Zeitenwende in der Bundeswehr

Zum Beschluss des 100 Milliarden Sondervermögen für die Bundeswehr erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten, Mitglied des Verteidigungs­ausschusses, begrüßt die Grundgesetzänderung   der Berliner Ampelkoalition aus SPD, Bündnis 90/ Die Grünen, FDP und der CDU/CSU-Opposition über ein im Grundgesetz verankertes Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr:

„Zwei Jahrzehntelang wurde die Bundeswehr vernachlässigt. Das hat mit dem heutigen Tag ein Ende, denn der Deutsche Bundestag hat, auf Initiative des Bundeskanzlers Olaf Scholz, ein Sondervermögen über 100 Mrd. Euro beschlossen.“

Der Verteidigungsexperte Weingarten betont: „Der Wirtschaftsplan, der die Verwendung des Sondervermögens regelt, holt viele Versäumnisse auf: Das Deutsche Heer bekommt endlich digitale Funkgeräte, Panzer aus den 70er Jahren werden durch moderne Schützenpanzer ersetzt. Verlorengegangene Fähigkeiten, wie die Flugabwehr, werden neu aufgebaut. Mit der Beschaffung der F 35 ist die Luftwaffe in der Lage, mit unseren NATO-Partnern noch enger zu kooperieren. Auch die U-Boot Flotte der Deutschen Marine wird modernisiert.“ „Das 100 Milliarden Euro Sondervermögen ist erst der Anfang eines langen Prozesses, um die Bundeswehr für die Aufgaben unserer Zeit zu rüsten. Denn auch in der Zukunft wird die Bundesrepublik Deutschland jedes Jahr zwei Prozent des Bruttoinlandprodukts in die Streitkräfte investieren. Das wird unter anderem einen Aufwuchs der deutschen Artillerie, auch des Standortes Idar-Oberstein, zur Folge haben“, blickt Weingarten optimistisch in die Zukunft.

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Mindestlohn von 12 Euro beschlossen – Weingarten kritisiert Schlingerkurs der Union

Zum heute von der Ampel-Koalition beschlossenen Mindestlohn von 12 Euro und der Enthaltung der Union dazu erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten begrüßt die heute im Deutschen Bundestag beschlossene Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro und kritisiert das Abstimmungsverhalten der Union: „Der Schlingerkurs der Union beim Mindestlohn ist schon bemerkenswert: In der Großen Koalition haben sie ihn blockiert, in der öffentlichen Debatte zuletzt begrüßt und jetzt – wo es drauf ankommt – enthält sie sich. Wirtschafts- und sozialpolitische Kompetenz sieht anders aus!“

Nach aktuellen Studien zählen allein in der Nahe-Region über 10.000 Beschäftigte, die sozialversicherungspflichtig voll beschäftigt sind, zu den „Geringverdienern“, das heißt, ihr monatliches Bruttoarbeitsentgelt liegt unter 2.284 Euro (rund 6.400 Beschäftigte im Landkreis Bad Kreuznach; knapp 4.000 Beschäftigte im Landkreis Birkenfeld). „Ein Teil der Menschen profitiert nun ganz unmittelbar vom Mindestlohn. Andere, die aktuell geringfügig über dem Mindestlohn liegen, werden zeitnah über Lohnerhöhungen profitieren“, erklärt Weingarten.

Auf Gesamtdeutschland bezogen profitieren von der Anhebung des Mindestlohns Millionen Menschen, häufig Frauen, die harte Arbeit im Niedriglohnsektor verrichten. „Es ist sehr bedauerlich, dass die Union sich nicht in der Verantwortung sieht, einer Lohnerhöhung für diese Menschen zuzustimmen“, schließt Weingarten seine Stellungnahme.

