Zum Aufbau eines medizinisches Versorgungszentrums im Idar-Obersteiner Stadtteil Oberstein und zur weiteren Entwicklung der Stadt erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten spricht sich für den Aufbau eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) in Idar-Oberstein aus und fordert die Stadtverwaltung und die Kommunalpolitik auf, das Vorhaben nachdrücklich zu unterstützen. Nach Gesprächen mit den Planungsstellen der Stadt und dem Klinikum Idar-Oberstein sieht er beste Chancen für die Einrichtung eines MVZ im Stadtteil Oberstein. „Ein medizinisches Versorgungszentrum wäre eine großartige Ergänzung der Klinik und der bestehenden Arztpraxen in der Stadt und könnte die ambulante Versorgung weit über Oberstein hinaus langfristig sicherstellen.“ Ein solches Versorgungszentrum wäre nach Weingartens Einschätzung insbesondere für vertiefte ambulante Behandlungen wichtig und könnte mehrere ärztliche Leistungen unter einem Dach bieten.
Angesiedelt im Nahe-Center unweit des Bahnhofes wäre das Zentrum auch bestens erreichbar und könnte zugleich mit dafür sorgen, dass in diesem wichtigen Feld der Stadtentwicklung neue Impulse gesetzt werden. „Zwischen Bahnhof und Modepark Röther muss es endlich vorwärts gehen. Wir können nicht warten, bis mögliche Investoren die Lust verlieren,“ erklärt Weingarten dazu.
Der SPD-Abgeordnete weist darauf hin, dass die Gespräche zwischen der Stadt, der Klinik und möglichen Investoren schon weit gediehen sind, dass es aber noch eines konkreten Entschlusses bedarf, um das Vorhaben wirklich zu realisieren. „Ein MVZ wäre gut für die Menschen in Idar-Oberstein und Umgebung, weil es ihre medizinische Versorgung sichert, es wäre aber auch im Interesse der Klinik, weil dort kleinere und schnellere Strukturen und beste räumliche Voraussetzungen für einen ambulanten Betrieb geschaffen werden könnten“, betont der Wahlkreisabgeordnete für das Nahe-Land. „Wenn sich dazu auch noch private Investoren finden, die das Gebäude für diesen Zweck modernisieren, umso besser. Diese Chance hätten andere gerne.“
Weingarten fordert die Stadt auf, auch über eine kommunale Trägerschaft für das MVZ nachzudenken. “Zumindest für eine Übergangsphase kann die Stadt dieses Risiko tragen, es dient ja allen.“ Der SPD-Abgeordnete erwartet grundsätzlich mehr inhaltliche Vorgaben für Investitionen in die Zukunft der Stadt: „Es macht doch keinen Sinn, jetzt jedes Jahr darauf zu warten, ob und in welcher Höhe es Steuerüberweisungen von Biontech und anderen gibt und die Stadtpolitik daran auszurichten. Wir brauchen gemeinsame Ziele, damit die Bürgerinnen und Bürger, aber auch Investoren wissen, wohin es gehen soll. Die Stadt ist schuldenfrei und kann jetzt klarer sagen, mit welchen Schwerpunkten ihre Entwicklung verlaufen soll, unabhängig von kurzfristigen Finanzschwankungen.
Weingarten verweist auf die Initiativen und Anstöße, die von Seiten der SPD-Stadtratsfraktion unter Verantwortung von Moritz Forster dazu schon gegeben worden sind. „Im Stadtrat ist die Bereitschaft da, mehr für unsere Zukunftssicherung zu tun. Jetzt sollte auch die Verwaltung einen klaren Kurs vorgeben, fordert der SPD-Parlamentarier. Das gelte neben der Gesundheitsversorgung auch für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Oberen Nahe: „Biontech und Polymer sind großartige Ansiedlungs- und Ausbauerfolge. Aber wo sind die weiteren Entwicklungen? Was ist mit BBS und Hochschule? Was mit der Zusammenarbeit mit dem Nationalpark? Wir brauchen mehr Klarheit,“ betont der heimische Bundestagsabgeordnete.