Qualität des Sanitätsdiensts muss erhalten bleiben

Zu seinem Gespräch beim Zentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr in Koblenz
gemeinsam mit dem Koblenzer SPD-Bundestagsabgeordneten Detlev Pilger und
dem Koblenzer SPD-Bundestagskandidaten Dr. Thorsten Rudolph erklärt der SPDBundestagsabgeordnete
Dr. Joe Weingarten:

Die SPD-Politiker Joe Weingarten, Detlev Pilger und Thorsten Rudolph sind überzeugt
von der Leistungsfähigkeit des Sanitätsdiensts der Bundeswehr. „Die Gesundheit unserer
Soldatinnen und Soldaten hat immer höchste Priorität. Nur mit einem leistungsfähigen
Sanitätsdienst kann das gewährleitstet werden. Eine Umstrukturierung darf unter keinen
Umständen zu einer Rolle rückwärts in die frühen Neunziger Jahre führen“, bekräftigt
Weingarten.
Der Koblenzer SPD-Bundestagsabgeordnete Detlev Pilger ergänzt: „Ich schätze die hohe
medizinische Qualität, die durch das Sanitätswesen der Bundeswehr in unserer Region
gegeben ist. Für Koblenz und Lahnstein gehören die Soldatinnen und Soldaten zum
Stadtbild und sind auch von großer wirtschaftlicher Bedeutung.“
SPD-Bundestagskandidat Thorsten Rudolph fügt hinzu: Die Organisation des Zentralen
Sanitätsdiensts der Bundeswehr ist eine wichtige Frage für den Standort
Koblenz/Lahnstein. Das eigenständige Kommando war immer ein Garant für gute
medizinische Ausrüstung und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung. Das muss
im Interesse unserer Soldatinnen und Soldaten auch weiterhin gewährleistet sein. Nicht
zuletzt deshalb halte ich es für falsch, eine so große Organisationsreform noch schnell vor
der Sommerpause und der Bundestagswahl beschließen zu wollen. Das muss ausführlich
parlamentarisch beraten werden können.“
Die SPD-Politiker haben sich vor dem Hintergrund der von
Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer angefachten Debatte über
die Eingliederung des zentralen Sanitätsdiensts in die anderen Teilstreitkräfte mit der
Leitungsebene der in der Koblenzer Falckenstein-Kaserne ansässigen Führungsebene des
zentralen Sanitätsdiensts getroffen.
Nach den Gesprächen bekräftigt Weingarten, der Mitglied des Verteidigungsausschusses
des Deutschen Bundestags ist, seine Position: „Bundesverteidigungsministerin Kramp-
Karrenbauer wird die Möglichkeit haben, ihre Vorstellungen über die künftigen
Strukturen der Bundeswehr in der nächsten Sitzungswoche vorzustellen. Aber
entschieden wird darüber in dieser Wahlperiode nicht mehr.

Es ist befremdlich, dass sich die Ministerin als Chefin einer Parlamentsarmee in dieser Art
und Weise über das Parlament hinwegsetzt.“
Auch erneute Berichte über die Umstrukturierung der Bundeswehr hinterlassen bei den
SPD-Politikern Verwunderung: „Ministerin Kramp-Karrenbauer muss ihre
Kommunikation mit dem Parlament und der Truppe grundlegend überdenken. Die
Information der Bundestagsabgeordneten darf nicht ständig über die Presse stattfinden.
Wenn die Ministerin nicht transparent kommuniziert, ist das der Nährboden für
Mutmaßungen und Gerüchte. Damit ist den Soldatinnen und Soldaten, die persönlich von
Reformen betroffen sind, nicht geholfen.“

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Katholische Kirche Heimbach: Bistum Trier macht es sich zu leicht

Zur Reaktion des Bistums Trier auf seinen Appell an Bischof Dr. Ackermann zum Erhaltung der katholischen Kirche in Heimbach erklärt der SPD-Bundestagsabge­ordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Joe Weingarten ist unzufrieden mit der Antwort des Bistums Trier auf seinen Appell an Bischof Ackermann, die katholische Kirche in Heimbach zu erhalten: „Leider ist die Antwort des Bistums unbefriedigend. Das Bistum macht es sich zu leicht und schiebt die ganze Verantwortung auf die katholi­sche Kirchengemeinde vor Ort“, bedauert Weingarten.

In dem von Jörg Michael Peters, dem Weihbischof für den Visitationsbezirk Koblenz, unterzeichneten Schreiben betont das Bistum die Zuständigkeit des Gremiums unter Vorsitz von Pfarrverwalter Pfarrer Peter Sens, das die Profanisierung beantragt habe. „In meinem Gespräch mit Pfarrer Sens ist aber deutlich geworden, wie hoch der grundsätzliche Druck aus Trier auf die Kirchengemeinden ist, sich von Kirchen­gebäuden angesichts der zurück gehenden Zahl der Gläubigen zu trennen, betont der Bundestagsabgeordnete.

