Selbst ein Bild von der Lage machen – Reise in arabische Länder

Zu seiner Reise nach Katar und Saudi-Arabien erklärt der SPD-Bundestagsabge­ordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten ist auf einer Informationsreise nach Katar und Saudi-Arabien. „Als stellvertretender Vorsitzender der deutsch-arabi­schen Parlamentariergruppe des Bundestages will ich mir selbst ein Bild von der Lage in Katar und Saudi-Arabien machen. Ich werde sowohl zu Wirtschafts- und Energiefragen, als auch zur politischen Lage und den Menschenrechten Gespräche führen. Nicht nur mit den Regierungen, sondern auch mit Selbsthilfeorganisationen“, erklärt der Wahlkreis­abgeordnete.

Weingarten weiß um die schwierige Lage in beiden Ländern: „Die Vergabe der WM 2022 nach Katar ist genau so umstritten, wie beispielsweise Waffenlieferungen nach Saudi-Arabien. Wegen internationaler Konflikte, aber auch wegen einer Menschenrechtspolitik, die, vor allem was die Rechte von Frauen und homosexuellen Menschen angeht, in keiner Weise akzeptabel ist. Diese Themen bewegen viele Menschen auch im Naheland. Dass weiß ich aus Gesprächen, Briefen und Mails, die mich erreichen.“

„Wir müssen beide Länder kritisch begleiten, aber es ist angesichts der schwierigen weltpolitischen Lage und des Angriffskrieges von Russland auf die Ukraine notwendig, dass wir auch zu den arabischen Ländern Kontakt halten,“ erklärt Weingarten, der auch als Mitglied des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages die beiden Länder besucht.

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Militärische Industriebetriebe seit Jahrzehnten wichtiger Arbeitgeberin der Region

Zu seinem Besuch bei der DSL Defence Service Logistics GmbH in Freisen erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Militärisches Gerät muss nach Einsätzen und im Regelbetrieb gewartet und instandgesetzt werden. Dafür gibt es spezialisierte Industriebetriebe. Einen der größten in Deutschland, die DSL Defence Service Logistics GmbH in Freisen, hat nun der SPD-Bundestagsabgeordnete und Verteidigungspolitiker Dr. Joe Weingarten besucht. Die DSL ist ein Tochterunternehmen von Krauss-Maffei-Wegmann in München.

Der Standort liegt genau an der saarländisch/rheinland-pfälzischen Grenze: „40 Prozent der rund 570 Beschäftigten, darunter 60 Auszubildende, kommen aus dem Raum Baumholder im Landkreis Birkenfeld“, erklärten die beiden Geschäftsführer Christoph Cords und Thomas Kohler.

In dem Unternehmen, am Traditionsstandort der ehemaligen Industriewerke Saar, werden unter anderem Gefechtsfahrzeuge wie Dingo, Fennek, Boxer und auch der Schützenpanzer Puma gewartet. Die hohe Kompetenz des Betriebes zeigt auch die Kooperation mit der US-Army, deren Fahrzeuge nach Einsätzen, wie in Mali oder Afghanistan wieder überholt und einsatzfähig gemacht werden.

Geschäftsführer Christoph Cords bedankte sich bei Dr. Weingarten für das sehr offene und zielgerichtete Gespräch. „Wir freuen uns auf einen weiteren regelmäßigen Austausch zu verteidigungspolitischen Themen und den gemeinsam zu bewältigenden Herausforderungen.“

„Die Leistungsfähigkeit der Fachkräfte ist beeindruckend. Es geht hier nicht, wie bei einem PKW oder LKW darum, die Verkehrsfähigkeit sicher zu stellen, sondern am Ende einer solchen Überholung muss ein in allen seinen Sicherheitsfunktionen funktionierendes Fahrzeug zum Schutz der Soldatinnen und Soldaten stehen“, so Weingarten abschließend.

