Jugendarbeit im ländlichen Raum unverzichtbar
Zu seinem Besuch im Jugendzentrum Baumholder und dem Gespräch mit dem JUZ-Förderverein erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten unterstützt das Engagement des 2023 gegründeten Fördervereins des Jugendzentrums in Baumholder.“Pädagogisch fundierte Jugendarbeit ist auch bei uns auf dem Land sehr wichtig“, so Weingarten. Angesichts des wirtschaftlichen und sozialen Drucks, der auf vielen Familien laste, sei es wichtig, Kindern und Jugendlichen einen öffentlichen Raum zu geben, in dem sie willkommen seien und sich entfalten könnten.
Das Jugendzentrum wurde in den sechziger Jahren von der Evangelischen Kirche gegründet, 2012 an die Verbandsgemeinde Baumholder übergeben und neben der klassischen Jugendarbeit auch für Freizeitveranstaltungen in Baumholder genutzt. Später befanden sich darin die Mensa und die Nachmittagsbetreuung der anliegenden Realschule plus und der Grundschule. Der Förderverein um Volkmar Pees und Klaus Dessauer fordert nun wieder eine Öffnung und die Übernahme des Zentrums durch die Stadt Baumholder.
Das Gebäude ist nach Weingartens Einschätzung grundsätzlich in einem baulich ordentlichen Zustand. Aber es müsse energetisch und an tragenden Teilen saniert werden. „Hinzu kommen später die laufenden Kosten für den Betrieb und die Betreuung. Das ist für eine kleine Stadt wie Baumholder nicht einfach zu leisten, aber grundsätzlich möglich“, verweist Weingarten auf eine gleichartige erfolgreiche Einrichtung in der Kreisstadt Birkenfeld.
Die laufenden Kosten können nach Einschätzung des Bundestagsabgeordneten im Rahmen bleiben, wenn das Gebäude vorher baulich und vor allem energetisch saniert werde. Wie die dabei entstehenden finanziellen Lasten gleichmäßig auf mehrere Schultern verteilt werden könnten, war zentrales Thema des Austausches zwischen Weingarten und den Mitgliedern des Vorstandes des Fördervereins. „Weder die Verbandsgemeinde noch die Stadt könnten das ohne Förderung stemmen. Deshalb müssten die Verbandsgemeinde, das Land und die Stadt, die als Betreiber des Jugendzentrums infrage käme, an einen Tisch.
„Als Gesprächsgrundlage hierfür und für alle Gespräche über denkbare Förderprogramme braucht man eine belastbare Kostenschätzung inlusive eines Fahrplans für die energetische Sanierung. Ich rate dringend dazu, so einen Sanierungsfahrplan in Auftrag zu geben,“ betont der SPD-Abgeordnete. „Das Ziel, das Jugendzentrum in Baumholder wieder aktiv ins Leben zu rufen, hat meine volle Unterstützung. Wir brauchen solche Anlaufpunkte für die Jugendarbeit gerade in der heutigen Zeit,“ erklärt Weingarten abschließend.