Zur aktuellen Diskussion um die Zukunft des Birkenfelder Sportstadions „Am Berg“ erklären der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten und der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Birkenfeld, Dr. Bernhard Alscher gemeinsam:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten und Birkenfelds Verbandsbürgermeister Dr. Bernhard Alscher haben ihre Differenzen über die weitere Nutzung des Birkenfelder Sportstadions „Am Berg“ beigelegt. Nach einem Treffen im Stadion erklärten sie gemeinsam: „Eine schnelle Wiedereröffnung des Stadions für den Schul- und Jugendsport ist notwendig. Aber das gilt genauso für eine verbindliche Absprache zwischen der Verbandsgemeinde Birkenfeld und der Kreisverwaltung über die Trägerschaft und die finanziellen Lasten des Stadions.“

Weingarten war nach dem Besuch angetan vom vergleichsweisen guten Zustand der Sportanlage in ihrem Kern: „Sowohl das Rasenfeld als auch die Tartanbahn sind in einem guten Zustand. Das gilt auch für die Sprunganlagen. Da muss auch noch das eine oder andere gemacht werden, aber das ist alles überschaubar.“ Bernhard Alscher verwies auf die erheblichen Leistungen, die die Verbandsgemeinde in die Erhaltung des Stadions gesteckt habe und insbesondere auf den hohen Einsatz der beiden Hausmeister zum Erhalt: „Da stecken viele Stunden an Arbeit drin, um weiteren Sport zu ermöglichen.“ Beispielsweise sei die komplette Zaunanlage um das Stadion erneuert worden.

Einig waren sich die beiden Politiker über den schlechten Zustand der Absperrungen zwischen Sportanlage und Zuschauerraum und die Zuschauertribünen an sich. „Die Metallbarrieren sind an vielen Stellen gebrochen oder durch Frosteinwirkungen erheblich angegriffen. Das muss komplett erneuert werden.“ Auch die Zuschauertribünen seien unter Sicherheitsgesichtspunkten nicht mehr tragbar, betonte Alscher. Das habe auch die Unfallkasse bestätigt, gab der Verbandsbürgermeister zu bedenken. Das Problem liege darin, dass dieser Bereich eigentlich komplett abgesperrt werden müsse, wenn der Innenraum genutzt werde. „Das würde eine Vielzahl von Bauzäunen erfordern und bringt hohe Kosten.“ Weingarten und Alscher setzen sich auch für eine Renovierung der Gebäude ein: „Die Wasserschäden sind erkennbar.“ Aber auch dieses Problem sei lösbar.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete begrüßt, dass es jetzt zeitnah zu Gesprächen zwischen der Kreisverwaltung und der Verbandsgemeinde über die künftige Trägerschaft und die Kostenbelastung des Stadions kommt: „Dieser Konflikt darf nicht auf dem Rücken der Sportlerinnen und Sportler ausgetragen werden.“ Weingarten zeigte Verständnis für die Haltung der Verbandsgemeinde, dass das Stadion überregionale Bedeutung habe und auch der Zusammenhang mit der Schulträgerschaft bestehe: „Schon das spricht dafür, dass der Kreis hier stärker einsteigt.“ Der Verweis auf eine noch bis Ende 2024 vereinbarte Kostenverteilung helfe da nicht weiter: Wir brauchen eine langfristige Lösung“, betonte der Wahlkreisabgeordnete für das Naheland. Er kündigte an auch in diesem Sinne auf den Kreis zuzugehen. Bürgermeister Alscher zeigte sich nach dem Treffen optimistisch: „Ich bin zuversichtlich und auch zu jedem Gespräch bereit, um hier eine Lösung für den Sport zu finden, die auch eine schnelle Wiederöffnung möglich macht.“