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Breitbandförderung ist voller Erfolg

Zum ausgeschöpften Fördertopf des Graue-Flecken-Förderprogramms und der Medienberichterstattung zum Thema erklärt der Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten begrüßt den guten Fördermittelabfluss des Graue-Flecken-Förderprogramms: „Das Programm kam bei den Kommunen, besonders im ländlichen Raum, gut an. Der vollständige  Mittelabfluss beweist, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Das freut mich, denn schnelles Internet ist einer der wichtigsten Standortfaktoren für Industrie, Mittelstand, aber auch Familien. Auf Grund der hohen Bundesweiten Nachfrage nach waren die Gigabit-Fördermittel von über 3 Mrd. Euro dieses Jahr bereits im Oktober aufgebraucht.“

„Das Förderprogramm wird aktuell für nächstes Jahr vor dem Hintergrund der neuen Gigabitstrategie verbessert aufgesetzt. So werden deutlich mehr Ausbaugebiete förderfähig und der Ausbau wird sich massiv beschleunigen – insbesondere im ländlichen Raum und dort, wo der eigenwirtschaftliche Ausbau an seine Grenzen stößt“, kommentiert der Wahlkreisabgeordnete für das Naheland die aktuelle Medienberichterstattung zum Stopp der Breitbandförderung.

Weingarten schließt seine Stellungnahme mit einem Ausblick für die bereits eingereichten Förderanträge: „Ich setze mich dafür ein, dass die Koalition auch eine kurzfristige Lösung zur Berücksichtigung der bereits eingereichten Förderanträge findet. Es darf keine Förderungslücke entstehen.“

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Finnlands NATO-Beitritt stärkt unsere Sicherheit – positives Fazit der Gespräche in Helsinki

Zu den Ergebnissen seiner Gespräche zur NATO-Erweiterung in Finnland erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Ein positives Fazit hat der SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Joe Weingarten nach seinen Gesprächen zur NATO–Erweiterung in Finnland gezogen: „Mit der finnischen Armee bekommen wir einen sehr gut ausgebildeten und bestens ausgestatteten Bündnispartner, der auch unsere Sicherheit in Deutschland stärkt.“ Weingarten hat als deutscher Vertreter an der NATO-Parlamen­tariertagung in Helsinki teilgenommen, die sich mit den Perspektiven des finnischen Beitritts zum Bündnis beschäftigte.

Nach Gesprächen mit dem finnischen Verteidigungs- und dem Außenminister betont Weingarten den hohen Ausbildungsstand der dortigen Armee. „Sie verfügt im Konfliktfall über 208.000 Frauen und Männer, überwiegend Wehrpflichtige und Reservisten. Damit ist sie größer als die Bundeswehr.“ Zudem bringen die finnischen Streitkräfte 200 Kampfpanzer, mehr als 60 Jagd­bomber und 800 moderne Artilleriegeschütze in die gemeinsame Verteidigung ein. „Es ist nicht schön, dass wir das Zusammenwachsen Europas und die Stärkung der westlichen Demokratien im Moment vorwiegend über militärische Fragen definieren müssen. Lieber würde ich mich mit drängenden wirtschaftlichen Fragen oder gemeinsamen Anstrengungen zur Verbesserung des Weltklimas beschäftigen. Aber Russlands aggressive Haltung und Angriffskrieg gegen die Ukraine lassen uns keine andere Wahl,“, betont der Wahlkreisabgeordnete für das Naheland.

Nach einem persönlichen Gespräch mit dem finnischen Staatspräsidenten Sauli Niinistö in Helsinki verweist Weingarten auf die positive Haltung, der finnischen Regierung gegenüber Deutschland. „Der Präsident hat mir versichert, dass das Zutrauen in Finnland zur deutschen Außen- und Sicherheitspolitik immer groß war und das auch so bleibt.“ Niinistö, der über lang­jährige gute Kontakte zu Russlands Präsident Putin verfügt, sieht im Moment keine Chancen für Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine, hat aber im Gespräch mit Weingarten betont, dass die Anstrengungen dazu weitergetrieben werden sollten, vor allen Dingen durch Frankreichs Präsident Macron und Bundeskanzler Olaf Scholz. „Beide haben mein volles Vertrauen“, sagte der finnische Präsident gegenüber dem SPD-Abgeordneten. Auch Weingarten setzt sich weiter für eine Friedenslösung in der Ukraine ein: „Wir müssen alles tun, damit das Leiden und Sterben dort ein Ende findet. Gerade angesichts der zunehmenden Kriegsverbrechen und massiven Angriffe Russlands gegen die Zivilbevölkerung.“

