Zum Sanierungsstau nach dem letztjährigen Brandereignis an der BBS Idar-Oberstein, Harald-Fissler-Schule, erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten unterstützt die Bemühungen der Berufsbildenden Schule Idar-Oberstein (BBS), nach den Brandschäden im letzten Jahr schneller zu den notwendigen Verbesserungen in der Ausstattung zu kommen. Nach einem Gespräch mit der Schulleitung, dem Personalrat und der Goldschmiedeinnung betonte er: „Es dauert schon zu lange, dass die Schule nicht vollständig über die notwendigen Ausstattungen und Räume verfügen kann. Die noch vorhandenen Schäden aus dem Brand der Fachhochschule müssen schnellstmöglich beseitigt werden.“ Bis zum Beginn des nächsten Schuljahrs sollten die Restarbeiten durch die Kreisverwaltung beauftragt werden, fordert der Abgeordnete.
Schulleiter Gerd Zimmermann hat Weingarten die durch Löschwasser bei der Bekämpfung des Brandes in der benachbarten Fachhochschule im Sommer 2022 entstandenen Schäden gezeigt. „Mir sind auch die weiteren Probleme durch unsachgemäße Lagerung der nach dem Brand geborgenen Ausstattung von Ausbildungsräumen und noch nicht ausreichende Renovierungsarbeiten deutlich gemacht worden,“ betont der Wahlkreisabgeordnete für das Naheland. „Zwar sind die allermeisten Arbeiten erledigt. Aber es fehlen noch etliche Installationen notwendiger Versorgungsleitungen, der Ersatz beschädigter oder zerstörter Werkzeuge und kleinere Raumausstattungen.“ Weingarten ist sich sicher: „Nichts, was nicht bei gutem Willen kurzfristig beauftragt werden kann, um die schulische Ausbildung in den betroffenen Handwerksberufen wie Goldschmieden oder Schleifern schnell wieder anlaufen zu lassen.“
Der Bundestagsabgeordnete weist auf die hohe Bedeutung hin, die die BBS für die Bildungslandschaft und die Wirtschaft an der Oberen Nahe hat: „Die Harald-Fissler-Schule ist mit mehr als 1.300 Schülerinnen und Schülern die größte Schule unserer Region. Und sie ist die Basis für viele Ausbildungsberufe, die dringend benötigte Fachkräfte schaffen.“ Der SPD-Vertreter kündigt an, die Kreisverwaltung in Birkenfeld auf eine schnelle Erledigung der fehlenden Restarbeiten anzusprechen.
Weingarten hat auch das Obergeschoss des ehemaligen Fachhochschulgebäudes besichtigt, dass nach dem Brand bis auf die Außenmauern und die Dachkonstruktion abgeräumt wurde. „Ich bin mir bewusst, dass der Fachgutachter der Kreisverwaltung anders als die Schule nicht den Raumbedarf sieht, der für einen Ausbau und die künftige Nutzung durch die BBS sprechen würde. Aber hier halte ich Kompromisslösungen für möglich, weil mir der von der Schule ermittelte Raumbedarf angesichts möglicher steigender Schülerzahlen aufgrund neu angesiedelter Betriebe einleuchtet.“
Der SPD-Abgeordnete betont, dass dies letztlich eine politische Entscheidung des Kreistages ist. „Aber ich appelliere an die Kreistagsfraktionen, hier im Dialog mit der Schulleitung eine gute Lösung zu finden. So weit sind die Positionen nicht auseinander.“ Insbesondere im Bereich der strittigen EDV-Räume, für die die Schule einen weitaus größeren künftigen Bedarf sieht, als die Kreisverwaltung und der von ihr beauftragte Fachplaner, sollte man nach Weingartens Meinung nicht am falschen Ende sparen. „Für nahezu alle Berufe wird die Digitalisierung eine extrem wichtige Rolle spielen. Alle Schülerinnen und Schüler sollten da die bestmögliche Ausbildung in der Berufsschule bekommen,“ betont der SPD-Abgeordnete, der zu diesem Thema auch die Kreistagsfraktionen ansprechen will.