparen – aber nicht ohne sozialen Ausgleich.“

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