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Bundesregierung stellt Milliardenhilfe wegen hoher Energiepreise bereit – Mindestlohn bleibt richtig

Zu den in der AZ vom 20.10.2022 von Dr. Helmut Martin (CDU), MdL gemachten Behauptungen, die Bundesregierung unterstütze die Wirtschaft nicht ausreichend bei der Bewältigung der Energiekrise und seiner Kritik am Mindestlohn erklären der Landtagsabgeordnete Michael Simon sowie der SPD- Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Landtagsabgeordnete Michael Simon und der SPD-Bundestagsabgeordnete Joe Weingarten weisen die Kritik des CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Helmut Martin zurück, die Bundesregierung unternehme nicht ausreichend, um Unternehmen bei der Bewältigung der Energiekrise zurück.

Dazu Weingarten: „Wir haben heute im Bundestag – gegen die Stimmen der Union – ein 200 Milliarden Euro-Hilfspaket beschlossen, mit dem Bürgerinnen und Bürgern und Unternehmen zielgenau geholfen werden kann. Mit einer Einmalzahlung im Dezember und dem Gaspreisdeckel im neuen Jahr.“ Dazu verweist Weingarten auf die bereits zuvor beschlossenen Entlastungspakete.

Zudem betonen die SPD-Abgeordneten die soziale Dimension der beschlossenen Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro die Stunde: „Es ist grundfalsch, diesen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ungleichheit angesichts der Energiekrise politisch ausspielen zu wollen. Gerade jetzt stärkt der erhöhte Mindestlohn Beschäftigte in Bereichen, die sich mit einem Mangel an Arbeitskräften konfrontiert sehen“, sind sich Simon und Weingarten einig. Es sei daher absurd, den Mindestlohn in Frage zu stellen.

Michael Simon ergänzt: „Die Kritik am Mindestlohn von 12€ ist in Zeiten vielfach fehlender Tarifbindung eine Beleidigung gegenüber all jenen, die keine existenzsichernden Löhne erhalten und sehen müssen, wie sie über die Runden kommen. Wo hier ein Sündenfall liegen soll, das möge Helmut Martin diesen Menschen mal erklären.“

 „Wir arbeiten im Land und im Bund gemeinsam daran, mit den beschlossenen Hilfspakten Bürgerinnen und Bürger und Wirtschaft schnell und zielgenau zu entlasten, insbesondere mit Blick auf Leute mit kleinen Einkommen und kleine und mittelständische Betriebe“, resümieren Weingarten und Simon. Es wäre begrüßenswert, wenn die CDU dabei konstruktiv unterstütze, statt Finanzhilfen abzulehnen und Neiddebatten zu schüren, so die beiden Abgeordneten abschließend.

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Bericht aus dem Deutschen Bundestag 

Liebe Genossinnen und Genossen,

ich schreibe Euch am Ende einer Doppelsitzungswoche des Deutschen Bundestags, die für mich auch durch verteidigungspolitische Reisen unterbrochen war, aber dazu später mehr.

Eine der zentralsten Entscheidungen dieser Woche hat der Bundeskanzler getroffen. Die drei verbleibenden Atomkraftwerke werden bis Mitte April 2023 in Betrieb bleiben. Das ist die richtige Entscheidung mit Blick auf die Energiesicherheit in unserem Land. Das ändert weder an der offenen Entsorgungsfrage, noch an dem beschlossenen Atomausstieg grundsätzlich etwas. Nur in der jetzigen schwierigen Lage sollten die Kraftwerke so lange weiterlaufen, wie in der jetzigen Situation ihr Strom benötigt wird. Das ist für mich eine technische Frage, die der Kanzler für die Regierung nun richtig entschieden hat. Gleiches gilt für die bis 2024 weiter laufenden Kohlekraftwerke. Umweltpolitisch ist das schwierig, ohne Frage, aber wir müssen die Versorgungssicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger und die Unternehmen sichern.

