Mehr Tierschutz durch verbindliche gesetzliche Vorgaben notwendig
Zu seinem Besuch beim Tierheim Bad Kreuznach erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten:
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Joe Weingarten hat das Tierheim Bad Kreuznach besucht und sich sehr erfreut über die gute Ausstattung und die intensive Betreuung der Tiere geäußert: „“Es ist spürbar mit welchem Elan und welch großer Zuwendung sich die fest angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die vielen freiwilligen Tierpaten und „Gassi-Geher“ um die Tiere kümmern,“ erklärte der Abgeordnete nach dem Besuch.
„Das Tierheim Bad Kreuznach ist eine Institution in der Stadt“, betonte Weingarten. Das zeige die hohe Zahl der Vereinsmitglieder: Mit rund 1.700 Mitgliedern freue sich der Verein, der größte in Bad Kreuznach zu sein. Auch die große Unterstützung der Stadt und von Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer, von der die Leiterin des Tierheims, Tanya Kelso-Diering und der Vorsitzende des Tierschutzvereins, Dr. Frank Höhner berichteten, belege das.
Weingarten zeigte sich von den modernen und hellen Gehegen und Tierhäusern sehr beeindruckt. „Die Tiere haben Platz, können sich artgerecht bewegen und haben zum Teil sogar eigene Landschaften, in denen sie sich aufhalten können“, verwies er auf das geräumige Nager-Freigehege. „Auch die Katzenhäuser mit ihren vielen Versteck- und Spielmöglichkeiten sind großartig. Man sieht dort auch, welche hohe Bedeutung Hygiene und eine gesunde Ernährung für die Tiere haben und wie intensiv kranke Tiere versorgt und gepflegt würden, betonte der SPD-Abgeordnete.
Weingarten hat bei seinem Besuch mit der Leitung des Tierheims und dem Vorsitzenden des Tierschutzvereins auch über Tierschutzfragen im Allgemeinen und tiermedizinische Fragestellungen im Besonderen gesprochen. Dr. Höhner bat Weingarten, sich beispielsweise für eine differenzierte Betrachtung des Antibiotika-Einsatz von Nutz- und Haustieren einzusetzen. Weingarten sagte zu, das zu verfolgen. Hohe Einigkeit bestand darin, dass dem Tierschutz in unserer Gesellschaft höhere Priorität eingeräumt werden müsse, sowohl im privaten Bereich als auch in der Landwirtschaft.
„Meine Linie dabei ist klar“ betonte der Bundestagsabgeordnete: “Wir brauchen im Tierschutz, bei Privaten, aber vor allem in der Landwirtschaft, mehr klare politische und rechtliche Vorgaben.“ Freiwillige und unverbindliche Empfehlungen reichten hier nicht, betont Weingarten, die Politik müsse endlich gesetzliche Regelungen schaffen, die das elendige Leben der Tiere in Teilen der industriellen Rinder-, Schweine- oder Geflügelhaltung beende und eine verantwortungsvolle Tierhaltung verbindlich vorschreibe.