Gesundheitsdaten zeitgemäß übertragen

Appell an Landrat Dr. Schneider: Digitale Datenübertragung umsetzen

Zur Frage der digitalen Übertragung von Patientendaten an das Gesund­heitsamt im Kreis Birkenfeld nimmt der SPD-Bundestags­abgeordnete Dr. Joe Weingarten Stellung:

Der Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten (SPD) appelliert an den Birkenfelder Landrat Dr. Matthias Schneider die Datenübermittlung von Fax auf digital umzustellen: „Wenn Ärzte und Labore einen Corona-Fall an das Gesundheitsamt melden wollen, müssen sie das heute immer noch per Fax machen. Niedergelassene Ärzte aus dem Kreis Birkenfeld haben dies auch mir gegenüber deutlich beklagt“, erklärt der Bundestagsabgeordnete.

Weingarten weiter: „Aufgrund der aktuell steigenden Infektionszahlen und weil mehr getestet wird, muss eine schnellere und sichere Datenübermittlung zur Verfügung stehen. Das Fax ist antiquiert und langsam.“ Ärzte in der Region sind sich mit Weingarten einig, dass es durch die Informationsübermittlung per Fax zu unnötigen Verzögerungen und Problemen bei der Kontaktverfolgung kommt.

„Wir müssen die Pandemie besser in den Griff bekommen. Das wird aber unnötig erschwert, wenn dauerhaft auf Geräte aus den Neunzigern des vergangen Jahrhunderts zurückgegriffen wird“, betont der Abgeordnete. Zumal eine Software für digitale Datenübertragung in den Arztpraxen zur Verfügung steht.

Weingarten appelliert aus diesem Grund an Landrat Schneider, schnellstmöglich die Kommunikation zwischen dem Kreis-Gesundheitsamt und den Ärzten beziehungsweise Testzentren auf Datenübertragung per Computer umzustellen: „Was jetzt schon technisch möglich ist, muss umgehend gemacht werden. Wir müssen handlungsfähig bleiben, wenn die Fallzahlen noch weiter ansteigen sollten.“

Schreiben Sie einen

0 Kommentare

Rahmenbedingungen für Corona-Hilfen sind bekannt

Haumann sollte helfen und nicht nur Bedenken äußern

Zum Artikel “Keine Anträge auf Entschädigung“ in der Allgemeinen Zeitung, Bad Kreuznach, vom 13. November 2020 nimmt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten wie folgt Stellung:

Die Aussage von Udo Braun, dass die Gastronomen im Hinblick auf die Novemberhilfe noch „völlig in der Luft“ hingen, ist nicht zutreffend. Die wesentlichen Rahmenbedingungen des Programms sind seit zwei Wochen bekannt.

Danach können alle Unternehmen, Selbstständige oder Vereine, die von den Schließungsverfügungen betroffen sind (dazu gehören alle Hotels und Gastro­nomiebetriebe), eine Unterstützung beantrage. Das gilt ebenso für alle Unternehmen, die nachweislich oder regelmäßig 80 Prozent ihres Umsatzes mit geschlossenen Unternehmen machen, etwa Wäschereien, die für Hotels waschen.

Sie bekommen 75 Prozent ihres Umsatzes aus dem November 2019 als Zuschuss. Soloselbstständige können auch einen durchschnittlichen Jahresumsatz angeben. Die von Herrn Braun genannten „bis zu 75 Prozent“ beziehen sich auf Großunternehmen, weil die Beihilfen auf 4 Millionen Euro im Einzelfall gedeckelt sind. Davon sind mittelständische Hotels oder Gaststätten aber nicht betroffen.

Es ist richtig, dass die Anträge bei Umsätzen über 5.000 Euro über Steuerberater eingereicht werden sollen, um Missbrauch und eine hohe Zahl von falsch ausgefüllten Anträgen wie bei der ersten Soforthilfe im Frühjahr 2020 zu verhindern. Diese Kosten sind aber ihrerseits wieder förderfähig beziehungsweise steuerlich anrechenbar. Die Beantragung und Auszahlung erfolgt voll elektronisch über die Plattform www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de.

