Zum Radwegeausbau um Schmittweiler, Verbandsgemeinde Nahe-Glan, erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten hat nach einem Besuch in Schmittweiler die Bad Kreuznacher Landrätin Bettina Dickes aufgefordert, einen Radwegeausbau dort zu unterstützen. „Eine Radwegeverbindung zwischen Schmittweiler und Callbach einerseits und in Richtung Finkenbach-Gersweiler andererseits wäre nicht nur gut für den zunehmenden Fahrradtourismus, sondern würde die Attraktivität von Schmittweiler auch als Wohnort steigern. Eine kreisübergreifende touristische Vernetzung und Vermarktung wäre eine Chance.“

Weingarten war aus der Bürgerschaft von Schmittweiler auf einen möglich Radwegebau angesprochen und zu einem Besuch in der Gemeinde eingeladen worden. Er hat sich von den schon bestehenden Wegeverbindungen in den benachbarten Donnersbergkreis überzeugen können. “Eine Anbindung von Schmittweiler an das Radwegenetz im Moschel- und Alsenztal wäre leicht herzustellen, weil eine Anbindung nach Finkenbach schon perfekt ausgebaut ist und nur noch einer Beschilderung bedürfte.“ Schmittweiler sei aus dieser Perspektive betrachtet kein „Sackgassendorf“, wie es zuletzt genannt wurde, sondern könnte nach Einschätzung des Wahlkreisabgeordneten von einer kreisübergreifenden Betrachtung profitieren.

Schwieriger ist nach Weingartens Einschätzung die Verbindung in Richtung Callbach. Zusätzlicher Fahrradverkehr auf der engen und kurvenreichen Kreisstraße K 76 sei sicher nicht möglich und anzustreben, aber es gäbe zwischen den Orten alte, bislang nur fußläufig nutzbare Feldwege, die für eine Fahrradverbindung geprüft werden sollten. Das alles müsse für die Gemeinde ohne zusätzliche Kosten geschehen, betont der SPD-Bundestagsabgeordnete. „Wie auch auf der Bürgerversammlung am 5. Juli 2023 deutlich geworden ist, ist die Gemeinde in einer schwierigen finanziellen Lage. Dass zu einem so frühen Stadium der Überlegungen finanzielle Unklarheiten bestehen, sollte aber nicht daran hindern, die gute Grundidee zu verfolgen.“

Nach seinem Besuch in Schmittweiler hat Weingarten die Landrätin geben, den Radwegebau um Schmittweiler zu unterstützen: „Ein solches Projekt würde auch ausdrücklich der von Ihnen mit Ihren Landratskollegen stets betonten besseren Zusammenarbeit in der „Alten Welt“ entsprechen.“ Der SPD-Abgeordnete erklärt in einem Schreiben an Dickes, dass er es für falsch hielte, erst ein Radwegekonzept des Kreises erstellen zu lassen, um auf dessen Basis eine Realisierung der Radewegeanbindung von Schmittweiler nach Finkenbach und Callbach prüfen zu lassen: „Vielmehr sollte die kreisübergreifende Vernetzung des Radwegeverkehrs um Schmittweiler zu einer Planungsgrundlage für ein solches Radwegekonzept gemacht werden.“ Denn der Landkreis Bad Kreuznach müsse ein Interesse daran haben, die an seinem geographischen Rand umliegenden kleineren Ortsgemeinden nicht zu vernachlässigen, gerade weil sie oftmals mit schwierigen finanziellen Verhältnissen zurechtkommen müssten. „Ich hoffe deshalb, dass Sie den Vorschlag zum Radwegeausbau um Schmittweiler, der der Ortsentwicklung, dem Tourismus und einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung gleichermaßen zu Gute kommt, aufgreifen und nachhaltig unterstützen werden,“ schließt Weingarten in seinem Schreiben an Landrätin Dickes.