Immerhin hab der Weihbischof verdeutlicht, welch „schmerzlicher Prozess“ die Profanisierung der Kirche bedeuten würde und dass dazu noch Gespräche zu führen seien. Peters habe auch zugesagt, mit den zuständigen Abteilungen im Bischöflichen Generalvikariat Kontakt aufzunehmen. „Das gibt noch Hoffnungen auf ein Umdenken in Trier, betont Weingarten: „Entscheidend wird auch sein, dass sich die Gläubigen nachdrücklich für ihre Kirche vor Ort einsetzen.“

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Zwangsweise Patentfreigabe ist falsch

Zur Diskussion um die Freigabe von Patenten der Corona-Impfstoffe erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Joe Weingarten lehnt die zwangsweise Freigabe von Impfstoff-Patenten deutscher Unternehmen zur Corona-Bekämpfung ab: „Das ist kein taugliches Mittel zur welt­weiten Bekämpfung der Pandemie. Wir brauchen vielmehr eine faire und konstruktive Zusammenarbeit von Industrieländern, Impfmittelherstellern und Entwicklungs­ländern mit einem hohem Impfbedarf.“

Der SPD-Bundestagsabgeordnete verweist auf die hohen Investitionen und die intensive Arbeit, die in den Impfpatenten steckt: „Das Mainzer Unternehmen Biontech hat mehr als ein Jahrzehnt an der jetzt erfolgreich eingesetzten Technik gearbeitet, beim Tübinger Hersteller Curevac ist es ähnlich.“ Zudem bestünden die Kompetenzen der Hersteller nicht in einem einzigen patentierten Verfahren, sondern bündelten eine Vielzahl von Ver­fahrens­schritten und Zwischenprodukten: „Da geht es um das gesamt Know how eines Unternehmens. Das darf nicht mit einer politischen Entscheidung allen wirtschaftlichen Wettbewerbern zugänglich gemacht werden. Sonst schwächen wir die Basis unserer pharmazeutischen und medizinischen Forschung erheblich“, warnt der SPD-Abgeordnete.

Profiteure einer Patentöffnung wären vor allem chinesische oder indische Impfstoffhersteller, die ohne eigene Vorarbeiten und Forschung an die Patente kämen. „Das wäre ein schwerer Schlag für den Biotechnologie-Standort Deutschland, von dem wir uns große Impulse für Innovation und Arbeitsplätze in den nächsten Jahrzehnten erhoffen“, betont der SPD-Parlamentarier.

Weingarten spricht sich stattdessen für eine intensive Kooperation der Regierungen und der Impfstoffhersteller aus: „Die Pandemie ist erst besiegt, wenn wir weltweit alle Menschen impfen können. Die EU kann da, etwa in Zusammenarbeit mit afrikanischen Ländern, ein Vorreiter der Kooperation sein.“ Notwendig seien Hilfen an die betroffenen Länder beim Aufbau von Impffabriken und von Impfzentren. Das solle Europa finanziell unterstützen. Dabei sei auch der Vorschlag von Biontech hilfreich, den Impfstoff zum Selbskostenpreis an die Entwicklungsländer abgeben: „Das ist der richtige Weg, um den Biotechnologiestandort Deutschland langfristig zu erhalten, die Arbeitsplätze hier zu schützen und gleichzeitig weltweit zu schnellen Impfungen zu kommen“, findet Weingarten.

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Bericht aus dem Deutschen Bundestag – Mai

Liebe Genossinnen und Genossen,

zu Beginn des heutigen Berichts aus Berlin möchte ich mich herzlich für die erneute Nominierung als Bundestagskandidat für den Wahlkreis 201 bedanken! Die rund 73 Prozent Zustimmung, die ich bei der Wahlkreiskonferenz am 26. April 2021 in Idar-Oberstein bekommen habe, waren ein ehrliches und gutes Ergebnis, nach manchen Diskussionen aus früheren Jahren. Es zeigt ein hohes Maß an Geschlossenheit. Jetzt wollen wir alle Kräfte zusammennehmen, um ein gutes Ergebnis für die SPD an der Nahe, in allen Wahlkreisen in Rheinland-Pfalz und in ganz Deutschland zu erzielen!

Auf der Wahlkreiskonferenz habe ich einen Rückblick auf meine Arbeit der letzten Monate gehalten und auch nach vorne geblickt. Ich habe versucht, die Ziele zu formulieren, die wir gemeinsam im nächsten Jahrzehnt in unserer Region erreichen wollen und können. Im Zusammenwirken von Kommunen, Land und Bund werden wir die Folgen der Corona Pandemie bewältigen, den Klimawandel nachhaltig angehen, die dazu notwendige Transformation unserer Wirtschaft voran treiben und den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Meine Rede dazu auf der Wahlkreiskonferenz lege ich diesem Bericht bei. Über diese dort angesprochenen Themen würde ich gerne mit euch und den Wählerinnen und Wählern in den nächsten Monaten intensiv diskutieren!

