Internationale Wirtschaftskontakte werden auch für die Unternehmen an der Nahe erleichtert
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten begrüßt die heute durch die Bundesregierung gelockerten Einreisebeschränkungen für elf Länder außerhalb der EU: „Damit bekommen auch die auf internationale Kontakte angewiesenen Unternehmen unserer Region die Möglichkeit zu persönlichen Kontakten mit weltweiten Kunden und Zulieferern. Das ist für die heimische Industrie von großer Bedeutung, etwa für die auf internationale Verbindungen angewiesene Edelsteinbranche und Betriebe der Metallindustrie.“ Weingarten hatte sich auf Bitten der Edelstein- und der Metallindustrie an Bundesaußenminister Maas und Bundesinnenminister Seehofer mit der Bitte um die Wiederermöglichung von internationalen Geschäftsreisen nach Deutschland gewandt.
Nach dem heutigen Kabinettsbeschluss sind wieder erleichterte Einreisen aus Australien, Georgien, Kanada, Montenegro, Neuseeland, Thailand, Tunesien und Uruguay nach Deutschland möglich. Auch Reisende aus China, Japan und Südkorea können grundsätzlich wieder einreisen, allerdings erst dann, wenn diese Länder auch deutsche Bürger entsprechend wieder ins Land lassen. Denn teilweise gibt es in diesen Ländern noch Quarantäne-Bestimmungen für Deutsche.
Anders als von der EU-Kommission empfohlen, lässt Deutschland hingegen Einreisen aus Serbien, Marokko, Ruanda und Algerien nicht zu. Weingarten bedauerte, dass das Robert-Koch-Institut das rheinland-pfälzische Partnerland Ruanda, in das auch viele wirtschaftliche Verbindungen bestehen, noch als Risikogebiet einstuft: „Aber Sicherheit geht auch in diesem Fall vor.“ Das gleiche gilt für die USA, die Türkei, Russland und Brasilien, für die es EU-weit noch keine Freigabe gibt. „Angesichts der weiter steigenden Fallzahlen, vor allem in den USA und Brasilien, ist das verständlich und notwendig.“
Grundsätzlich zeigt sich der SPD-Bundestagsabgeordnete aber im Hinblick auf die erstmals erleichterten Reisebedingungen außerhalb der EU zufrieden: „Wenn wir die Wirtschaft in Deutschland wieder zum Laufen bringen wollen, brauchen wir auch persönliche internationale Kontakte, um Geschäfte abzuschließen. Das gilt gerade für viele exportorientierte Unternehmen an der Nahe und die dort betroffenen Arbeitsplätze.“