Besuch bei Ubisoft Mainz

„Die Förderung der Games-Branche ist Teil der Industriepolitik“

Der Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten hat Ubisoft Mainz besucht. Themen im Gespräch mit Standort-Mitbegründer Thomas Pottkämper und Karsten Lehmann (Public Affairs) waren unter anderem Landesförderung und Arbeitsbedingungen in Corona-Zeiten. Zum Ergebnis des Gesprächs sagt Weingarten:

Anlass für den Besuch des Bundestagsabgeordneten Dr. Joe Weingarten war die Verleihung des Deutschen Computerspielpreises, bei dem Ubisoft Mainz unter anderem den Preis für das beste deutsche Spiel (Anno 1800) erhalten hat: „Die Preisverleihung hat erneut bewiesen, welch innovativer und qualitativ hochwertiger Anbieter mit Ubisoft in Mainz ansässig ist“, sagt Weingarten. Er ist Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion für den Bereich E-Game.

Die Gamesbranche liefert Impulse auch für andere Branchen – etwa durch die Entwicklung von innovativen Designs oder durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz. „Auf diese Weise erreicht die Gamesbranche Erfahrungen, die auch für andere Bereiche der Industrie sehr wichtig sind“, sagt Weingarten. Daher gelte: „Die Förderung der Games-Branche ist Teil der Industriepolitik.“

Der Besuch bot Einblicke in die Herstellung von Computer- und Videospielen sowie zum Thema spezialisierte Berufsprofile. Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg ist die Ausbildung junger Fachkräfte. Die Hochschulen des Landes sind ein Pool, aus dem Ubisoft seine Talente generiert. Wobei die Spiele-Entwicklung im Spannungsfeld von Informatik und Gestaltung entsteht.

Die Spiele werden für den Weltmarkt produziert und haben eine hohe Exportquote. Ein Thema des Gesprächs war daher die Frage, inwiefern der Standort Rheinland-Pfalz gestärkt werden kann – etwa durch die Gestaltung der Rahmenbedingungen vor Ort. Angesprochen wurden Möglichkeiten wie die Steigerung der Attraktivität des Standorts oder der gezielte Einsatz von Landesförderungen. Ubisoft selbst wächst und verzeichnet entsprechend offene Stellen.

Wie in diesen Tagen üblich mussten auch beim Besuch Weingartens bei Ubisoft die Hygieneauflagen mitgedacht werden. Wobei er sich vor Ort davon überzeugen konnte, dass Ubisoft Mainz gut auf die Folgen der Corona-Pandemie vorbereitet war. Der Austausch über digitale Kanäle und digitale Arbeitsmodelle sind in der Branche ohnehin üblich. Wobei der komplette Verzicht auf Präsenz auch nicht die Perspektive ist. Im Zuge dessen wurden während des Gesprächs etwaige Modelle mit höheren Home-Office-Anteilen erörtert.

Die Teams sind international, die Arbeit läuft über eine weltweite Verknüpfung von Expertinnen und Experten. Das Beispiel Ubisoft zeige, welchen Wert moderne Arbeitsmodelle für die Stadtentwicklung haben: Das Unternehmen beschäftigt sich auch mit Mobilitätskonzepten unter Einbeziehung des ÖPNV und des Fahrrads. Weingarten: „Ubisoft beweist, dass sich ein modernes Unternehmen auch in einer Innenstadt entwickeln kann.“

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