Die Bundestagssitzungen und politischen Beratungen dieser Woche standen unter zwei Themen: erste Öffnungen im Rahmen der Corona-Maßnahmen und weiteres Handeln gegen den Klimawandel. Wir haben, auch nach intensiver Diskussion in der Fraktion, der Verordnung zugestimmt, die eine Lockerung der Kontakt- und Ausgangbeschränkungen für vollständig Geimpfte und von Corona Genesene bringt. Es ist der richtige und auch verfassungsrechtlich unumgängliche Schritt, dass sich Menschen mit vollständigem Impfschutz frei bewegen können und auch in Läden oder beim Friseur keine Tests mehr machen müssen.

Das kann aber nur der erste Schritt sein. Wenn die Inzidenzzahlen weiter deutlich sinken und die Zahl der Geimpften weiter ansteigt, müssen wir auch substantielle Lockerungen bei Veranstaltungen, in Hotels und in der Gastronomie erreichen. Insbesondere in der Außengastronomie sollte es schnell bundesweite Reglungen für Öffnungen geben, um den Menschen etwas Entspannung und der Gastronomie erste Perspektiven zu geben. Das muss auch bei kleineren Veranstaltungen und bei Übernachtungen möglich sein.

Und es macht aus meiner Sicht auch keinen Sinn, damit zu warten, bis ein europaweiter digitaler, weitestgehend fälschungssicherer Impfnachweis da ist. Mag ja sein, dass ein paar Vollpfosten jetzt mit gefälschten Impfausweisen außer Haus gehen. Wenn die erwischt werden, sollte man sie streng bestrafen. Aber für die allermeisten Zwecke sollte nach meiner Einschätzung der ganz normale Impfausweis reichen. Wir dürfen nicht alles immer so überperfektionieren (wie bei der Corona-Warn-App!)

Wichtige – und schnelle – Entscheidungen auch in der Klimapolitik: Knapp eine Woche, nachdem das Bundesverfassungsgericht das bestehende Klimaschutzgesetz in Teilen für verfassungswidrig erklärt hat, haben am Mittwoch unsere Umweltministerin Svenja Schulze und unser Finanzminister und Kanzlerkandidat Olaf Scholz den Entwurf für ein erweitertes Klimaschutzgesetz vorgelegt. Dieser sieht deutlich verschärfte Vorgaben für den Ausstoß von Treibhausgasen wie CO2 vor. Zudem soll Deutschland bereits 2045 klimaneutral wirtschaften, also nur noch so viele Treibhausgase ausstoßen, wie andererseits gebunden werden können.

Als Zwischenschritte sieht der Gesetzentwurf vor, dass die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 65 Prozent im Vergleich zu 1990 sinken. Bisher ist das Ziel hier 55 Prozent. Bis 2040 soll der Ausstoß dann um 88 Prozent sinken, ehe 2045 Klimaneutralität erreicht sein soll. Damit wird dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts Rechnung getragen, dass vor allem kritisiert hat, dass im bestehenden Gesetz keinerlei Einsparungen über 2030 hinaus vorgesehen sind. Damit, so das Urteil, würden die Grundrechte künftiger Generationen verletzt.

Im Prinzip holen wir nun mit den konkreten Zwischenzielen nur das nach, was im Koalitionsvertrag eh geplant war, seitens der Union im Gesetzgebungsverfahren 2019 aber gescheitert war. Nur um das Scheitern des Klimaschutzgesetzes zu verhindern, haben wir uns mit der Union auf einen Kompromiss ohne Reduktionszwischenritte nach 2030 geeinigt. Dieses Defizit wird jetzt beseitigt.

Aber wir müssen auch immer diejenigen im Auge behalten, die das Ganze bezahlen sollen: unsere Bürgerinnen und Bürger, gerade die mit einem kleineren Geldbeutel. Denn engagierter Klimaschutz ist wichtig, aber in Gesetzen formulierte Ziele müssen auch erreichbar sein und dürfen die sozialen Folgen für Beschäftigte nicht außer Acht lassen. Wie ich es auch auf der Wahlkreiskonferenz gesagt habe: wir dürfen bei allen Zielen nicht vergessen, dass die Menschen am Monatsende noch Geld auf ihrem Konto haben müsse, dass sie ihre Miete, ihr Auto oder auch ihr Haus noch bezahlen können. Deswegen halte ich eine reine Erhöhung des CO2-Preises ohne klare soziale Kompensationen, wie das die Grünen und auch CDU und CSU wollen, für falsch. Das können wir den Menschen nicht zumuten.

Wir werden in den nächsten Wochen im parlamentarischen Verfahren daran arbeiten, im Austausch mit Unternehmen und Beschäftigtenvertretern einen Kompromiss zu erarbeiten, der beides im Blick behält: Klimaschutz und Generationengerechtigkeit, aber auch den Erhalt von Arbeitsplätzen und Wohlstand.