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Vernünftiger Kompromiss der unsere Sicherheit stärkt

Zur Einigung beim 100 Milliarden Sondervermögen für die Bundeswehr erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten, Mitglied des Verteidigungs­ausschusses, begrüßt die Einigung zwischen der Berliner Ampelkoalition aus SPD, Bündnis 90/ Die Grünen, FDP und der CDU/CSU-Opposition über ein im Grundgesetz verankertes Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr: „Das ist ein vernünftiger Kompromiss, der unsere Sicherheit stärkt. Die Ampel und die Union zeigen, dass Deutschland die Zeitenwende verstanden hat. Das von der Bundeswehr dringend benötigte Geld ermöglicht die schnelle Modernisierung zentraler Waffen­systeme sowie die Beschaffung von wichtigem Material für unsere Streitkräfte. Die jahrzehntelange Unterfinanzierung der Bundeswehr wird hierdurch zu einem wesentlichen Teil ausgeglichen.“

„Deutschland wird das 2-Prozent-Ziel für Verteidigungsausgaben einhalten, der Verteidigungshaushalt wird schnell diese Marke erreichen und eine langfristige, stabile und vor allem verteidigungsfähige Aufstellung der Bundeswehr ermöglichen“, resümiert der Wahlkreisabgeordnete für das Naheland.

Weingarten spricht sich auch dafür aus, ergänzende Mittel des Bundes für flankierende friedenssichernde Maßnahmen einzusetzen: „Frieden und Sicherheit erreichen wir nicht nur durch Waffen. Das insbesondere von den Grünen vertretene Anliegen, Sicherheits­politik weiter zu fassen und beispielsweise auch unsere Partner aktiv zu unterstützen, Energiesicherheit oder zivile Cybersicherheit zu stärken, teile ich ausdrücklich. Das sind wichtige Ansätze, die wir auch finanzieren müssen. Aber es ist jetzt richtig, das Sondervermögen ausschließlich für die Ausstattung der Bundeswehr zu verwenden. Da liegen im Moment unsere größten Schwächen.“

Der Verteidigungspolitiker betont auch die Bedeutung der Entscheidung für die Region: „Mit den 100 Milliarden Euro wird auch das deutsche Heer, das in den letzten zwei Jahrzehnten die größten Finanzlücken hatte, gestärkt. Das wird auch der Artillerie und deren zentraler Ausbildungsstätte, der Artillerieschule in der Idar-Obersteiner Rilchenberg-Kaserne, zu Gute kommen. Weingarten zeigt sich sicher, dass das einen deutlichen Schub für den Standort Idar-Oberstein bedeutet: „Auch wenn in dem 100 Milliarden-Programm keine direkten Mittel für den Ausbau von Kasernen vorgesehen sind: Der Ukraine-Krieg zeigt dramatisch, wie bedeutsam eine effektive und moderne Artillerie für die Verteidigung ist. Die Bundeswehr wird daraus ihre Lehren ziehen und ihre Ausbildungseinrichtung dafür modernisieren.“

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100 Milliarden ausschließlich für die Bundeswehr verwenden

Zum 100 Milliarden-Euro-Programm für die Bundeswehr erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten spricht sich dafür aus, die von Bundeskanzler Scholz angekündigten Mittel aus dem Sonderprogramm in einem Umfang von 100 Milliarden Euro ausschließlich für Investitionen zugunsten der Bundeswehr zu verwende.: „Bei der Bundeswehr ist in den letzten 15 Jahren eine Vielzahl von Maßnahmen unterblieben. Es fehlt an Ausrüstung, an Munition, an Fahzeugen und Flugzeugen. Das müssen wir jetzt korrigieren, um nicht schutzlos gegenüber Russland zu sein“, betont der Abgeordnete, der für die SPD im Verteidigungsausschuss des Bundestages sitzt.

Weingarten spricht sich auch dafür aus, Mittel des Bundes für flankierende friedenssichernde Maßnahmen einzusetzen: „Frieden und Sicherheit erreichen wir nicht nur durch Waffen. Das insbesondere von den Grünen vertretene Anliegen, Sicherheitspolitik weiter zu fassen und beispielsweise auch unsere Cyberabwehr, also den Schutz vor Angriffen über das Internet, Energiesicherheit oder Klimastabilität zu sichern, teile ich ausdrücklich. Das sind richtige Ansätze, aber sie müssen aus dem allgemeinen Haushalt finanziert werden.“


