Zurück zu Einigkeit und Abstimmung

Deutschland hat den ersten Teil der Corona-Krise sehr gut gemeistert. Wir sollten jetzt aber nicht unser Erfolgsrezept aufgeben. Das hieß: Einigkeit und koordiniertes Vorgehen. Der Wettbewerb muss aufhören, wer hat die am weitesten reichende Veränderungsidee und wer äußert sie zuerst. Wir müssen zurück zu Einigkeit und Abstimmung.

Die Politik hat im ersten Teil der Corona-Krise den Bürgerinnen und Bürgern eine klare Karte der Lage gezeichnet: Da sind wir. Da müssen wir durch. Und da wollen wir hin. Aber niemand kann den Weg erkennen, wenn dutzende von Testballons die Sicht versperren.

Am Mittwoch konferieren die Kanzlerin und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten. Dann fällt die Entscheidung, wie es weitergeht. Die sollte in den Ländern so einheitlich wie möglich umgesetzt werden. So schnell wie möglich, so langsam wie nötig. Wenn es regionale Sonderherausforderungen gibt, kann es für diese Ausnahmeregelungen geben. Das ist die Stärke des Föderalismus.