Zur Ausstattung der Katastrophenschutz-Einheiten der Feuerwehren im Kreis Bad Kreuznach mit notwendigen Fahrzeugen erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Joe Weingarten hat Bundesinnenminister Horst Seehofer um Informationen zur Verteilung von durch den Bund beschafften Lösch­fahr­zeugen an die Feuerwehren gebeten. Hintergrund ist Weingartens Austausch mit dem Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises Bad Kreuznachs, Werner Hofmann, in dem die teilweise alternde Ausstattung der Feuerwehren Thema war.

„Ich halte es für zwingend notwendig, dass die Nahe-Region bei der Verteilung mit neuen Fahrzeugen für den ergänzenden Katastrophenschutz seitens des Bundes angemessen berücksichtigt wird, um neben dem Brandschutz auch gegen andere Katastrophenlagen gewappnet zu sein.“, erklärte Weingarten. Der Bundestagsabgeordnete sieht diese Bundesbeschaffungen, die den kommunalen Katastrophenschutz ergänzen sollen, als „ein wichtiges Mittel, um den zivilen Katastrophenschutz stark und zukunfts­orien­tiert aufzustellen.“

Weiteres Anliegen Weingartens an den Bundesminister ist die Warnung der Bevölke­rung im Katastrophenfall. Weingarten betonte, dass dort mit der Katastrophen-Warn App des Landes „Katwarn“ ein innovatives digitales System besteht. „Aber wir müssen bei der Warnung auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, auch einen flächen­deckenden Stromausfall, der unsere Handys lahmlegt. Deshalb setze ich mich für eine weiter­hin parallele Warnung der Bevölkerung durch Sirenen ein, denn das analoge System ist nicht alleine auf eine überregionale Stromversorgung angewiesen, da es durch Notstromaggregate abgesichert werden kann. Zudem können Sirenen nicht „gehackt“ werden, was angesichts der steigenden Anzahl von Cyber-Attacken einen großen Vor­teil darstellt“, so Weingarten.

Der bundesweite Warntag am 10. September 2020, bei dem alle im Katastrophenfall zur Verfügung stehenden Warnsysteme getestet werden sollten, es aber deutliche Ausfälle gab, zeigte nach Weingartens Einschätzung, dass auch dieses System durch Investi­tio­nen funktionsfähig gehalten werden muss. „Möglicherweise sollte das nach dem Kalten Krieg zurückgeführte Sirenennetz sogar wieder ausgebaut werden,“ schließt Weingarten.