Der SPD-Bundestagsabgeordnete ist dafür, künftig dauerhaft, unter Einrechnung der 100 Milliarden Euro, zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) Deutschlands für Verteidigung auszugeben. „Das hat Bundeskanzler Scholz vor dem Deutschen Bundestag zugesagt und es muss auch umgesetzt werden.“ Weingarten weist darauf hin, dass das, abhängig von der künftigen Wirtschaftsentwicklung Deutschlands bedeutet, Mitte der zwanziger Jahre rund 70 bis 75 Milliarden Euro jährlich für die Bundeswehr zu verwenden, anstatt rund 50 Milliarden pro Jahr im regulären Haushalt wie heute. „Ich verstehe das Anliegen der CDU/CSU, auch eine solche Verpflichtung schon heute politisch festzuschreiben. Das gehört nach meiner Einschätzung aber, anders als das einmalige Sonderprogramm, nicht ins Grundgesetz, sondern wir sollten uns über diese nationale Aufgabe zwischen Koalition und Union auf anderem gesetzlichen Weeg verständigen“, betont der SPD-Abgeordnet:. „Diese dauerhafte Absicherung unserer Verteidigungsfähigkeit hat die gleiche historische Bedeutung wie die Gründung der Bundeswehr und der NATO-Beitritt. Solche Entscheidungen solltendie demokratischen Parteien gemeinsam tragen.“

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„Strom von der Nahe ist besser als Gas aus Katar“ – kleine Wasserkraftwerke leisten wichtigen Beitrag zur Energieversorgung

Zu anstehenden Beratungen zum Erneuerbare-Energien-Gesetz 2023 und den Folgen für Wasserkraftwerke an der Nahe erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten weist auf die Bedeutung hin, die kleine Wasserkraftwerke für unsere Energieversorgung haben und fordert, deren Betrieb nicht durch übertriebene Vorschriften aus dem Naturschutz zu erschweren. „Kleine Wasserkraftwerke mit einer Leistung von bis zu 500 kW sind an vielen Orten an der Nahe seit Jahrzehnten, manchmal seit mehr als einhundert Jahren, in Betrieb und beliefern uns sauber und zuverlässig mit Strom“, erklärt der Abgeordnete nach einem Besuch des Nahe-Wasserkraftwerkes an der Schliffgesmühle in Meddersheim. „Sie gehören zur Nahe und ihren Naturräumen.“

Der Eigner der Anlage, Michael Hellenbrand, erklärte das dort seit Jahrzehnten laufende Nahe-Kraftwerk, das er 2014 übernommen hat. Die 120-Kilowatt-Turbine war erst 1987 erneuert worden und Hellenbrand hat seit der Übernahme mehr als 1,6 Millionen Euro in die Modernisierung der Technik investiert, unter anderem durch den Bau einer Fisch-Aufstiegsanlage für den Naturschutz. Demnächst steht die Erneuerung des Wehres an, auch dies eine größere Investition. „Immerhin erzeugen wir auf diese Weise verlässlich, umweltverträglich und leise rund 650.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Damit lassen sich rund 200 Haushalte in der Region rund um die Uhr versorgen,“ betont Hellenbrand.

Die Ortsbürgermeisterin von Meddershein, Renate Weingarth-Schenk, verweist auf die lokale Bedeutung des Kraftwerkes: „Da geht es nicht nur um Steuereinnahmen, sondern auch um die Erhaltung eines Gewerbebetriebes und einer Landschaft an der Nahe, die seit Jahrzehnten von der Wehranlage geprägt wird und auch touristisch interessant ist.“

Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Wasserkraftwerke in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, Richard Kail (Bitburg) betonte bei dem Besuch die Gefahr, die aus Gewässerschutz-Forderungen für die rund 250 kleinen Werke in Rheinland-Pfalz ausgeht: „Manche politischen Kräfte wollen ein komplettes Verschwinden unserer Kraftwerke, um vollständig naturnahe Flussläufe zu schaffen. Durch den von der Bundesregierung beschlossenen Gesetzentwurf zum Erneuerbare-Energien-Gesetz 2023, das sogenann­te „Osterpaket“ von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, und die dort vorgesehene Abschaffung der Vergütung für Stromerzeugung aus Wasserkraft unter 500 kW steht diese Form der Energieerzeugung in Deutschland und in Rheinland-Pfalz ohne Vor­warnung vor dem Aus.“ Kail bittet Weingarten um dringende Unterstützung des Erhalts diese umweltschonende Form der Energieerzeugung.