Heute haben wir im Deutschen Bundestag zudem den 200-Milliarden-Euro-Schutzschirm beschlossen. Das ist eines der größten Hilfspakete, das eine Bundesregierung je aufgelegt hat. Wir schützen damit nicht nur die Bürgerinnen und Bürger vor den Belastungen der Energiekrise,  wir legen damit auch den Grundstein dafür, dass der Industriestandort Deutschland gesichert wird. Nach diesem Beschluss geht es in die konkrete Ausgestaltung der Hilfsprogramme, die mit den 200 Milliarden finanziert werden. Ich werde mich im Zuge dessen dafür einsetzen, dass inbesonders auch unsere kleinen mittelständischen Betriebe und das Handwerk angemessen berücksichtigt werden. Außerdem ist mir wichtig, dass Besitzerinnen und Besitzer von Öl- und Pelletheizungen, die auch mit großen Preissteigerungen konfrontiert sind, entlastet werden. Dafür setze ich mich in Berlin ein.

Darüber hinaus haben wir uns in diesen Wochen mit einer Reihe weiterer Maßnahmen befasst, die Entlastungen für Bürgerinnen und Bürger schaffen sollen. Um Menschen mit geringem Einkommen von den gestiegenen Energiekosten zu entlasten, weiten wir den Kreis der Berechtigten deutlich aus und erhöhen das Wohngeld. Außerdem haben wir den Gesetzentwurf der Bundesregierung, der die Auszahlung eines zweiten Heizkostenzuschusses vorsieht, beraten. Die Wohngeldreform ist Teil des dritten Entlastungspakets. Rund 1,4 Millionen Haushalte sollen durch die Reform erstmals oder erneut einen Wohngeldanspruch erhalten. Damit erreicht das Wohngeld ab 2023 insgesamt rund zwei Millionen Haushalte statt wie bislang ca. 600.000.

Der Wohngeldbetrag soll sich 2023 mit der Reform voraussichtlich um durchschnittlich rund 190 Euro pro Monat erhöhen und steigt damit von durchschnittlich rund 180 Euro pro Monat auf rund 370 Euro pro Monat – das ist eine Verdoppelung des bisherigen Betrags. Zusätzlich soll eine dauerhafte Heizkostenkomponente die steigenden Heizkosten dämpfen.

Angesichts der steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten ist im dritten Entlastungspaket nun auch eine Einmalzahlung für Rentnerinnen und Rentner sowie Pensionärinnen und Pensionäre vorgesehen. Die Pauschale beträgt 300 Euro. Die Auszahlung erfolgt automatisch durch die Rentenzahlstellen und die Versorgungsbezüge zahlenden Stellen voraussichtlich am 15. Dezember. Wir schließen damit eine Gerechtigkeitslücke, die wir beim ersten Energiebonus geschaffen haben und entlasten auch Rentnerinnen und Rentner mit kleiner Rente ordentlich, da der Bonus nicht auf Sozialleistungen angerechnet wird.

