Zu seinem Besuch des Unternehmens ikutech in Bad Kreuznach und seinem Gespräch mit Geschäftsführer Lars Blum erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten äußert sich nach einem Besuch des Unternehmens ikutech in Bad Kreuznach optimistisch zur Bewältigung der Energie­wende im Heizungsbereich. „Wir haben viele leistungsfähige Betriebe im lokalen Hand­werk und im produzierenden Gewerbe, die konkrete Beiträge leisten können, um dem fortschreitenden Klimawandel technisch zu begegnen.“ Es steht für ihn „außer Frage, dass die Zukunft der Wärmeversorgung in vielen Häusern bei stromgetriebenen Wärme­pumpen und Klimageräten liegen wird. Gemeinsam mit Fernwärme, Biomasse und Wasserstoff werden sie in Zukunft die Hauptlast der Wärmeerzeugung in unseren Häusern tragen.“

Weingarten räumt ein, dass der politische Start in die Wärmewende reichlich verunglückt ist: „So, wie in der ersten Version des neuen Gebäude-Energiegesetz, des sogenannten Heizungsgesetzes, kann man es nicht machen: Ohne ausführliche Erklärungen und Beratungen und ohne klare Finanzhilfen den Leuten ein Gesetz mit massiven Eingriffen in ihre Lebenswelt hinzuknallen, geht nicht.“ Der SPD-Abgeordnete ist sich aber sicher, dass nach der Überarbeitung des Gesetzes mit der Verpflichtung auf eine überwiegend aus erneuerbaren Quellen stammende Energieversorgung im Neubau und langen Übergangsfristen bei bestehenden Gebäuden jetzt ein vernünftiger Weg gefunden wurde, „auch wenn mir der Umfang und die Detaillierung der notwendigen Hilfen für die Hausbesitzer und Mieter noch nicht ausreichen.“

Dass auch in unserer Region hervorragend aufgestellte Unternehmen in der Heizungs- und Klimatechnik tätig sind, hat Weingarten beim Besuch der Bad Kreuznacher Firma ikutech festgestellt. Bei dem Termin im Unternehmen konnte sich der Abgeordnete in verschiedenen Ausstellungsbereichen über die schon heute lieferbare Klima- und Wärmepumpentechnik informieren. Lars Blum, Geschäftsführer des Unternehmens, er­klärte die dahinterstehenden Konzepte und die Notwendigkeit eines Wandels im Hinblick auf die Heiztechnik. Blum und Weingarten waren sich einig, dass die Heizungs­wende notwendig sei. ikutech leiste dazu einen wichtigen Beitrag, nicht nur durch den Vertrieb moderner Heizungs- und Klimatechnik, sondern auch durch die eigenständige Entwick­lung und Herstellung wichtiger Komponenten, wie Standsystemen und Wandhalterungen: „Was wir hier entwickelt haben und produzieren wird in der ganzen Branche geschätzt. So z. B. unsere in Höhe und Breite variable patentierte Vario Standkonsole, die zu 85% aller gängigen Wärmepumpen passt,“ berichtet Lars Blum.

Weingarten ist erfreut über Blums Ziel, ein Schulungszentrum für Wärmepumpentechnik in Bad Kreuznach aufzubauen. In diesem Schulungszentrum sollen Mitarbeiter anderer Unternehmen und Handwerksbetriebe im Hinblick auf die Installation, Montage und Wartung von Wärmepumpen geschult werden. „Lars Blum hat mir geschildert, dass es in der Bevölkerung, selbst bei Handwerkern immer noch viele Falschinformationen hinsicht­lich des Umbaus, weg von fossilen Energien hin zu Wärmepumpen in Alt- und Bestands­bauten gibt. Es muss beispielsweise nicht immer zwingend eine komplette Dämmung des Hauses oder der Austausch aller Heizkörper erfolgen. Dies sei immer im Einzelfall zu prüfen“, so Weingarten weiter. „Für alle Bauherren sind das wichtige Aspekte.“

Der SPD-Bundestagsabgeordnete ist sich sicher, dass der Übergangszeitraum bis zur Umstellung der Heizungen auf klimaneutrale Quellen noch einige Zeit dauern wird, „wahrscheinlich länger, als das viele politisch Verantwortliche heute wahrhaben wollen. Aber das ist bei Millionen von Gebäuden, vor allem im Altbau, gar nicht anders denkbar,“ bleibt Weingarten realistisch. Um so wichtiger ist es nach seiner Auffassung, dass hoch kompetente und lokal verankerte Unternehmen wie ikutech bei der Umsetzung der Wärmewende gehört und unterstützt werden: „Wir brauchen Handwerk und Gewerbe bei dieser Riesenaufgabe. ikutech zeigt, welche innovative Kraft dabei gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen liegt,“ zieht der Wahlkreisabgeordnete für das Nahe-Land ein positives Fazit seines Besuches bei dem Kreuznacher Mittelständler.