Klöckner diskreditiert den Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus
Das Bundeslandwirtschaftsministerium unter der Leitung von Julia Klöckner hat donnerstags regionale Bundestagsabgeordnete zu presseöffentlichen Terminen eingeladen – um sie dann nach Zusage freitags wieder auszuladen. Die Veranstaltungen sollten nicht so groß werden. Die Ausbreitung des Corona-Virus so verhindert werden.
Dieses Vorgehen ist bestenfalls nicht durchdacht: Sonst würde das Ministerium nicht donnerstags zu einer Veranstaltung einladen – um dann freitags wieder auszuladen. Auch wegen der sehr kurzfristigen Einladung drängt sich ein Verdacht auf: „Julia Klöckner nutzt den Virus, um ein dünnes politisches Süppchen zu kochen. Das ist eine Respektlosigkeit sondergleichen gegenüber denen, die große Opfer bringen für Maßnahmen, die wirklich gegen die Ausbreitung des Virus helfen sollen und auch tatsächlich helfen. Klöckner entzieht für billige Spielchen dem Engagement von 83 Millionen Menschen die Legitimation.“
Auch wenn die heimatnahen Termine Klöckners erstaunlich oft an Freitag-Nachmittagen stattfinden, werde ich weiter – soweit es mein Terminkalender zulässt – daran teilnehmen. Denn es handelt sich nicht um Privattermine Klöckners, sondern um vom Steuerzahler finanzierte Dienstreisen. Abgeordnete sind keine lästigen Zaungäste bei solchen Veranstaltungen sondern Vertreter des Volkes, das dieses bezahlt.
Bei den hier erwähnten Terminen handelt es sich um den Besuch einer Wiederaufforstungsfläche in Rehborn an diesem Freitag und um eine Baumpflanzung in Kirn anlässlich des „Tag des Baumes“ am morgigen Samstag.