Auch hinsichtlich unserer internationalen Verantwortung haben wir in dieser Woche wieder einen wichtige Beschluss gefasst: Wir setzen unser Engagement im Irak fort. Die seit 2015 andauernde Präsenz Deutschlands und seiner internationalen Partner ist in der Region weiterhin gefragt. Die irakische Regierung sowie die kurdische Regionalregierung haben die fortgesetzte militärische Unterstützung durch die internationalen Partner konkret erbeten. Wir wollen an die Fortschritte der letzten Jahre anknüpfen und Irak dabei unterstützen, ein Wiedererstarken des Islamischen Staates (IS) in der Region zu verhindern und einen Beitrag für mehr Versöhnung im Land zu leisten. Trotz der Zerschlagung ihres selbsternannten „Kalifats“ 2019 stellt der IS nach wie vor eine ernsthafte Bedrohung für Irak und die umliegende Region dar. Begünstigt durch den andauernden Bürgerkrieg im Nachbarland Syrien ist die Terror-Organisation weiterhin in der Lage, entlegene Gebiete in der Region zu kontrollieren und Anschläge in der Region, aber auch darüber hinaus zu verüben. Deshalb haben wir diese Woche auf Antrag der Bundesregierung beschlossen, das Bundeswehr-mandat zur Bekämpfung des IS-Terrors und zur Stabilisierung des Irak fortzusetzen. Das Mandat umfasst ausschließlich Irak als Einsatzgebiet und wird im Mandatszeitraum umfassend überprüft.

Deutschland wird sich auch weiterhin beim Aufbau der regulären irakischen Streitkräfte beteiligen. Zudem stellt die Bundeswehr auch in Zukunft Stabspersonal und Fähigkeiten zur Luftbetankung und zur bodengebundenen Luftraumüberwachung bereit. Das Mandat umfasst weiterhin eine Obergrenze von 500 Soldatinnen und Soldaten.

Wie eingangs bereits angedeutet, möchte ich Euch auch noch kurz von meinen Reisen als Verteidigungspolitiker berichten: Am vorletzten Wochenende war ich gemeinsam mit unserer Verteidigungsministerin Christine Lambrecht zu einem Truppenbesuch in Litauen. Anlass war die Indienststellung des Führungsstabs der Deutschen Brigade. Deutschland soll dort eine Kampftruppen-Brigade von 3.000 – 5.000 Soldatinnen und Soldaten führen. Wie gut die Zusammenarbeit klappt, haben wir eindrucksvoll bei einer gemeinsamen Übung deutscher und litauischer Soldaten sehen können. Gleichzeitig kann ich bei solcher Gelegenheit viele Gespräche mit Soldatinnen und Soldaten führen und erfahre ganz direkt, wo es Probleme gibt, z.B. bei der Versorgung oder dem Postverkehr in die Heimat, die ich dann im Verteidigungsministerium anspreche.

Am Montag danach hat der gesamte Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestags bei der Luftwaffe in Nörvenich getagt. Dabei konnten wir in beeindruckender Weise ein Abfangmanöver von Luftwaffen-Eurofightern über Köln begleiten, ein wichtiger Bestandteil der Sicherung des deutschen Luftraums.

Einen Teil dieser Woche habe ich bei einer NATO-Tagung in Helsinki verbracht. Zentrales Thema dabei der NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens. Allein Finnland bringt knapp 210.000 Soldatinnen und Soldaten in die NATO ein, das ist mehr als die gesamte Bundeswehr und eine massive Stärkung unseres Bündnisses. Dazu die größte Artillerie Westeuropas und im nächsten Jahrzehnt  64 neue F-35-Jagdbomber. Im Rahmen der Tagung konnte ich auch mit dem finnischen Staatspräsidenten Sauli Niiniströ sprechen. Erfreulich zu sehen, dass wir uns einig sind in unserer klaren Verurteilung des russischen Aggressors und unserer gemeinsamen Verantwortung, unsere Gesellschaften energieunabhängig zu machen. Und, dass spürbar ist, welch hohes Ansehen und Zutrauen Deutschland in Finnland und vielen anderen Teilen der Welt genießt. Das sollten wir uns viel öfter vor Augen führen, finde ich.