In der vorletzten Woche habe ich mich bei zwei wichtigen Besuchen und langen Gesprächen als Mitglied des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestags über die Lage der Bundeswehr und insbesondere der ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt:

Die Beschaffungsprozesse für neues Gerät der Bundeswehr, also alles vom Zelt bis zum Panzer, sind äußerst anspruchsvoll. Die dafür zuständige Behörde, das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) in Koblenz, ist für den Ablauf dieser Beschaffungsprozesse zuständig. Sie steht aber auch häufig in der Kritik. Um hier nicht auf die Informationen Dritter angewiesen zu sein, habe ich mir, gemeinsam mit unserem Koblenzer Bundestagskandidaten Dr. Thorsten Rudolph, ein eigenes Bild vom Beschaffungsamt gemacht. Nach intensiven Gesprächen mit der Hausleitung, insbesondere der Präsidentin Korb, bin ich sicher: Die technologische Kompetenz des BAAINBw ist in Deutschland einzigartig. Denn die Anforderungen an militärisches Material sind nicht vergleichbar mit denen für zivilen Produkte. Durch gewissenhafte Prüfung verbunden mit technischem und militärischem Know-how leistet unser Beschaffungsamt unter den herrschenden Bedingungen eine gute Arbeit. Die Kernfragen, welche Rüstungsgüter schaffen wir für welche Zwecke an und was darf das alles kosten, sind politische Fragen und müssen im Bundestag entschieden werden. Das ist keine Verantwortung der Koblenzer Beschäftigten und Beamten.

Gemeinsam mit meinem Landtagskollegen Benedikt Oster und Marita Benz, der SPD-Fraktionsvorsitzenden der VG-Ulmen, habe ich mir auch einen Überblick über die Ausrüstung des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33 verschafft und den Fliegerhorst Büchel in der Eifel besucht. Das Geschwader ist mit seinen Tornado-Jagdbombern ein zentraler Bestandteil unserer Luftverteidigung und hat auf Beschluss des Deutschen Bundestages in den letzten Jahrzehnten mehrere Kampfeinsätze geflogen.

Zu den Aufgaben des Geschwaders gehört eine Besonderheit: die Sicherstellung der nuklearen Teilhabe Deutschlands, also der Fähigkeit zum Einsatz von Atomwaffen im Verteidigungsfall. Nach Medienberichten, die ich weder bestätigen noch dementieren kann, sind zu diesem Zweck amerikanische Atombomben auf dem Fliegerhorst Büchel gelagert. Das ist ein schwieriges Thema. Wir Sozialdemokraten wollen, wie alle Menschen, die bei klarem Verstand sind, die weltweite Abschaffung aller Atomwaffen. Solange das nicht erreicht werden kann, bin ich dafür, dass wir innerhalb der NATO über den Einsatz solcher Waffen mitentscheiden. Andere, auch mein Fraktionschef Rolf Mützenich, sehen das anders.

Das ist keine theoretische Frage: Die Bücheler Tornados sind 40 Jahre alt und halten längstens noch ein paar Jahre durch. Um sie zu ersetzen, muss bald im Bundestag die Entscheidung über ein Nachfolge-Flugzeug getroffen werden. Das sind mit hoher Wahrscheinlichkeit amerikanische F18-Jagdbomber. Eine Milliardenentscheidung. Die SPD hat sich in dieser Frage noch nicht festgelegt. Aber für mich steht fest: Solange die Welt ist, wie sie ist und auch wir Bedrohungen ausgesetzt sind, müssen wir uns verteidigen können und brauchen dazu die notwendigen Waffen. Eine Position, die auch in der SPD vor Ort viel Zustimmung findet. Aber es ist eine schwierige Entscheidung.

Zum Abschluss noch etwas positives: Wie wichtig engagierte Arbeit für unsere Region ist, hat sich diese Woche wieder einmal gezeigt: Mir ist es gelungen, im Rahmen des Bundesprogramms zur „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ für die Sanierung und den Ausbau des Sportparks in Idar-Oberstein/Nahbollenbach knapp 540.000 Euro Förderung zu erreichen. Darüber freue ich mich sehr, denn das sind nicht nur hervorragende Nachrichten für Familien, Kinder und Jugendliche in der Region, sondern auch eine gewaltige Aufwertung der örtlichen Sport-Infrastruktur. Hier wird nicht nur der Individualsport gefördert, sondern auch Vereine, Schulen und die Volkshochschule haben die Möglichkeit, das Geländer für ihre Aktivitäten zu nutzen.

Gerade solche Projekte in unsere Region zu holen, die Kindern und Jugendlichen und Familien ohne eigenen Garten oder teure Freizeitgeräte zu Gute kommen, macht große Freude und Sinn! Auch daran würde ich auch gerne mit Euch in den nächsten vier Jahren weiterarbeiten.

Ich wünsche Euch schöne Frühlingstage und hoffe für uns alle, dass sich die Corona-Lage weiter verbessert und wir gemeinsam auf gute Sommertage blicken können.