Der SPD-Bundesabgeordnete sichert zu, sich gegenüber der Bundesregierung für eine Fortführung der Förderung der kleinen Wasserkraftwerke einzusetzen: „Ich werde mich an Bundeswirtschaftsminister Habeck wenden und darauf dringen, dass auch künftig solche Anlagen zur sauberen Stromerzeugung genehmigt werden können und eine vernünftige Vergütung für ihren Strom erhalten. Gerade nach der Energieknappheit durch den Ukraine-Krieg sollten wir jede Form der heimischen Energieversorgung nutzen, die uns unabhängig von fremden Lieferungen macht. Strom von der Nahe ist besser als Gas aus Katar“, betont Weingarten. „Aus meiner Sicht sind solche Wasserkraftanlagen auch problemlos mit dem Naturschutz vereinbar. Im Gegenteil: die kleinen Staugewässer vor den Wehren beeinflussen Flora und Fauna an und in der Nahe sehr positiv.“ Die Fortführung solcher Kraftwerke läge ausdrücklich im öffentlichen Interesse zeigt sich der Wahlkreisabgeordnete für das Nahe-Land überzeugt. Er kündigt weitere Gespräche mit Wasserkraftwerkbetreibern an der Nahe und ihren Nebengewässern an.

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Ukrainische Ausbildung an Panzerhaubitze 2000 sinnvoll

Zur begonnenen Ausbildung von ukrainischen Soldaten an der Artillerieschule Idar-Oberstein erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten unterstützt die Ausbildung von ukrainischen Soldaten an der Artillerieschule Idar-Oberstein: „Wir müssen die Ukraine zivil und militärisch in der Selbstverteidigung unterstützen. Ich halte es für richtig, dass die Bundeswehr in Idar-Oberstein ihren Beitrag hierzu leistet. Die Entscheidung zur Ausbildung der ukrainischen Soldaten an der Artillerieschule ist auch ein Beweis für das hohe Renommee, das die Schule genießt.“

Für Weingarten, Mitglied des Bundestags-Verteidigungsausschusses, ist klar, dass die ukrainischen Soldaten an den aus Deutschland und Holland gelieferten Waffensystemen ausgebildet werden müssen: „Wenn die Ukraine weiter gegen den Überfall Putins bestehen soll, braucht sie moderne Waffen, mit denen sie sich auch gegen heimtückischen russischen Artilleriebeschuss aus dem Hinterland wehren kann. Die Panzerhaubitze 2000 ist hierfür sehr gut geeignet. Aber Waffenlieferungen ohne die dazugehörige Ausbildung wären zum Scheitern verurteilt.“

Der Wahlkreisabgeordnete für das Naheland kennt die Sorgen der Menschen in der Region: „Ich verstehe auch die vielen Fragen, die durch die Ausbildung von ukrainischen Soldaten auf deutschem Boden entstehen. Wir wollen nicht in den Krieg hineingezogen werden. Der Bundeskanzler hat aber klargestellt, dass Deutschland durch die Ausbildung von ukrainischen Soldaten keine Kriegspartei wird. Wir werden uns von Putin nicht einschüchtern lassen. Ein russischer Angriff auf Deutschland würde eine Reaktion der gesamten NATO hervorrufen – das wäre der Untergang Russlands.“

Weingarten kündigt an, dass er in der Bundestagsdebatte zu dem Thema am Donnerstag, den 12. Mai, ab ca. 19:35 Uhr sprechen wird.

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Verbesserungen bei der Müllsituation und dem Meldewesen in der Obersteiner Hohlstraße

Zu ersten Verbesserungen im Umfeld der Hohlstraße in Idar-Oberstein erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten äußert sich zufrieden über Fortschritte im Umfeld der Hohlstraße im Stadtteil Oberstein: „In mehreren Gesprächen mit dem Immobilieneigentümer konnten erste Verbesserungen bei der Müllsituation wie auch beim Meldewesen erreicht werden. Das ist wichtig, denn die Vermüllung des Wohngebietes als auch Unklarheiten darüber, wer eigentlich in den Gebäuden wohnt, waren die Hauptkritikpunkte bei der Bürgerversammlung am 20. April 2022, zu der ich eingeladen hatte,“ betont der Bundestagsabgeordnete.