Zum Abschluss möchte ich an dieser Stelle noch etwas zu der manchmal gestellten Frage „Was die Ampel noch zusammenhält“ sagen: Aus meiner Sicht sehr viel! Wir sind drei unterschiedliche Parteien mit differenzierten Schwerpunkten. Grüne und SPD mehr auf dem linken Flügel, die FDP in der Mitte bis hin ins konservative Spektrum. Da gibt es Unterschiede: in energiepolitischen Fragen, bei der Form der militärischen Unterstützung der Ukraine oder ähnliches. Ich sehe das, aber ich kann aus meiner täglichen Arbeit mit den Kolleginnen und Kollegen von FDP und Grünen nur sagen: menschlich und fachlich funktioniert das. Manchmal auch streitig, aber der wechselseitige Respekt und der Wille zur Zusammenarbeit ist deutlich höher, als ich das der Talkshow- und Twitter-Welt entnehmen kann.

Wir haben als Koalitionäre einen gemeinsamen Grundkonsens: Dieses Land muss nach 16 Jahren, in denen es anständig, aber oft perspektivlos verwaltet wurde, modernisiert werden: in der Wirtschafts- und Energiepolitik, in der Sozialpolitik, bei der Digitalisierung, beim Verkehr: die Liste ließe sich fortsetzen. Dort überall wollen wir dieses Land auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten und bekannte Defizite aufarbeiten. Das ist oft mühsam, aber aus meiner Sicht funktioniert es.

Ein Beispiel: Das 49 €-Ticket in digitaler Form ist sowohl für die Verkehrs- als auch die Digitalpolitik ein Quantensprung. So etwas haben wir in Jahrzehnten nicht hinbekommen und jetzt kommt es!

Da kann man immer sagen: es könnte mehr sein, es könnte besser sein, aber das ist oberflächlich. Natürlich überblicke ich nicht alle Politikfelder im Detail, aber in meinem Bereich, in der Wirtschaftspolitik, in der Verteidigungspolitik, bei Innovationen und Forschung, kann ich aus voller Überzeugung sagen: Es gibt in der Bundespolitik, vor allem bei CDU und CSU, nicht den Hauch einer grundsätzlichen Alternative zu dem, was wir tun. Immer nur mehr zu fordern, ist weder unter inhaltlichen Gesichtspunkten, noch unter dem Aspekt der Finanzierbarkeit eine Alternative.

Mein Fazit: Diese  Koalition hat, mit Corona und dem Ukraine-Krieg, die schwierigsten Rahmenbedingungen einer Bundesregierung seit der deutschen Wiedervereinigung. Sie muss gleichzeitig unseren Platz in der Welt neu definieren und sehen, dass wir den Anschluss gegenüber anderen nicht verlieren. Das wird auch so bleiben, weil wir auf eine auf eine lange Zeit der wirtschaftlichen, politischen und ökologischen Unsicherheit zulaufen. Unter diesen Rahmenbedingungen machen wir die Arbeit gut und ich freue mich darauf, die nächsten Jahre daran mit zu wirken.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.

Herzliche Grüße!

Euer Joe

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Kernkraftwerke bleiben bis Mitte April 2023 in Betrieb – Weingarten begrüßt Entscheidung des Bundeskanzlers

Zur Verlängerung des Betriebs der Kernkraftwerke und weiterer energiepolitischer Entscheidungen erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten begrüßt die Entscheidung von Bundeskanzler Olaf Scholz, den Leistungsbetrieb der Kernkraftwerke Isar 2, Neckarwestheim 2 sowie Emsland bis 15.4.2023 zu ermöglichen. „Wir müssen in dieser schwierigen Situation auf das gesamte Energieangebot zurückgreifen, um in jedem Fall ausreichend Strom im Winter zu haben“, macht Weingarten deutlich.

Weingarten hatte bereits zuvor mehrfach betont, dass er die Frage des Atomausstiegs unideologisch sehe: „Wir sollten die Kraftwerke jetzt so lange laufen lassen, wie ihr Strom benötigt wird. Das ändert aber nichts an der Grundsatzentscheidung, aus der Atomenergie auszusteigen.“

Im Zuge der Energiesicherung lobt Weingarten weitere Beschlüsse des Bundeskanzlers: „Es ist richtig, ein Gesetz zur Steigerung der Energieeffizienz vorzulegen und die Verlängerung des Betriebs von Kohlekraftwerken bis 2024 gesetzgeberisch umzusetzen.“

Das gelte auch für den Zubau neuer, wasserstofffähiger Gaskraftwerke, ergänzt Weingarten.

