Regionale Kultureinrichtungen unterstützen
Zu seinem Besuch im „Nahe der Natur Mit-Mach-Museum“ in Staudernheim erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten spricht sich für eine stärkere regionale Unterstützung von ansässigen Kultureinrichtungen und Museen aus: „Manche Verantwortliche und etliche Bürgerinnen und Bürger in unserer Region haben deren Potentiale immer noch nicht erkannt und erkennen nicht im notwendigen Maß, wie wichtig für unsere Region der Tourismus ist“ erklärt das Mitglied des Kulturausschusses des Deutschen Bundestages.
Der SPD-Abgeordnete hat sich bei einem Besuch des „Nahe der Natur Mit-Mach-Museums“ in Staudernheim von der Vielfalt des Museums und der interessanten Mischung aus Natur, Kultur und Geschichte, die das Museum zeigt, überzeugt. Auf 7,5 Hektar Gelände eines ehemaligen Steinbruchs haben die Betreiber Ursula und Dr. Michael Altmoos ein Naturmuseum geschaffen. Zu dieser Naturerlebniswelt gehört ein Naturgarten mit einem beeindruckenden Moosgarten, großen Schmetterlingsbereichen sowie einem ca. 4 km langes Pfadnetz durch den ehemaligen Steinbruch. Neben der Außenanlage gehört noch ein Ausstellungshaus zum Museum zum Thema Naturschutz, Artenvielfalt, Fossilien und Mineralien. Der Parlamentarier zeigt sich begeistert: „Ein solches Kleinod ist auf jeden Fall einen Besuch wert“.
Ca. 10.000 Besucher bestaunen jährlich die Vielfalt des Museums. Dr. Altmoos erklärt: „Trotz der hohen Besucherzahl kämpfen wir um die Gäste aus der Region.“ „70 Prozent der Besucher kommen von außerhalb der Region“, so Altmoos weiter. Weingarten erläutert, dass er dieses Problem in vielen Tourismusgebieten in der Region sieht. „Leider sind viele nicht offen für Tourismus, viele wollen unter sich bleiben“, erklärt Weingarten. Das Museum ist ein Familienbetrieb und wird von vielen freiwilligen Helfern unterstützt. Der Steinbruch wurde 2009 vom Ehepaar Altmoos gekauft und 2012 für Besucher geöffnet.
Ursula Altmoos erklärt, dass es sich nicht nur um ein Naturmuseum handelt. „Wir sind vielmehr ein unabhängiger Ort, an dem Demokratie gelebt wird“, so Altmoos. Gerne tritt das Ehepaar auch in Diskussionen mit den Besuchern. „Auch wir haben Diskussionen geführt“, so Weingarten. Das Ehepaar Altmoos ist ein strikter Gegner des Windkraftausbaus im Wald. „Auch wenn ich das anders sehe, ist mir wichtig, dass wir auch bei unterschiedlichen Ansichten sehr friedlich und konstruktiv über das Thema sprechen konnten“, so der Parlamentarier.
Weingarten lobte das Engagement für Naturschutz und die Wissensvermittlung, welche durch das Museum zu den Themen Artenschutz und Vielfalt den Besuchern nahegebracht wird. „Ein Besuch im Museum ist sehr empfehlenswert, im Moment besonders aufgrund der dort laufenden Ausstellung des römischen Malers Paolo Bigelli in der ehemaligen Schmiede“, wirbt der Bundestagsabgeordnete für das Naheland für einen Besuch in Staudernheim.