„Der Eigentümer der Immobilien hat mir zugesichert, dass die Mülltonnen auf seine Kosten künftig häufiger abgeholt werden, als bisher. Auch eine zusätzliche Papiertonne wird aufgestellt“, erklärt Weingarten. Um Klarheit über die Zahl und die Namen der Mieterinnen und Mieter zu bekommen, wurden zudem die Meldedaten des Vermieters und der Stadt abgeglichen. „Es ist erkennbar, dass es von Seiten des Besitzers der Häuser den Willen gibt, gemeinsam mit der Stadt nach konstruktiven Lösungen zu suchen. So sollten wir weiter machen, auch bei der Aufwertung der Gebäude und der Wohnungen,“ fordert der SPD-Bundestagsabgeordnete. „Da ist noch viel zu tun.“


Weingarten dankte auch dem Idar-Obersteiner Bürgermeister Friedrich Marx für die schnelle Reaktion der Stadt und der Abfallwirtschaftsbehörde auf die Anliegen der Anwohner auf der Hohl: “Er hat im Kontakt mit dem Eigentümer der Liegenschaften und den zuständigen Ämtern schnell für Abhilfe gesorgt.“ Der Abgeordnete kündigt an, im Kontakt mit der Stadt und dem Immobilieneigentümer die Situation weiter zu verfolgen und im Spätsommer zu einer weiteren Einwohnversammlung einzuladen.

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Besuch der Sonnenberg-Realschule+ in Langenlonsheim

Zu seinem Besuch bei der Sonnenberg-Realschule+ in Langenlonsheim erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete für die Nahe-Region, Dr. Joe Weingarten hat die Langenlonsheimer Sonnenberg-Realschule+ besucht und sich den Fragen der Schülerinnen und Schülern gestellt.

Wahlkreisarbeit eines Abgeordneten kann auch mal mühselig sein, Besuche an Schulen sind jedoch immer gewinnbringend. „An solchen Tagen macht mir mein Beruf besondere Freude, denn mit jungen Menschen über Politik und meine Arbeit als Abgeordneter zu diskutieren, ist immer spannend.“, so Weingarten. So auch mit der Klasse 10a der Sonnenberg-Realschule+ in Langenlonsheim, die mit ihrer Fachlehrerin Sarah Mittler den Abgeordneten im Rahmen des Sozialkunde-Unterrichts eingeladen hatte.

Im Vorgespräch zur Unterrichtstunde stellten die Schulleiterin, Daniela Hock und Konrektor Mathias Volk die Schule und ihre Ziele vor und gingen auch auf aktuelle Herausforderungen ein: Die gute Integration von Kindern aus Flüchtlingsfamilien – derzeit 11 Jugendliche – ist vordergründiges Anliegen der Schule. Dabei hat man auch aus den Erfahrungen des Jahres 2015 gelernt und geht unter anderem wegen der hohen Motivation der ukrainischen Schülerinnen und Schüler hoffnungsvoll an die Sache heran.

Der Krieg in der Ukraine beschäftigt natürlich auch die Schülerinnen und Schüler in der Fragerunde mit dem Abgeordneten: „Wann und wie kann der Krieg enden?“, „Wird es Hilfsprogramme für den Wiederaufbau der Ukraine nach dem Krieg geben?“, aber auch „Wird es wieder eine Wehrpflicht in Deutschland geben“ – All das treibt die Jugendlichen um. Zudem Fragen nach dem Zustand der Europäischen Union, der Stabilität des Euros und nach weiteren Aufnahmen von Ländern Südost- und Osteuropas in die EU.

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Einrichtungen, die nur als Wohngemeinschaft gelten benötigen ebenfalls weitere finanzielle Unterstützung

Zu seinem Besuch bei der Wohn-Pflege-Gemeinschaft in Bruchweiler erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Im Alter in der Heimat leben und Unterstützung im täglichen Ablauf – dieses bietet die Wohn-Pflege-Gemeinschaft in Bruchweiler. Die Einrichtung wird von der Arbeiterwohlfahrt getragen und einer gemeinnützigen GmbH der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen betrieben. „Ein großartiges Konzept, das gerade für ländliche Räume wichtig ist“, erklärt Weingarten.