„Das sind umweltpolitisch keine leichten Entscheidungen“, räumt der Wahlkreisabgeordnete ein, „aber sie sind zur Versorgungssicherheit der Bürgerinnen und Bürger und unserer Unternehmen notwendig und zeigen, dass die Bundesregierung pragmatisch handelt“, schließt Weingarten seine Stellungnahme.

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Weingarten begrüßt Vorschläge der Expertenkommission – fordert aber ergänzende Maßnahmen

Zum Zwischenbericht der Expertenkommission Gas und Wärme erklärt der SPD- Bundestagsabgeordnete:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten begrüßt den Vorschlag der Expertenkommission Gas und Wärme zum zweistufigen Entlastungsverfahren der Verbraucher und der Industrie: „Die Gaspreise stellen für viele Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen ein existenzielles Risiko dar. Deshalb ist es wichtig, dass der Staat jetzt beherzt unterstützt. Hierfür ist die erste Stufe der Einmalzahlung das richtige Instrument, um die Zeit bis zur regulären Einführung der Gaspreisbremse zu überbrücken“, so Weingartens Zwischenfazit.

Die Kommission schlägt der Bundesregierung eine Gaskosten-Entlastung für rund 25 Millionen private Haushalte, kleine Gewerbebetriebe und Dienstleister im Umfang von 66 Mrd. Euro bis Frühjahr 2024 vor. Dafür soll den Gaskunden die Abschlagszahlung im Dezember 2022 erlassen werden und der Gaskundenendpreis soll auf 12 Cent je Kilowattstunden bis 80 Prozent des Verbrauchs begrenzt werden.

Für 25.000 Industriebetriebe, die jeweils mehr als 1,5 Mio kWh pro Jahr verbrauchen, soll bis Frühjahr 2024 eine Entlastung im Umfang von 25 Mrd. Euro kommen. Der Beschaffungspreis der Industrie auf 7 Cent/ kWh begrenzt werden.

„Die Einführung der regulären Gaspreisbremse für Verbraucherinnen und Verbraucher spätestens im März 2023 ist ein weiterer wichtiger Schritt, um Energie und Wärme für alle weiter zu garantieren. Auch Unternehmen werden innerhalb eines bestimmten Gaskontingents entlastet und bekommen Anreize zu Gaseinsparungen“, so Weingarten. So werden einerseits die hohen Gaspreise aufgefangen und andererseits eine Gasmangellage verhindert. Weingarten erläutert weiter: „Da auch Fernwärmekunden von enormen Preissteigerungen betroffen sind, sollen auch sie durch die Gas- und Wärmepreisbremse geschützt werden.“

Weingarten fordert Nachbesserungen: „Für Öl- und Pelletheizungen gibt es bisher keine Unterstützung, obwohl sich auch hier massive Preissteigerungen zeigen. Da muss noch nachgebessert werden, denn gerade im ländlichen Raum gibt es viele Menschen, die sich die Umrüstung auf eine Gasheizung bisher nicht leisten konnten. Auch diese müssen vor den Preissteigerungen geschützt werden,“ schließt Weingarten seine Stellungnahme.

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ConMedico bleibt in Meisenheim – Umzug ans Gesundheitszentrum Glantal

Zur Zukunft der ärztlichen Versorgung in Meisenheim erklären der SPD-Landtagsabgeordnete Markus Stein und der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Die SPD-Abgeordneten Markus Stein und Dr. Joe Weingarten zeigen sich erleichtert, dass sich Befürchtungen über eine Schließung des Medizinischen Versorgungszentrums der conMedico in Meisenheim nicht bewahrheiten. „ConMedico wird die hausärztliche Praxis nicht schließen, wie es in der Stadt befürchtet wurde, sondern sie lediglich zum Ende des Jahres 2022 ans Gesundheitszentrum Glantal verlagern. Die Versorgung für Meisenheim und die Region bleibt also erhalten,“ teilen Stein und Weingarten mit.