Herzliche Grüße

Dr. Joe Weingarten, MdB

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50 Jahre Städtebauförderung: das Nahe-Land profitiert

Zum Tag der Städtebauförderung am 8. Mai und dem 50jährigen Jubiläum der Städte­bauförderung in Deutschland erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Zum 50jährigen Jubiläum der 1971 eingeführten Städtebauförderung des Bundes betont der SPD-Bundestagsabgeordnete Joe Weingarten die Bedeutung dieser Hilfen für die Kommunen: „Die Städtebauförderung ist eines der Instrumente, mit denen wir unsere Innenstädte nachhaltig gestalten können. Denn gefördert werden keine Einzelmaßnah­men sondern umfassende Vorhaben auf der Basis städtebaulicher Entwicklungskonzep­te.“ Gerade die Corona-Krise hat nach Weingartens Einschätzung gezeigt, wie wichtig lebenswerte Städte und ihre Attraktivität sind.

Auch das Nahe-Land hat von der Städteförderung profitiert. In den letzten zehn Jahren wurden alleine in Bad Kreuznach über 16 Millionen Euro Bundesmittel investiert. Nach Idar-Oberstein flossen, vor allem in Sanierung- und Entwicklungsmaßnahmen, im gleichen Zeitraum rund 10 Millionen Euro. Und es geht weiter: „Allein im Corona-Jahr 2020 wurden in den Kreisen Bad Kreuznach und Birkenfeld sieben neue Projekte neu in die Städte­bauförderung aufgenommen oder weiter geführt, darunter die Innenstadtsanierungen in Bad Kreuznach und Bad Münster am Stein/Ebernburg, Bad Sobernheim, Baumholder und Birkenfeld mit insgesamt mehr als 1,5 Millionen Euro“ ergänzt der SPD-Bundestagsabgeordnete.

„Wenn sich einzelne städtebauliche Maßnahmen in eine Strategie eingliedern, dann werden unsere Städte insgesamt lebenswerter. Dabei darf der ländliche Raum mit seinen kleineren Städten nicht vergessen werden, denn auch hier gibt es städtische Zentren“, betont Weingarten: „Auch nachhaltige Stadt-Projekte und die Anpassung an die Verände­rungen durch den Klimawandel können durch Bundesgelder aus der Städtebauförderung in den nächsten Jahren angegangen werden. Dafür werde ich mich einsetzen,“ verspricht der Bundestagsabgeordnete.

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Bundesförderung 536.000 Euro für den Stadtpark in Nahbollenbach

Zur Förderung des Outdoor Skate- und Sportparks in I-O/Nahbollenbach aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ erklären der Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingar­ten und Oberbürgermeister Frank Frühauf:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Joe Weingarten und Oberbürgermeister Frank Frühauf haben eine gute Nachricht für die Sport- und Jugendförderung in Idar-Ober­stein: Der Bund fördert, nach einem Beschluss des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages, den Ausbau des Outdoor Skater- und Sportparks im Stadt­teil Nahbollenbach mit 536.000. Euro. Das sind 90 Prozent der förderfähigen Baukosten.

„Das sind richtig gute Nachrichten für Familien und Kinder in Idar-Oberstein“ freut sich Joe Weingarten. „Und es ist auch eine Aufwertung für die Sport-Infrastruktur unserer Stadt und des Stadtteils Nahbollenbach.

Oberbürgermeister Frank Frühauf (CDU) fügt hinzu: „Es freut mich sehr, dass das Projekt ‚Stadtpark‘ von der Bundesregierung gefördert wird. Im Rahmen des Jugendbeteiligungsprojektes ‚JumpIO‘ hat sich eine Gruppe zusammengefunden, die sich für den Kinder-, Jugend- und Familienpark stark macht. Im Rahmen einer Zukunftswerkstatt entstand die Idee und auch die folgende Planung wurde von den Jugendlichen begleitet. Dieses Engagement verdient meinen höchsten Respekt und meine volle Unterstützung. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Realisierung den Zeitgeist der Jugendlichen trifft und die Spiel-, Sport- und Freizeitflächen für die Jugendlichen ein Stück mehr Lebensqualität bedeuten.“

Mit der Maßnahme wird der bestehende Bike Park am Gewerbegebiet Nahetal erweitert. Geplant ist neben der Sanierung und Erweiterung der Skater-Anlage auch der Bau eines multifunktionalen Kleinspielfeldes mit einer Streetball-Anlage sowie ein Bewegungs­parcours mit Outdoor Sport- und Fitnessgeräten, erläutern Weingarten und Frühauf. Auch der Bau einer Sanitäranlage und einer Reparaturwerkstatt sowie die Beleuchtung durch Strom­gewinnung mittels einer Wind­kraft­anlage sind geplant.

Die Aufwertung des Outdoor-Parks soll nicht nur dem indivi­duellen Sport dienen. Auch Vereine, die Volkshochschule und Schulen haben die Möglichkeit, das Gelände für Trainingseinheiten zu nutzen. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Weingarten betont dazu die gute Erreichbarkeit des Geländes über die Radwegeverbindung in die Innenstadt und in Richtung Weierbach bis nach Kirn.

