Ausbildung lohnt sich

Die Suche nach Auszubildenden und Ausbildungsplätzen geht in die heiße Phase. Noch ist es unklar, ob Corona zu einer Delle in den Ausbildungszahlen führt. Ich appelliere dringend an die Betriebe an Nahe, Rhein und im Hunsrück, weiter so stark wie bisher oder – wenn möglich – noch stärker auszubilden.

Für ein verstärktes Engagement in Sachen Ausbildung spricht vieles: Die Betriebe werden in Zeiten des Fachkräftemangels dringend gut qualifizierte junge Menschen brauchen – spätestens wenn sich die Wirtschaft von der Corona-Krise erholt hat. Außerdem wäre es unfair, einer Generation von Schulabgängern wegen eines Virus den Start ins Berufsleben zu verbauen.

Zudem haben SPD und Union gemeinsam ein Papier geschnürt, das Unternehmen effektiv unterstützt, die ausbilden. Dazu gehört:

– Unternehmen, die weiterhin im gewohnten Maß ausbilden, erhalten eine Prämie von 2000 Euro für jeden Ausbildungsplatz.

– Unternehmen, die die Zahl an Ausbildungsplätzen erhöhen, erhalten ebenfalls die 2000 Euro Prämie. Für jeden zusätzlich entstehenden Ausbildungsplatz gibt es dann 3000 Euro Prämie.

– Unternehmen, die mindestens zu 50 Prozent in Kurzarbeit gegangen sind, aber ihre Auszubildenden weiterhin beschäftigen, erhalten drei Viertel der Brutto-Ausbildungsvergütung erstattet.

– Wer Auszubildende übernimmt, deren Betrieb in die Insolvenz gegangen ist, erhält eine Prämie von 3000 Euro.

– Auszubildende, deren Betrieb in die Insolvenz geht, können ihre Ausbildung in Auftrags- und Verbundsausbildung abschließen.