Zur angestrebten Beteiligung des Umweltcampus Birkenfeld (UCB) am Gründungswett- bewerb „Start Up Factories“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:
Der Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten unterstützt die Bemühungen des Umwelt- campus Birkenfeld (UCB), sich am Bundeswettbewerb „Start Up Factories“ des Bundesministe- riums für Wirtschaft und Klimaschutz zu beteiligen. „Es gibt unter den Absolventinnen und Absolventen in Hoppstädten-Weiersbach viele hervorragende Konzepte für neue Unternehmen, gerade im Bereich der Umwelttechnik“, betont der Abgeordnete. „Wir müssen ihnen aber helfen, nach der ersten Phase zu wachsen und sich am Markt zu etablieren. Dazu brauchen sie fachli- che Beratung, finanzielle Unterstützung und eine Vernetzung mit anderen Unternehmen. All das bietet das Konzept des Bundeswirtschaftsministeriums.
Auf Einladung der Hochschule hat Weingarten das Konzept mit dem Vizepräsidenten für Forschung der Hochschule Trier, zu der der Umweltcampus gehört, Hendrik te Heesen und dem frühere Hochschulpräsidenten und Professor am UCB Norbert Kuhn besprochen. Auch das Gründungsbüro der Hochschule Trier wurde einbezogen. Ebenso die Gründungseinrichtung der Universität des Saarlandes, denn das Projekt soll möglichst länderübergreifend gemeinsam mit dem Saarland umgesetzt werden. Die Hochschule bat Weingarten um politische Unterstützung des Vorhabens.
Hintergrund ist, dass das Bundesministerium für Wirtschaft und Kilmaschutz seine bisherige Gründungsförderung um einen „Leuchtturmwettbewerb StartUp Factories“ ergänzen will. Ziel ist, die Anzahl und die Qualität von Ausgründungen aus den Hochschulen zu steigern. Bundes- weit sollen 10 bis 15 überregionale StartUp Factories eingerichtet werden, die unternehmerisch geführt werden und – unter Beteiligung der Privatwirtschaft – Ausgründungen aus Hochschulen unterstützen. „Geplant sind Projekte mit einer Laufzeit von mehr als fünf Jahren, die jeweils mit zwei bis vier Millionen Euro unterstützt werden sollen,“ betont der SPD-Bundestagsabgeord- nete. „Damit könnte die nach meiner Einschätzung auch in Rheinland-Pfalz bestehende Förder- lücke zwischen der ersten Phase der Unternehmensgründung und dem vollen Markteintritt neuer Unternehmen geschlossen werden.“
Da sowohl die Internationalisierung der Gründungen als auch deren Wachstum im Rahmen des Wettbewerbs von lokalen Einrichtungen unterstützt werden sollen, könnte nach Einschätzung Weingartens auch das am Umweltcampus angesiedelte Institut für angewandtes Stoffstrom- management (IFaS) eine zentrale Rolle spielen. „Ich unterstütze dieses Ziel ausdrücklich.“
In Absprache mit den beteiligten Hochschulen hat sich Weingarten unmittelbar an den Mainzer Wissenschaftsminister Clemens Hoch und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt gewandt, um eine Unterstützung der Landesregierung für das Vorhaben zu erreichen.
„Wir müssen alle Chancen nutzen, um die großen wissenschaftlichen Fähigkeiten am Umwelt- campus stärker als bisher für die Gründung von Unternehmen und die Schaffung von Arbeitsplätzen in unserer Region zu sichern. Ich möchte, dass die Frauen und Männer, die jahrelang hier leben und in Hoppstädten-Weiersbach ihren Studienabschluss machen, auch eine Gelegenheit bekommen, in unserer Region dauerhaft zu wohnen und als neue Unterneh- mer zu arbeiten,“ betont der Wahlkreisabgeordnete für das Naheland. „Der Gründungswett- bewerb ist da eine große Chance.“