Der Bundestagsabgeordnete ergänzt: „Wir sehen in der Corona-Pandemie, wie sehr die sport­liche Betätigung im Freien für Kinder und Jugendliche eingeschränkt ist. Da gibt es viel nachzuholen und dazu müssen wir neue und interessante Sport- und Bewegungsmöglichkeiten schaffen.“ Zudem könne eine attraktive Gestaltung öffent­licher Orte einen wichtigen Beitrag zum Zusammenleben in der Stadt und der Region leisten: „Das soll ein Freizeitpark für die ganze Familie werden.“

Frühauf und Weingarten sind sich einig: „Idar-Oberstein muss lebenswert und attraktiv sein. Aus eigener Kraft alleine kann es das nicht. Nach der Förderung der Sanierung des Helmut-Kohl-Europaplatzes in Oberstein haben wir jetzt die Möglichkeit, mit Bundes­geldern auch ein Projekt zu verwirklichen, das von Jugendlichen für Jugendliche entwickelt wurde. Dieses Ziel wollen wir in den nächsten Jahren in Zusammenarbeit von Stadt und Bund entschlossen weiter führen.“

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Heimbacher katholische Kirche muss erhalten bleiben – Schreiben an Trierer Bischof Ackermann

Zur Situation der Heimbacher Kirche „Heiliger Schutzengel“ und sein Schreiben dazu an den Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann erklärt der Bundestagsabge­ordnete Dr. Joe Weingarten (SPD):

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Joe Weingarten unterstützt die kommunalen Bemü­hungen um den Erhalt der aus Sicherheitsgründen geschlossenen Heimbacher Kirche „Heiliger Schutzengel“. „Ich habe mir einen persönlichen Eindruck von der Kirche verschafft. Sie ist erkennbar in einem guten baulichen Zustand“, erklärt der Abgeordnete und dankt Ortsbürgermeister Jürgen Saar und Pfarrverwalter Pastor Peter Sens für die persönlichen Erläuterungen der Situation. Yannick Simon und Dirk Köbrich vom SPD-Ortsverein Baumholder/Westrich hatten sehr schnell nach Bekanntwerden der Diskussion um die Zukunft der Kirche den persönlichen Besuch organisiert.

Hintergrund der von der Kirchengemeinde verfügten Schließung sind Wasserschäden am Dach, die seit langem bekannt, aber nie behoben worden sind. Jetzt befürchtet die Pfarrverwaltung eine Gefahr für die Gläubigen durch möglicherweise herabfallende Teile der Zwischendecke, die durch Wassereinbruch geschädigt sein könnte.

Da der Ortsgemeinde Heimbach bislang keine belastbaren Gutachten oder schriftl­ichen Informationen zum Zustand des Gebäudes vorliegen, hat sich der SPD-Bundes­tags­abgeordnete an den Trierer Bischof Stephan Ackermann gewandt und ihn gebeten, der Ortsgemeinde solche Unterlagen zugänglich zu machen. „Wir brauchen Fakten, wenn die Diskussion um den Erhalt des Kirchenbaus sinnvoll geführt werden soll.“ Weingarten nannte es „verheerend“, wenn das Kirchengebäude zwar grundsätzlich erhaltenswert sei, aber allein deshalb geschlossen würde, weil das Bistum Trier nach eigenen Einschätzungen zu viele Kirchengebäude in der Pfarreien­gemeinschaft Nahe-Heide-Westrich habe.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete führte gegenüber dem Trierer Bischof aus, dass eine Dachbeschädigung mit einem Reparaturaufwand von bis zu 500.000 Euro in Rede stünde und das Bistum gegenüber dem Pfarrverwalter erklärt habe, eine solche Summe nicht bereitstellen zu können. Er betonte gegenüber Ackermann, dass er es für ein „außerordentlich schwieriges Signal an die Gläubigen, wie auch an unsere Gesell­schaft insgesamt“ hielte, wenn ein solches Kirchengebäude, das nach seinem persön­lichen Eindruck, abgesehen vom Dach, grundsätzlich in einem guten baulichen Zustand ist, dauerhaft geschlossen oder gar abgerissen würde.

Weingarten bat das Bistum, der Ortsgemeinde erläuternde Unterlagen zukommen zu lassen, um eine Beratung vor Ort aufgrund von Fakten zu ermöglichen. Das gelte sowohl für die Alternative der Sanierung als auch für eine mögliche Suche nach anderen Nutzungszwecken für die Kirche. Er appellierte zugleich an Bischof Ackermann, alles in seinen Möglichkeiten Liegende zu tun, um die Kirche „Heiliger Schutzengel“ als Zentrum der Kirchengemeinde zu erhalten und bat ihn darum, Handlungsalternativen aus Sicht der Kirchenverwaltung aufzuzeigen.

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Weingarten und Rudolph: BAAINBw leistet gute Arbeit – Absage an Überlegungen zu Privatisierung und Dezentralisierung

Zu seinem Besuch des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) in Koblenz gemeinsam mit dem Koblenzer SPD-Bundestagskandidaten Dr. Thorsten Rudolph erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Die SPD-Politiker Joe Weingarten und Thorsten Rudolph sind überzeugt von der Leistungsfähigkeit und der herausgehobenen Rolle des Koblenzer Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in der Rüstungsbeschaffung. „Dort wird gute Arbeit geleistet. Wir sehen keinen Anlass für Spekulationen über eine Zerschlagung oder Privatisierung dieser Behörde“, erklären die SPD-Vertreter nach einem mehrstündigen Besuch des Amtes und ausführlichen Gesprächen mit der Leitung und den Personalvertretungen.

