Nach den Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz und der Verabschiedung der Novelle des Infektionsschutzgesetzes erklärt der Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten (SPD) zur Impfsituation im Kreis Birkenfeld:
Angesichts der erheblich steigenden Corona-Infektionszahlen und der Notwendigkeit weiterer Impfungen fordert der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten die Wiedereinrichtung eines festen Corona-Impfzentrums im Kreis Birkenfeld: „Nachdem die Ministerpräsidentenkonferenz beschlossen hat, dass die Impfzentren bis Ende Mai weiterhin zur Hälfte vom Bund bezahlt werden, sind dafür auch wesentliche Voraussetzungen gegeben“, betont Weingarten.
Der Bundestagsabgeordnete appelliert an Landrat Dr. Matthias Schneider, die Initiative zu ergreifen und eine leistungsfähige, dauerhaft besetzte Impfeinrichtung im Kreis aufzubauen: „Seine Strategie, allein mit einem Impfbus des Landes, der gelegentlich die Messe anfährt, und Hausärzten die notwendigen Impfungen vorzunehmen, ist in keiner Weise ausreichend“, erklärt Weingarten. „Mich erreichen schon heute Meldungen, dass täglich bis zu achtzig Personen bei einzelnen Hausärzten vorstellig werden, um sich impfen zu lassen.“
„Nur durch eine massive Erhöhung der Impfkapazitäten können wir die Lage wieder unter Kontrolle bringen. Neben der Impfwilligkeit der Bevölkerung sind einfache Impfangebote mit hohen Kapazitäten die Voraussetzung für die dringend benötigte hohe Impfquote. Es ist Aufgabe des Landkreises, die organisatorischen und personellen Voraussetzungen dafür zu schaffen“, erklärt Weingarten.
Der Wahlkreisabgeordnete unterstreicht, dass über die Wintermonate im Kreis Birkenfeld zehntausende Menschen auf ihre Boosterimpfung warten und auch Kapazitäten für noch ungeimpfte Menschen aufgebaut werden müssen. „Alle diejenigen, die im Mai, Juni und Juli im Impfzentrum ihre zweite Impfung bekommen haben, brauchen jetzt Termine für die Dritte.“ Dazu kämen noch die Kinder, die im Winter jeweils zwei Mal geimpft werden sollten, nachdem der Impfstoff für sie freigegeben wurde. „Das schaffen die Hausärzte und ein Impfbus ab und zu an der Messe alleine auf gar keinen Fall“, befürchtet der SPD-Bundestagsabgeordnete. „Die Situation verschärft sich! Wir beobachten in Österreich, dass flächendeckende 2G-Regelungen eine massive Nachfrage nach Impfungen auslösen. Es wäre fahrlässig, hier nicht alles zu tun, um eines oder mehrere dezentrale Impfzentren aufzubauen. Um diese Impfungen zu bewältigen, müssen alle Beteiligten, das Land, die Hilfsorganisationen und die kommunalen Träger, zusammen arbeiten. Der Landrat muss das organisieren“, schließt Weingarten sein Statement.