Dass dieses funktioniert, davon konnte sich der Bundestagsabgeordnete für das Naheland während eines Besuches überzeugen. Die beiden Geschäftsführer der Sozialstation Herrstein-Rhaunen, Ortwin Rech und Hans-Dieter Weyand, Einrichtungsleiterin Erica Buter und der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen, Uwe Weber zeigten Weingarten das Haus und erläuterten ihm das Konzept.

In den ebenerdigen und barrierefreien Gebäuden gibt es eine 24-Stunden-Betreuung inklusive eines Nachtdienstes. Die Einrichtung ist keine klassische Pflegeeinrichtung, sondern eine Wohneinrichtung mit selbstständigen Mietern.

Die Corona-Pandemie hat auch in der 2020 eröffneten Wohneinrichtung, wie bei vielen anderen sozialen Projekten, ihre Spuren hinterlassen.

„Hier bedarf es ebenfalls weitere finanzielle Hilfen. Bei den entstandenen Problemen, wie auch ergänzenden Planungen sage ich meine Unterstützung zu, um gemeinsam mit der Verbandsgemeinde Lösungen zu finden“, so Weingarten abschließend.

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Konstruktives Gespräch mit der Bereitschaft neue Strukturen zu prüfen

Zu den Ergebnissen des Gespräches zur Zukunft der Gesundheitsversorgung in Kirn bei der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz am 21. April 2022 erklärt der SPD-Bundestags­abgeordnete Dr. Joe Weingarten in Abstimmung mit der KV RLP, der Stadt Kirn und der BI „Rettet das Kirner Krankenhaus“:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten zeigte sich positiv über das ge­meinsame Gespräch mit der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP), der Stadt Kirn und der Bürgerinitiative (BI) „Rettet das Kirner Krankenhaus” in Mainz:  „Die Beteiligten haben jetzt erstmals alle persönlich miteinander gesprochen und das Ver­ständnis für die unterschiedlichen Positionen ist gewachsen: Die KV RLP akzeptiert die BI als Gesprächspartnerin und die Bürgerinitiative erkennt an, dass die KV RLP bereits zahlreiche Maßnahmen und Instrumente zur Sicherung der ärztlichen Versorgung in der Region nutzt. Aufgrund bundesweiter gesetzlicher Vorgaben hat sie jedoch nur eingeschränkte Möglichkeiten zur Verbesserung der Arztsituation im Kirner Raum. „Jetzt können wir gemeinsam konstruktiv nach Lösungen suchen”, betonte Weingarten.

Der Vorstandsvorsitzende der KV RLP, Dr. Peter Heinz, betonte, dass die KV RLP eine ihrer Hauptaufgaben in einer dauerhaften Sicherung der Gesundheitsversorgung in Rheinland-Pfalz, sowie auch in Kirn sieht. „Dennoch sind uns aufgrund der bundesweit geltenden Bedarfsplanungs-Richtlinie bei der Besetzung von Arzt­stellen zum Teil die Hände gebunden“, so Dr. Heinz.  Er erläuterte konkret die Versorgungssituation in Kirn: „Die Situation ist noch stabil. Aktuell bestehen drei hausärztliche Niederlassungsmöglichkeiten im Planungsbereich Kirn und 0,5 augenärztliche Niederlassungsmöglichkeiten im Planungsbereich Bad Kreuznach. In einigen Regionen in Rheinland-Pfalz, so auch in Kirn, deutet sich zukünftig ein steigender Nachbesetzungsbedarf an. Aufgrund des gegenwärtigen Versorgungsgrads können derzeitig keine weiteren Vertragsärztinnen und -ärzte zugelassen werden. Hier muss etwas auf Bundesebene getan werden, um die ärztliche Versorgung auch zukünftig zu sichern.“