Der Bad Kreuznacher Abgeordnete Joe Weingarten, Mitglied des Verteidigungsausschusses des Bundestages, betont die hohe Professionalität und die inzwischen deutlich verbesserten Abläufe in der Behörde: „Rüstungsinvestitionen sind äußerst komplexe Vorgänge, weil militärische Anforderungen, betriebswirtschaftliche Überlegungen und ein sehr kompliziertes Vergaberecht unter einen Hut gebracht werden müssen.“ Er ist sich mit SPD-Bundestagskandidat Thorsten Rudolph darin einig, dass aus den Fehlern bei vergangenen Vergabeprozessen, etwa beim neuen Sturmgewehr, wo es Patentrechtsstreite gebe, oder der völlig aus dem Ruder gelaufenen Sanierung der Gorch Fock, gelernt werden müsse. „Ausgaben für Rüstung müssen immer transparent, begründet und in der Vergabe völlig korrekt laufen“. Dafür sei das Koblenzer Amt personell und fachlich gut gerüstet.

„Die Hausleitung, an der Spitze Präsidentin Gabriele Korb, hat uns deutlich gemacht, dass sie weiter an der Optimierung von Vergaben und Nutzungsprüfungen arbeitet und besonderen Wert auf mehrfach qualitätsgesicherte Prozesse legt.“ Weingarten und Rudolph begrüßen dies: „Rüstungsbeschaffungen müssen, gerade angesichts der zu erwartenden Haushaltbegrenzungen der nächsten Jahre, sehr gut begründet sein. Aber für uns ist auch klar: Unsere Soldatinnen und Soldaten müssen für die Einsätze, die die Politik beschließt, bestmöglich ausgerüstet sein.“

Die SPD-Politiker sprachen in diesem Zusammenhang auch den Personalvertretungen ihren Dank und ihre Anerkennung aus. “Es muss auch immer wieder deutlich gemacht werden, dass nicht die Beschäftigten in der Koblenzer Zentrale verantwortlich sind für Vergabeprobleme, die aus unklaren militärischen Anforderungen oder unzureichenden Haushaltsmitteln entstehen. Die Beschäftigten leisten sehr gute Arbeit.“ Weingarten und Rudolph betonen, dass es eine politische Entscheidung des Bundestages und der Bundesregierung sei, welche Waffen und Ausrüstungsgegenstände die Bundeswehr bekomme.“ „Das wird in Berlin und nicht in Koblenz entschieden.“

Die beiden Sozialdemokraten erteilen Vorstößen aus dem politischen Bereich, etwa von FDP und Grünen, zur Privatisierung der Behörde oder der Umwandlung in eine Anstalt des öffentlichen Rechts eine Absage: „Rüstungsbeschaffung ist eine originär staatliche Aufgabe und das muss auch in Zukunft so bleiben. Die Väter und Mütter des Grundgesetzes haben sich aus nachvollziehbaren Gründen dafür entschieden, dass die Rüstungsbeschaffung in bundeseigener Verwaltung erfolgen soll. Und es ist richtig und wichtig, dass die entsprechenden Kompetenzen hier am Standort Koblenz/Lahnstein beim BAINBw gebündelt sind und bleiben“, erklärt der Koblenzer SPD-Kandidat Rudolph.

Keine schnelle Entscheidung zur Zukunft des Sanitätsdienstes

Weingarten und Rudolph forderten in diesem Zusammenhang auch, keine schnelle Entscheidungen über die Zukunft des ebenfalls in Koblenz angesiedelten Sanitätsdienstes der Bundeswehr zu treffen: „Bundesverteidigungsministern Kramp-Karrenbauer kann gerne ihre Vorstellungen über die künftigen Strukturen der Bundeswehr, zu der angeblich auch die Auflösung des Sanitätsdienstes als eigener Organisationsbereich gehört, in den nächsten Wochen vorstellen. Aber entschieden wird darüber in dieser Wahlperiode nicht mehr.“ Die SPD-Politiker sprachen sich dafür aus, diese Entscheidung nicht über die Köpfe der betroffenen Sanitätskräfte zu treffen, sondern gemeinsam eine vernünftige Lösung für die Zukunft des Sanitätswesens der Bundeswehr zu suchen.“

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Zur Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf ihr gemeinsames Schreiben an den Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer, erklären die Bundestagsabgeordneten Antje Lezius (CDU) und Dr. Joe Weingarten (SPD):

A 62-Anschluss des Ökomparks Heide-Westrich: Berlin gesprächsbereit

Die heimischen Bundestagsabgeordneten Antje Lezius (CDU) und Joe Weingarten (SPD) sehen die Haltung des Bundes zu einem möglichen A-62-Anschluss zur Anbindung des geplanten Ökomparks Heide-Westrich positiv: „Berlin ist gesprächsbereit. Das ist ein gutes Signal“, betonen die beiden Abgeordneten in einer gemeinsamen Mitteilung.