Die SPD-Abgeordneten hatten ausführliche Gespräche mit Kommunalpolitikern der Stadt Meisenheim und dort praktizierenden Ärzten geführt. Dort bestand die Sorge, dass es in absehbarer Zeit zu einer weiteren Verschlechterung der hausärztlichen Versorgung kommen könnte, nachdem bereits mehrere Praxen in der Region, unter anderem in Lauterecken, Alsenz und Obermoschel aufgegeben wurden. Hätte die vom Landeskrankenhaus getragene conMedico MVZ gGmbH zum Jahresende 2022 ihren Betrieb eingestellt oder ihre Arbeit deutlich einschränkt, wäre die Versorgung deutlich erschwert worden. „Diese Sorgen waren für uns sehr nachvollziehbar, weswegen wir sofort mit dem zuständigen Landeskrankenhaus Kontakt aufgenommen haben,“ betont der Landtagsabgeordnete Markus Stein.

Joe Weingarten weist darauf hin, dass das Landeskrankenhaus handeln musste, um die Versorgung sicher zu stellen: „Das conMedico MVZ gGmbH hat einen zweiten hausärztlichen Standort in Lauterecken. Hier ist die angestellte Ärztin zur Zeit leider nicht im Dienst, sodass auch hier die Patientenversorgung gefährdet war. Dies übernehmen nun laut Geschäftsführung des Landeskrankenhauses zwei der aktuell in Meisenheim in Teilzeit beschäftigte Ärzte.“

Die beiden SPD-Abgeordneten danken dem Geschäftsführer des Landeskrankenhauses, Alexander Wilhelm, für die schnelle Reaktion auf das ihm geschilderte Problem: „Wir sehen mit dem Landeskrankenhaus die Zusammenarbeit als Chance für die Region Meisenheim, da durch Verlagerung der hausärztlichen Versorgung ans Gesundheitszentrum gegebenenfalls noch weitere Ärztinnen und Ärzte der Inneren Abteilung für ein ambulantes Engagement zu gewinnen sein könnten. Das würde die ärztliche Versorgung weiter stärken,“ betonen Stein und Weingarten.

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Weingarten begrüßt 200-Milliarden-Hilfspaket der Bundesregierung

Zum von der Bundesregierung beschlossenen wirtschaftlichen Abwehrschirm erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten begrüßt die Ankündigung von Bundeskanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner einen mit bis zu 200 Milliarden Euro ausgestatteten wirtschaftlichen Abwehrschirm zur Bewältigung der Energiepreis-Krise aufzulegen. „Es ist richtig, dass der Bund in dieser Krisensituation alle Kräfte mobilisiert und sowohl Privathaushalte, als auch die Wirtschaft entschlossen unterstützt.“

Weingarten zeigt sich beeindruckt von der Größe des Pakets: „Dieses 200 Milliarden-Programm ist eines der größten Hilfspakete, das die Bundesregierung je aufgelegt hat.“

Angesichts der vielfältigen Nöte bei Bürgerinnen und Bürgern und Betrieben sei das auch notwendig, so Weingarten weiter. „Mich haben in den letzten Wochen viele Beispiele von Gas- und Strompreisanstiegen erreicht, die für die Menschen, für kleine Handwerks- und Produktionsbetriebe kaum noch zu bewältigen waren. Denen kann jetzt mit einer Gaspreisbremse und einer Strompreisbremse kraftvoll geholfen werden“, betont der Wahlkreisabgeordnete.

Weingarten kündigt an, sich bei der Umsetzung des Hilfsprogramms gezielt dafür einzusetzen, dass insbesondere auch mittelständische Betriebe und das Handwerk angemessen berücksichtigt werden.

Weingarten begrüßt außerdem, dass die Bundesregierung zeitgleich den Wegfall der Gasumlage beschlossen hat. Dafür hatte sich der Abgeordnete nach der Verstaatlichung von Uniper intensiv eingesetzt.

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