Die KV RLP hat sich in der Vergangenheit auch um alternative Strukturen der Gesundheitsversorgung in Kirn bemüht, sofern das Krankenhaus nicht dauerhaft zu halten sein sollte. Darauf verwies der stellvertretende Vorsitzende der KV RLP, Dr. Andreas Bartels. So sei man im Gespräch mit der Stiftung kreuznacher diakonie sehr weit gekommen bei dem Ziel, an Stelle des Krankenhauses mit seinen jetzt 88 (nicht ausgelasteten) Betten ein Integriertes Gesundheitszentrum (IGZ) einzurichten. Ein solches Zentrum könne, auf der Basis von 20 bis 30 Betten, den Patientinnen und Patienten eine erste Grundversorgung anbieten, leichtere Fälle im eigenen Haus behandeln und schwere Fälle umgehend an fachlich spezialisierte Kliniken der Um­gebung verlegen lassen. Der Weg zu einem solchen Zentrum sei aber nicht mehr umsetzbar gewesen, nachdem das Landes­gesundheitsministerium für das Krankenhaus in seiner jetzigen Form eine Bestandssicherungsgarantie abgegeben habe.

Der Kirner Stadtbürgermeister Frank Ensminger und Michael Müller von der BI betonten, dass als alternatives Modell auch ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) in Ergänzung zum bestehenden Krankenhaus eine gute Lösung im Sinne der Bevölkerung der Kirner Region sein könne. Dort könnten auch schwere Behandlungsfälle, etwa im Bereich der Chirurgie, direkt vor Ort behandelt werden. Allerdings müsste für ein solches MVZ ein Träger gefunden werden. Das MVZ solle als Ergänzung und Optimierung zur medizinischen Versorgung im Kirner Raum dienen.

Die KV RLP merkte zu dem Modell eines MVZ an, dass auch dort derzeit nur Sitze im Bereich der hausärztlichen Versorgung vergeben werden könnten. Eine fachärztliche Versorgung könne in dem MVZ nur erbracht werden, wenn bestehende Facharztpraxen aus der Region in das MVZ verlegt würden.

Der Bundestagsabgeordnete Weingarten zeigte sich zufrieden mit dem konstruktiven und zielgerichteten Austausch: „Jetzt liegen zwei konkrete Modelle auf dem Tisch: ein größeres IGZ an Stelle des Krankenhauses oder ein kleineres Medizinisches Versorgungszentrum mit dem bestehenden Krankenhaus. Beide Modelle haben Vor- und Nachteile. Die sollten jetzt, unter Einbeziehung des Landes, von den kommunal Verantwortlichen in Stadt und Verbandsgemeinde sachlich diskutiert werden.”

Weingarten sprach sich dafür aus, erst das in der Region bevorzugte Modell zu klären, das zur dauerhaften Versorgung der Bevölkerung am besten geeignet sei und danach über einen möglichen Standort zu entscheiden: „Wichtig ist – wie bei der Rettungswache auch –   nicht, ob das alles auf dem Gelände des Kirner Krankenhauses stattfindet oder an einem anderen Ort in Kirn. Entscheidend ist, dass für die Menschen in der Region eine hohe Qualität der Gesundheitsversorgung sichergestellt wird – in Kirn!” Skeptisch zeigte sich der Wahlkreisabgeordnete gegenüber dem Vorschlag, für ein mögliches MVZ auch kommunale Partnerinnen und Partner außerhalb des Kirner Raumes zu suchen, deren Versorgung dann in Kirn geschehen solle: „Dafür sehe ich weder in Rüdesheim noch in der VG Nahe-Glan oder im Kreis Birkenfeld realistische Möglichkeiten.” Einig waren sich alle Beteiligten in dem Punkt, dass neben der rechtlichen Genehmigung zusätzlicher Arztstellen auch die tatsächliche Besetzung nicht einfach ist: „Wir müssen gemeinsam bei Ärztinnen und Ärzten für ein gutes Leben und eine erfolgreiche Praxisführung im Kirner Raum werben. Da gibt es durchaus gute Chancen”, erklärt der SPD-Abgeordnete.

Die Gesprächsteilnehmerinnen und -teilnehmer haben vereinbart, den Kontakt fortzusetzen und die beiden denkbaren Modelle weiter zu vertiefen. Weingarten kündigt an, gemeinsam mit der Stadt Kirn, der VG Kirner Land und der Bürgerinitiative im nächsten Schritt auf das Gesundheitsministerium des Landes zuzugehen, um dort die mögliche Unterstützung für die beiden diskutierten Versorgungsmodelle zu erfragen.

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