Zu seinem Besuch im Tierheim „Oberstmuhl“ in Idar-Oberstein erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Joe Weingarten hat sich nach einem Besuch im Idar-Obersteiner Tierheim für mehr Tierschutz in Deutschland ausgesprochen: „Im privaten Bereich, aber auch in der Landwirtschaft und Nutztierhaltung, müsse viel mehr zum Schutz von Tieren geschehen. „In den letzten Jahren hat sich das Leid von Tieren in Deutschland vergrößert, das waren verlorene Jahre für den Tierschutz“, erklärte der Abgeordnete.
Es gebe allerdings auch sehr positive Beispiele für privates Engagement: Weingarten äußerte sich nach seinem Besuch im Tierheim „Oberstmuhl“ von der Arbeit dort und der Sorge um die anvertrauten Tiere begeistert. Mit großem privatem Engagement des Trägervereins „Tierschutzverein für den Kreis Birkenfeld“ wird dort zurzeit elf Hunden, dreiundvierzig Katzen, mehreren Kaninchen und einigen Vögeln ein neues Zuhause gegeben. Viele Tiere haben im Tierheim nur einen kurzen Aufenthalt und werden oft innerhalb eines Jahres vermittelt.
„Ulrike Kronauer und ihr Team haben mir während meines Besuchs anschaulich gezeigt, wie gut die räumliche Ausstattung ist. Auch die Betreuung der Tiere ist sehr professionell und liebevoll“, so der Abgeordnete. „Die Zuneigung und das Verantwortungsbewusstsein von Seiten des Teams gegenüber den Tieren ist beispielhaft.“ Er zeigte sich erleichtert, dass bislang nicht, wie zunächst befürchtet, eine Vielzahl von Corona-Tieren, die im letzten Jahr angeschafft wurden, im Idar-Obersteiner Tierheim landete.
Im weiteren Gespräch waren sich alle einig, dass grundsätzlich im Tierschutz mehr geschehen müsse. „Bei der industriellen Massentierhaltung und der Abschaffung internationaler Tiertransporte muss endlich gehandelt werden“, erklärte Weingarten. Die Zeit der schönen Worte müsse vorbei sein: „Wir brauchen klarere Schutzvorschriften für die Tierhaltung. Die industrielle Massenhaltung muss eingeschränkt werden. Dafür werde ich mich einsetzen“, sicherte Weingarten zu. Er sprach sich auch dafür aus, die Verantwortung privater Tierhalter stärker zu betonen. Weingarten ist beispielsweise für eine Hundeführer-Eignungsprüfung, also einen „Hundeführerschein“ vor dem Kauf eines Tieres.
Das Team des Tierheims Oberstmuhl freute sich über den Besuch Weingartens und das Interesse an der Arbeit des Vereins. „Wir wünschen uns, dass sich in Zukunft beim Tierschutz einiges ändert“, erläuterte Ulrike Kronauer. Joe Weingarten freut sich, wenn das geplante Sommerfest wieder stattfinden kann und versprach das Tierheim erneut zu besuchen.