Zu seinem Besuch im Tierheim Kirn erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten versichert nach seinem Besuch des Kirner Tierheims dem Tierschutzverein seine Unterstützung für die Fortführung der Arbeit. „Ich nehme Kontakt zu den Verantwortlichen auf, dass der Neubau schnellsten realisiert werden kann“, erklärt der Abgeordnete.
Überraschend hat die NHB den Mietvertrag mit dem Kirner Tierheim endgültig gekündigt. „Ende April müssen wir raus. Wir werden aber weiter für ein Tierheim kämpfen“, so die erste Vorsitzende Ulrike Sturmheit. Das Tragische ist, dass nun auch die Tierbestände auf andere Tierheime verteilt werden müssen. Weingarten sicherte seine Unterstützung in der Sache zu. „Ich werde mich mit dem NHB in Verbindung setzen und nach einer Lösung suchen“, so der Abgeordnete.
Auf Nachfrage des Parlamentariers wie denn der aktuelle Stand zum Neubau sei, erklärte Frau Sturmheit, dass aufgrund vieler vom Bauamt geforderter Auflagen, bislang keine Baugenehmigung erteilt wurde. „Wir haben aber aktuell alle Auflagen erfüllt, sodass wir nun mit der Genehmigung und einem schnellen Baubeginn rechnen“, so die Vorsitzende des Kirner Tierschutzvereins.
Weingarten erfuhr im Gespräch weiter, was die aktuellen Probleme des Heimes im Tierschutz sind und was die Vorsitzende von der Politik fordert. Frau Sturmheit erläuterte an mehreren Beispielen ihre Erfahrung, dass „die finanzielle Situation der Bürger die Zahl der bei uns abgegebenen Tiere extrem beeinflusst“. Der SPD-Abgeordnete kann das nachvollziehen: Die wirtschaftliche Not vieler Menschen schlägt sich auch auf ihre Tiere nieder“.
Problematisch für die Arbeit des Tierheimes ist auch die zunehmende Zahl an Fundkatzen. Sturmheit fordert daher eine allgemeine Kastrations- und Kennzeichenpflicht der Katzen. „Mit der Verbandsgemeinde Nahe-Glan sind die Verhandlungen zu einer allgemeinen Kastrations- und Kennzeichenpflicht fast abgeschlossen. Sobald diese abgeschlossen sind, sollen auch mit der VG Kirner Land Gespräche hierzu geführt werden“, so die Vorsitzende des Kirner Tierschutzvereins. Der Parlamentarier stimmte dem zu: „Bei meinen Besuchen in Tierheimen unserer Region werde ich immer wieder auf die Problematik der vielen freilaufenden, nicht kastrierten Katzen hingewiesen.“ Daher spricht sich Weingarten für die Schaffung einer grundsätzlichen Rechtsgrundlage aus: „Eine Katzenschutzverordnung für das ganze Land Rheinland-Pfalz wäre ein wichtiges Signal, vor allem wäre sie verbindlich für alle Kommunen.“
Weingarten dankte Ulrike Sturmheit und den gleichfalls bei dem Gespräch anwesenden Unterstützern Brigitte Roos und Katrin Seidler für Ihre Arbeit und lobte, dass durch ihre Arbeit, in der Regel alle Tiere vermittelt werden können. „Bei uns bleiben die Tiere zum Glück nicht über Monate, bis sie einen neuen Besitzer finden“, so Sturmheit. Der SPD-Bundestagsabgeordnete für das Naheland sagte seine volle Unterstützung bei der Lösungsfindung nach der Kündigung zu.