Zur Verleihung des Deutschen Computerspielpreises 2021 erklärt der Bundestags­abgeordnete Dr. Joe Weingarten, Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion für Kreativwirtschaft, Games und E-Sport im Bundestagsausschuss „Digitale Agenda“:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Joe Weingarten hat anlässlich der aktuellen Verlei­hung des Deutschen die Bedeutung der E-Games als Wirtschaftsfaktor betont. „Games dienen nicht nur der Unterhaltung, sondern geben auch anderen Wirtschafts­branchen, etwa der Industrie und vielen Dienstleistungen, Anstöße für neue Produkte und Verfahren“ betont der Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion für Kreativ­wirtschaft, Games und E-Sport im Digital-Ausschuss.

Weingarten erklärt: „Die Verleihung des Deutschen Computerspielpreises ist in jedem Jahr ein spannendes Schlaglicht auf die deutsche Games-Branche. Insbesondere junge Nachwuchs-Talente haben dieses Mal gezeigt, wozu sie in der Lage sind.“ In insgesamt 15 Kategorien wurden vom Bund und der Games-Branche Preise an die Entwicklerteams und Spiele verliehen. Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 790.000 € an verteilt.

Die Verleihung stand als „Digital-Gala“ im Zeichen der Corona-Krise. „Die Verleihung ins Netz zu verlegen, ist eine Reaktion, die gerade dieser Branche einfacher fällt als anderen. Doch die Corona-Krise steht für mehr als für die schmerzhaften Folgen, die sie mit sich bringt. Sie ist auch ein Game-Changer. Abläufe, an die wir uns gewöhnt haben, stehen jetzt wieder zur Diskussion.“, erklärt Weingarten.

Das als bestes Spiel ausgezeichnete „Desperados III“ zeige, dass deutsche Gamestudios auch die Klassiker wiederbeleben könnten. Das gebe Hoffnung für die Zukunft des Standorts Deutschland: „Wir haben viele tolle Game-Klassiker, die auf ihre Wiederbelebung warten.“, betont der SPD-Abgeordnete. Der Gewinner in der Kategorie „Innovation und Technologie“ des diesjährigen Computerspielepreises sei wiederum ein gutes Beispiel für eine Branchen-Kupplung: „Holoride“ verbinde die Autofahrt mit einem Spieleerlebnis. „Sobald mehr Autos autonom fahren, wird das Entertainment im Auto eine ausschlaggebende Schlüsseltech­nologie.“, erklärt Weingarten.

Weingarten ist wichtig, dass E-Games als Wirtschaftsbranche stärker zur Kenntnis genommen werden: „Wir werden in der Post-Corona-Zeit unsere Wirtschaftsförde­rung insgesamt neu aufstellen müssen. Die Gelegenheit sollten wir nutzen, die Computerspielbranche endlich als das anzuerkennen, was sie ist: ein wichtiger Wirtschaftsfaktor,“ betont der SPD-Bundestagsabgeordnete. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Branche intensiver gefördert wird.“ Der Computerspielpreis selbst sei laut Weingarten ein gutes Instrument, um Entwickler-Teams zu fördern, aber nicht das Einzige: „Stipendien, Förderprogramme, oder akademische Begleitung sollten andere Mittel zur Unterstützung sein.“