In der Antwort des Bundesministeriums für Verkehr auf das Schreiben der Bundestagsabge­ordneten zeigte sich das Ministerium offen für Gespräche, wenn eine Anschlussstelle der A62 bei Rückweiler die Aussichten auf den Erfolg des Ökompark Heide-Westrich erhöht. Für die Umset­zung müsse allerdings zuerst ein Konzept erarbeitet werden, um den verkehrlichen Nutzen des Projekts darzustellen, teilte das Ministerium den beiden Abgeordneten mit. Das Bundesverkehrsministerium hat die seit Januar 2021 für den Bundesautobahnbau zuständige „Autobahn GmbH des Bundes“ zugleich darum gebeten, Kontakt mit der verantwortlichen Verbandsgemeinde Baumholder aufzunehmen.

Weingarten und Lezius sehen in einer direkten Autobahnanbindung des Ökomparks die realistischste Möglichkeit, das Industriegebiet an den überregionalen Straßenverkehr anzubin­den, nachdem das Saarland nicht mehr bereit ist, eine Anbindung über die Bundesstraße 41 herzustellen. Ein Anschluss an der B41 ließe sich aber nur auf saarländischer Seite realisieren. Das Bundesverkehrsministerium sollte nach Ansicht der beiden Bundestagsabgeordneten deshalb auf die zwingende Anbindung über die B 41 verzichten und eine direkte Anbindung der A 62 an das lokale Straßennetz ermöglichen. „Eine neue Anschlussstelle bei Rückweiler wäre der einfachste und wohl auch kostengünstigste Weg“, betonen Lezius und Weingarten.

„Ich freue mich über die Gesprächsbereitschaft des Bundesministeriums für Verkehr. Wenn sich die Prüfung des Autobahnanschlusses bei Rückweiler als positiv herausstellt, dann sind wir der Realisierung des Ökomparks Heide-Westrich ein gutes Stück näher gekommen“, erklärt Weingarten: „Im ländlichen Raum ist Infrastruktur der Schlüssel für zukunftsfähiges Wachstum.“

Antje Lezius führt aus: „Es ist schön, zu sehen, dass sich der Einsatz für ein Projekt lohnt. Die Antwort aus dem Bundesministerium unterstreicht die Bereitschaft des Bundes, den ländlichen Raum zu unterstützen und unserer Region eine weitere wirtschaftliche Perspektive zu bieten. Die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten wird sich für die weitere Planung des Ökomparks Heide-Westrich positiv auswirken.“

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Digitaler Impfpass sichert auch internationale wirtschaftliche Kontakte

Zur Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf seine Bitte um Unterstützung der internationalen Kontakte der Edelsteinindustrie und deren Berücksichtigung bei der nationalen Impfstrategie erklärt der Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten (SPD):

Das Bundeswirtschaftsministerium hat dem SPD-Bundestagsabgeordneten Joe Wein­garten zugesichert, dass der Bundesregierung die Wiederbelebung der internationalen Reisetätigkeit auch von Unternehmen ein wichtiges Anliegen ist. Aus diesem Grund werden auf europäischer Ebene die Arbeiten an einem digitalen Zertifikat zum Nachweis von erfolgten COVID 19-Impfungen nach Zusicherung des Ministeriums „mit Hochdruck vorangetrieben.“

Weingarten hatte Bundeswirtschaftsminister Altmaier auf Bitten der Verbände der heimischen Industrie angeschrieben und darum gebeten, international Geschäfts­reisende schnell im Rahmen der Impfstrategie zu berücksichtigen. Nach Einschätzung des SPD-Bundestagsabgeordneten ist das aufgrund der internationalen Verflechtungen vor allem der Schmuck- und Edelsteinindustrie sehr verständlich: „Nachdem 2020 die internatio­nalen Messen fast vollständig ausgefallen sind, müssen die Unternehmen 2021 wieder ins Ausland, sowohl zu Messeveranstaltungen, als auch zu Kunden­gesprächen.“ Weingarten verwies auf die Bedeutung, die gerade im Edelstein- und Diamanthandel persönliche Kontakte haben: „Solche persönliche Expertise und Prüfung der Waren ist im internationalen Handel nicht zu ersetzen.“

Auf Weingartens Initiative teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit, dass es eine Änderung der Impfreihenfolge mit einem Vorziehen internationaler Geschäftsreisen­der derzeit nicht für umsetzbar hält. Dafür äußerte Weingarten angesichts der noch bestehenden Probleme bei der Impfstoffversorgung Verständnis. „Aber wenn durch ein schnell zu erstellendes, international gültiges Impfzertifikat auch Geschäfts­reisen wieder schneller möglich sind, ist das ein wichtiger Schritt für die Unter­nehmen“, erklärte der Abgeordnete.

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