Um die Einnahmeverluste schnell auszugleichen, hat Bundeswirtschaftsminister Altmaier angekündigt, schon ab 25. November 2020 Anträge und Abschlagszahlungen von 5.000 oder 10.000 Euro zu ermöglichen. Schneller kann es gar nicht gehen.

Ich bin irritiert über die Äußerungen von Dehoga-Präsident Gereon Haumann in diesem Zusammenhang: Erst kündigt er vollmundig Klagen gegen die Schließungsverfügungen des Landes an, um kurz darauf kleinlaut einzu­räumen, dass das angesichts der Hilfen gar nicht notwendig ist. Jetzt stellt er öffentlich Bedenken in den Raum, anstatt seine Mitglieder effizient und schnell über die kommenden Hilfen zu informieren und sie bei der Antragstellung zu unterstützen.

0 Kommentare

Aus Ergebnissen der US-Wahl lernen

Erleichterung, aber keine Entwarnung

Zum Ausgang der Präsidentenwahlen in den USA erklärt der Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

 

Die Wahl von Joe Biden zum US-Präsidenten ist eine Erleichterung für die ganze Welt, nicht nur für die USA. Es besteht Hoffnung, dass sich die emotionale, aggressive und ausschließlich auf das eigene Wohl ausgerichtete Politik der Vereinigten Staaten unter dem neuen Präsidenten wieder in Richtung auf gemeinsames Handeln, internationale Kooperation und sachliche Diskussionen wandelt. Für uns bedeutet das die konkrete Hoffnung, dass die künftige Stationierung von US-Truppen in Rheinland-Pfalz sachlich diskutiert und der Trumpsche Abzugsbefehl so nicht bestehen bleibt.

Aber das Ergebnis der Wahlen bedeutet nicht, dass alle Probleme zwischen den USA und Europa gelöst sind. Auch Joe Biden wird die Interessen der Vereinigten Staaten knallhart vertreten. Unabhängig vom jeweiligen Präsidenten verstehen sich die USA zunehmend nicht nur als Partner, sondern als Konkurrenten wirtschaftlich starker Staaten wie Deutschland. Das gilt insbesondere für die technologische Vorherrschaft und die Verteidigung. Insofern besteht kein Anlass für Entwarnung.

Deutschland muss daher international größere Anstrengungen unternehmen, auch in Zukunft: Wir werden mehr Ressourcen in unsere Verteidigung stecken müssen, wir müssen in moderne Daten- und Energietechnik investieren und wir werden unsere internationalen Interessen klarer definieren und durchsetzen müssen. Deutschlands politischer Einfluss in der Welt muss steigen, vor allen in den Bereichen, in denen wir jetzt schon führend sind: im Aufbau tragfähiger Strukturen in den Krisenstaaten Afrikas, einer weltweit abgestimmten Klimapolitik und der Eindämmung von Migrationsströmen. Wer eine Bevormundung durch die USA ablehnt, muss selber Verantwortung übernehmen.

Als Sozialdemokrat sage ich auch: Lasst uns aus den US-Wahlergebnissen lernen! Die Menschen, nicht nur in den USA, stehen unter hohem Druck angesichts der immer schnelleren Veränderungen durch die Digitalisierung und die Globalisierung. Wir müssen aufpassen, dass wir die Menschen nicht durch immer neue Forderungen, etwa in der Klimapolitik, weiter verängstigen und den Rechtspopulisten in die Arme treiben. Und wir müssen gleichzeitig dafür sorgen, dass unser Staat funktioniert: Bildung, soziale Sicherheit und eine funktioniere Infrastruktur sind die besten Schritte gegen rechte Aggressionen. Die Sicht eint uns mit den US-Demokraten.

