Zu den Vorschlägen der SPD für eine effektive Presseförderung insbesondere im ländlichen Raum erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten setzt sich dafür ein, eine Förderung der Zustellung von Zeitungen vorzunehmen. „Tages- und Wochenzeitungen sichern unabhängige und sachliche Berichterstattung, vor allem auf lokaler und regionaler Ebene. Auch Gratiszeitungen und Anzeigenblätter stellen gerade bei uns im ländlichen Raum eine wichtige Informationsquelle dar, die wir nicht verlieren sollten“, so der Wahlkreisabgeordnete.

Hintergrund ist die zunehmend schwere finanzielle Lage für Printmedien. Beschaffungspreise für Papier und Druckkosten seien ebenso gestiegen wie die Zustellkosten, die mittlerweile den größten Kostenfaktor für Verlage darstellen, erläutert Weingarten die Problematik. Wenn jedoch Abonnement-Preise stiegen, würden gerade in finanziell angespannten Zeiten Menschen Abos kündigen und Zustellbezirke wegfallen. Dies, so Weingarten weiter, könne bedeuten, dass ganze Regionen – auch bei uns im Naheland – von seriöser Berichterstattung angehängt würden.

Der Bundestagsabgeordnete Weingarten, der auch Mitglied des Kulturausschusses im Deutschen Bundestag ist, verweist darauf, dass im Koalitionsvertrag zu Recht eine flächendeckende Versorgung mit Presseerzeugnissen vereinbart wurde. Dem müssten nun Taten folgen: „Ich bin froh, dass wir als SPD hier nun gute Vorschläge auf den Tisch legen und setze darauf, dass der Bundeswirtschaftsminister sich schnell an die Umsetzung macht.“

Das aus der SPD heraus erarbeitete Papier sieht eine Zustellförderung für Tages- und Wochenzeitungen vor, die regelmäßig erscheinen, für alle Leserinnen und Leser zugänglich sind, inhaltliche Vielfalt anbieten und den Pressekodex achten. „Besonders wichtig ist mir hier, dass Presseerzeugnisse in ländlichen Regionen besonders gefördert werden sollen“, so Weingarten. Richtig, so der Wahlkreisabgeordnete Weingarten, sei, dass der Print-Journalismus durch die Digitalisierung auch anderen Herausforderungen ausgesetzt sei. Für eine Übergangsphase sei es im Interesse der freien Meinungsbildung jedoch wichtig, die Zustellung von Print-Produkten zu fördern.