Zum Gefahrenpotential der Artillerieraketen des Typs LAR 110 Millimeter erklärt der Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:
Anfang Januar 2022 berichtete der SPIEGEL, dass über 32.000 Artillerieraketen den instabilen Sprengstoff Nitroglycerin absondern und davon ein hohes Gefahrenpotential ausgehe. Die Raketen des Typs LAR 110 Millimeter wurden mit dem veralteten Artilleriesystem LARS verwendet, das von der Bundeswehr bereits vor über 20 Jahren ausgemustert wurde.
Das Mitglied des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages, Dr. Joe Weingarten, hat dazu vom Bundesministerium der Verteidigung auf seine Anfragebezüglich des Gefahrenpotentials der ausgemusterten Artillerieraketen des Typs LAR 110 Millimeter, eine Antwort erhalten, die die Gefahr nicht leugnet, aber den Sachverhalt einordnet.
„Das wichtigste ist, dass die Gefahr, dass sich Raketen zu diesem Zeitpunkt selbst entzünden könnten, faktisch nicht vorhanden ist“, so das Mitglied des Verteidigungsausschusses.
In einem nächsten Schritt müssen die Raketen demontiert und umweltgerecht entsorgt werden, erklärt der Abgeordnete Weingarten: „Jetzt muss gehandelt werden; Dabei vertraue ich auf die hohe Expertise beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr.
In einem nächsten Schritt müssen die Raketen demontiert und umweltgerecht entsorgt werden, erklärt der Abgeordnete Weingarten: „Jetzt muss gehandelt werden; Dabei vertraue ich auf die hohe Expertise beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr und den wehrtechnischen Dienststellen, dass eine qualifizierte Entsorgung der Raketen des Typs LAR 110 Millimeter sichergestellt wird. Die Ausschreibung für die Demontage und Entsorgung der Raketen läuft bereits an.“
„Das Ministerium unter der Leitung von Verteidigungsministerin Lambrechtkommuniziert die Risiken sehr transparent. Das war unter ihrer Amtsvorgängerin Kramp-Karrenbauer nicht so. Es war höchste Zeit, dass das Parlament wieder eng indie Entscheidungsprozesse eingebunden wird. Ich begrüße es, dass das Verteidigungsministerium durch eine anhaltende Munitionsüberprüfung sicherstellt, dassbis zur Entsorgung immer ein klares Bild über den Zustand der Raketen vorliegt“, begrüßt Weingarten die Antwort des Verteidigungsministeriums.