0 Kommentare

Ausweise werden sicherer

Passbilder auch weiterhin in Fotostudios möglich

Zum heutigen Beschluss des Bundestags-Innenausschusses zur erhöhten Sicherheit bei Pässen und Ausweisen nimmt der Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten Stellung:

Fotos für neue Pässe und Ausweise können auch weiterhin in privaten Fotostudios erstellt werden, Eine entsprechende Regelung hat heute der Innenausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen, Sie wird am 5. November im Bundestag als Gesetz beschlossen. Damit wird auch einer Forderung von Fotostudios aus der Nahe-Region entsprochen, für die solche Fotos einen wesentlichen Teil ihres Geschäfts darstellen. Diese Regelung ist Bestandteil des Gesetzentwurfs zur Stärkung der Sicherheit im Pass-, Ausweis und ausländerrechtlichen Dokumentenwesen, sie wird im August 2021 in Kraft treten.

Notwendig geworden ist diese Gesetzesänderung aufgrund der zunehmenden Zahl von Fälschungen biometrischer Lichtbilder in Pässen und Ausweisen. Insbesondere geht es darum, das sogenannte „Morphing“ (Verschmelzen von mehreren Gesichtsbildern zu einem einzigen Gesamtbild) zu verhindern. Deshalb ist eine zusätzliche Absicherung durch Fingerabdrücke im Ausweis notwendig.

Nach dem ursprünglichen Vorschlag im Gesetzesentwurf Anfang des Jahres sollten die biometrischen Passfotos für die Erstellung von Ausweisen künftig ausschließlich direkt vor Ort in der Behörde aufgenommen werden. Dagegen gab es massive Kritik durch den betroffenen Fotofachhandel und die Berufsverbände.

Die SPD-Bundestagsfraktion hat diese Kritik ernst genommen und sich dafür eingesetzt, eine Lösung zu finden. Künftig werden die Bürgerinnen und Bürgern die Wahl haben, ob sie die Lichtbilder im Fotohandel oder bei der Pass- und Ausweisbehörde erstellen lassen wollen. Der Fotofachhandel sowie andere Dienstleister werden somit auch in Zukunft Lichtbilder für Pässe und Personalausweise anfertigen können. Ich bin sehr zufrieden damit, dass hier eine einvernehmliche Lösung gefunden werden konnte.

0 Kommentare

In eigener Sache: Homeoffice während Corona-Maßnahmen

Wahlkreisbüro MdB Dr. Joe Weingarten im Homeoffice

Aufgrund der aktuellen Corona-Lage, arbeitet das Wahlkreisbüro des Bundestagsabgeordneten Dr. Joe Weingarten (SPD), ab dem 2. November im Homeoffice.

„Zum Eigenschutz und natürlich zum Schutz Anderer werden wir unsere Arbeit von Zuhause aus weiterführen“, erklärt Wahlkreisreferent Rouven Voigt.

„Das Infektionsgeschehen in Idar-Oberstein und der gesamten Region ist mittlerweile so hoch, so dass das mobile Arbeiten mehr als sinnvoll ist.“

Voigt und seine Kollegen Sonja Mzyk und Mario Thurnes werden wie gewohnt weiterhin montags bis freitags von 10 bis 15 Uhr für alle Bürgerinnen und Bürger erreichbar sein.

Das Team von Dr. Weingarten appelliert an alle, sich an die neuen Maßnahmen zu halten und persönliche Kontakte zu begrenzen, um somit die Infektionskurve wieder nach unten zu drücken.

„Wir wünschen allen Corona-Patienten schnelle und beste Genesung, sowie allen anderen, dass sie gesund bleiben“, so Weingarten und sein Team.

Erreichbarkeit:

Per Post:

Wahlkreisbüro Dr. Joe Weingarten, MdB

Hauptstraße 404

55743 Idar-Oberstein

Per Telefon:

06781 5089233

Per Mail:

joe.weingarten.wk@bundestag.de

 

0 Kommentare